Internationale Opiumkommission: Unterschied zwischen den Versionen

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Die am 01.02.1909 in Schanghai gegründete '''Internationale Opiumkommission''' (Shanghai Commission) gilt als Ursprung der weltweiten Rauschgiftbekämpfung, bzw. des bis heute andauernden [[War on Drugs]]. Nach dem Gesetz über die Opiumprohibition auf den Philippinen von 1905 stellte die Internationale Opiumkommission den nächsten Schritt der im Bericht des Philippinischen Opium-Komitees von 1904 niedergelegten Strategie einer "fortschreitenden Prohibition" des Opiums dar und war zugleich Vorsteufe der ersten bindenden internationalen Opiumkonvention von Den Haag (1912).
[[File:International Opium Commission.jpg|thumb|Gedenktafel für die Internationale Opiumkommission an der Fassade des Peace Hotel am Bund.]]Aufbauend auf der Arbeit des Philippinischen Opium-Komitees (1903-1905) tagte im Februar 1909 im Palast-Hotel von Schanghai die aus Vertretern von 13 Staaten bestehende '''Internationale Opiumkommission''' (Shanghai Commission). Absicht war es, nach den beiden Opiumkriegen den Handel und die Verbreitung von Opium zu unterbinden. Angetrieben wurde die Kommission von der Anti-Opium-Bewegung in den USA und Großbritannien. Die Kommission legte den Grundstein für die späteren Drogenverbote im Rahmen der internationalen Opium-, bzw. Suchtstoffabkommen von Den Haag (1912), Genf (1925) usw.
Das Schlussdokument vereinte die teilnehmenden Mächte - und die internationale öffentliche Meinung - hinter dem Anliegen der globalen Opiumprohibition.
 
Das war der schon im Bericht des Philippinischen Opium-Komitees von 1904 anvisierte nächste Schritt in der Strategie einer "fortschreitenden Prohibition" des Opiums und zugleich eine Vorstufe der ersten bindenden internationalen Opiumkonvention von Den Haag (1912). Die Internationale Opiumkommission wird deshalb von der UNO als Ausgangspunkt für die weltweite Rauschgiftbekämpfung, bzw. den bis heute andauernden [[War on Drugs]] angesehen.
 
== Zustandekommen ==
Die im Bericht des Philippinischen Opium-Komitees (1904) geforderte Konferenz aller am Opiumproblem in Südostasien beteiligten Mächte war mit dem Wahlsieg der Liberalen bei den britischen Unterhauswahlen vom Januar 1906 in den Bereich des Möglichen gerückt. Charles Brent schrieb aus diesem Anlass einen Brief an den US-Präsidenten Roosevelt (1907), der daraufhin den Prozess der Einladung zur Konferenz in Gang setzte. Die beteiligten Mächte waren jedoch nicht bereit, sich durch die Ergebnisse der Verhandlungen völkerrechtlich binden zu lassen. Daher verzichteten die USA schließlich auf die Bezeichnung "Konferenz" und begnügten sich vorläufig mit dem Status einer "Kommission", die lediglich Empfehlungen aussprechen konnte.
 
== Beratungen ==
Die us-amerikanische Delegation wurde von Dr. Hamilton Wright und dem episkopalischen Bischof Charles Henry Brent angeführt.
 
== Ergebnis ==
 
== Weblinks ==
*UNODC: This Day in History - The Shanghai Opium Commission 1909 [[http://www.unodc.org/unodc/en/frontpage/this-day-in-history-the-shanghai-opium-commission-1909.html]]
 
*UNODC: The Shanghai Opium Commission. Bulletin of Narcotics [[http://www.unodc.org/unodc/en/data-and-analysis/bulletin/bulletin_1959-01-01_1_page006.html]]
*Suarez, Philip (1969) The Background of the Harrison Narcotics Act. University of Michigan Working Papers. [[http://deepblue.lib.umich.edu/bitstream/2027.42/50833/1/51.pdf]]
*[http://www.druglibrary.org/schaffer/library/studies/canadasenate/vol3/chapter19_1909_shanghai.htm The 1909 Shanghai Conference]
[[Kategorie:Drogenpolitik]]
[[Kategorie:Organisation]]