Jugendkriminalität: Unterschied zwischen den Versionen

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Allein in de nersten 14 Tagen des Jahres 2008 wurden in England drei Teenager erstochen. 2007 fielen in London 27 Jugendliche der Gewalt zum Opfer. 17 starben durch Messerstiche, acht wurden erschossen, einer zu Tode geprügelt. Messerstechereien hängen mit dem Bandenwesen in innerstädtischen Sozialsiedlungen zusammen ("knife culture").  
Allein in de nersten 14 Tagen des Jahres 2008 wurden in England drei Teenager erstochen. 2007 fielen in London 27 Jugendliche der Gewalt zum Opfer. 17 starben durch Messerstiche, acht wurden erschossen, einer zu Tode geprügelt. Messerstechereien hängen mit dem Bandenwesen in innerstädtischen Sozialsiedlungen zusammen ("knife culture").  
Die Regierung Blair hatte allerhand Innovationen eingeführt. Ihr Motto "Hart gegen die Kriminalität, hart gegen die Ursachen der Kriminalität" führte u.a. zu den "antisocial behaviour orders", den sog. Asbos. Es scheint, als habe weder der eine noch das andere eine meßbare Wirkung entfaltet.  
Die Regierung Blair hatte allerhand Innovationen eingeführt. Ihr Motto "Hart gegen die Kriminalität, hart gegen die Ursachen der Kriminalität" führte u.a. zu den "antisocial behaviour orders", den sog. Asbos. Es scheint, als habe weder der eine noch das andere eine meßbare Wirkung entfaltet.  
Interessanterweise spielt die konservative Opposition (David Cameron) jetzt die Karte der Hilfe ("liebevolle Kritik"). Camerons Plädoyer für das Verstehen der sozialen Ursachen und für das Vermitteln von Hoffnung für die in miserablen Verhältnissen aufwachsenden Jungtäter wurden als "Hug a Hoodie" (umarme einen Kapuzenträger) verspottet. Gina Thomas berichtet jedenfalls aus England im Januar 2008: "Weder die verständnisvolle noch die hart durchgreifende Methode haben sich bisher bewährt."
Interessanterweise spielt die konservative Opposition (David Cameron) jetzt die Karte der Hilfe ("liebevolle Kritik"). Camerons Plädoyer für das Verstehen der sozialen Ursachen und für das Vermitteln von Hoffnung für die in miserablen Verhältnissen aufwachsenden Jungtäter wurden als "Hug a Hoodie" (umarme einen Kapuzenträger) verspottet. Gina Thomas berichtet jedenfalls aus England im Januar 2008: "Weder die verständnisvolle noch die hart durchgreifende Methode haben sich bisher bewährt." Dieselbe Autorin berichtet von einer Studie "einer englischen Denkfabrik", nach der im vergangenen Jahr 44 % der britischen Jugendlichen (Deutschland: 28%) an Prügeleien beteiligt gewesen seien.




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