Gustav Radbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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Damit prägt Radbruch zufolge die kategoriale Kluft zwischen Sein und Sollen auch das Recht als Kulturprodukt. Die Idee des Rechts sei die Gerechtigkeit. Diese umfasse die Gleichheit, die Zweckmäßigkeit und die Rechtssicherheit. Auf dieser Vorstellung basiert auch die sogenannte [[Radbruchsche Formel]], die von den höchsten deutschen Gerichten in zahlreichen Urteilen aufgenommen wurde: Das gesetzliche Unrecht müsse dem übergesetzlichen Recht weichen. Schandgesetze seien für den Richter nicht verbindlich. Der Beitrag Gesetzliches Unrecht und übergesetzliches Recht" aus dem Jahr 1946 gilt als einflussreichster rechtsphilosophischer Aufsatz des 20. Jahrhunderts.
Damit prägt Radbruch zufolge die kategoriale Kluft zwischen Sein und Sollen auch das Recht als Kulturprodukt. Die Idee des Rechts sei die Gerechtigkeit. Diese umfasse die Gleichheit, die Zweckmäßigkeit und die Rechtssicherheit. Auf dieser Vorstellung basiert auch die sogenannte [[Radbruchsche Formel]], die von den höchsten deutschen Gerichten in zahlreichen Urteilen aufgenommen wurde: Das gesetzliche Unrecht müsse dem übergesetzlichen Recht weichen. Schandgesetze seien für den Richter nicht verbindlich. Der Beitrag Gesetzliches Unrecht und übergesetzliches Recht" aus dem Jahr 1946 gilt als einflussreichster rechtsphilosophischer Aufsatz des 20. Jahrhunderts.


=== Strafrechtsreform ===
=== Fernziel: Überwindung des Strafrechts durch ein "Besserungs- und Bewahrungsrecht" ===
 
=== Nahziel: Strafrechtsreform ===
=== Der [[Überzeugungsverbrecher]] ===
=== Die Sonderproblematik des [[Überzeugungsverbrecher]]s ===
 
=== Überwindung des Strafrechts durch ein "Besserungs- und Bewahrungsrecht" ===
 
=== "Geschichte des Verbrechens: Versuch einer historischen Kriminologie" ===
=== "Geschichte des Verbrechens: Versuch einer historischen Kriminologie" ===


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