Kaffeeverbot: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beispiele ==
== Beispiele ==
1776 wurde in Fritzlar (Hessen) unter Androhung schwerster Strafen das Kaffeetrinken verboten. Geistlichen wurde von diesem Verbot bei Erwerb eines Dispensationsscheine (8 Gulden) Dispens erteilt.
*1776 wurde in Fritzlar (Hessen) unter Androhung schwerster Strafen das Kaffeetrinken verboten. Geistlichen wurde von diesem Verbot bei Erwerb eines Dispensationsscheine (8 Gulden) Dispens erteilt.


Hildesheimer Kaffeeverbot Friedrichs II. von 1780:
*1784 Bistum Hildesheim: "Eure Väter, deutsche Männer, tranken Branntwein und wurden bei Bier wie Friedrich der Große aufgezogen, waren fröhlich und guten Mutes. Dies wollen wir auch. Ihr sollt den reichen Halbbrüdern unserer Nation Holz und Wein, aber kein Geld mehr für Kaffee schicken. Alle Töpfe, vornehmlich Tassen und gemeine Schälchen, Mühlen, Brennmaschinen, kurz alles, zu welchem das Beiwort Kaffee zugesetzt werden kann, soll zerstört und zertrümmert werden, damit dessen Andenken unseren Mitgenossen gerichtet sei" (Schievelbusch 1980: 87).
 
"Eure Väter, deutsche Männer, tranken Branntwein und wurden bei Bier wie Friedrich der Große aufgezogen, waren fröhlich und guten Mutes. Dies wollen wir auch. Ihr sollt den reichen Halbbrüdern unserer Nation Holz und Wein, aber kein Geld mehr für Kaffee schicken. Alle Töpfe, vornehmlich Tassen und gemeine Schälchen, Mühlen, Brennmaschinen, kurz alles, zu welchem das Beiwort Kaffee zugesetzt werden kann, soll zerstört und zertrümmert werden, damit dessen Andenken unseren Mitgenossen gerichtet sei" (Schievelbusch 1980: 87).


== Literatur ==
== Literatur ==
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