Green Criminology: Unterschied zwischen den Versionen

242 Bytes hinzugefügt ,  13:11, 8. Nov. 2009
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
== Definition ==
== Definition ==


Unter '''Green Criminology''' versteht man ein neues Forschungsfeld der Kriminologie, das sich mit ökologischen Straftaten befasst - also gesetzeswidrigen Schädigungen der Umwelt.  
'''Green Criminology''' befasst sich mit Umweltschädigungen unter besonderer Berücksichtigung der Frage, ob, bzw. warum die jeweiligen Umweltschädigungen gesetzlich (nicht) mit Strafe bedroht sind, bzw. wann welche abstrakt strafbedrohten Handlungsweisen welcher Akteure warum (nicht) unbestraft bleiben. Implizit oder explizit kritisiert die Green Criminology die Straflosigkeit vieler gravierender Umweltschädigungen.  


Sog. 'green crimes' (auch: 'eco-crimes'; 'environmental crimes') sind nichts grundsätzlich Neues, doch ist in den letzten zwei Jahrzenten das Problembewusstsein hinsichtlich der Tragweite derartiger Straftaten gewachsen. Dies mag u.a auf den steigenden Grad der Betroffenheit jedes Bürgers zurückzuführen sein; die Auswirkungen von Umweltdelikten sind nicht an Grenzen jedweder Art gebunden und sind somit global zu spüren. Ulrich Beck spricht in diesem Sinn auch von "demokratisierten Risiken".
Sog. 'green crimes' (auch: 'eco-crimes'; 'environmental crimes') sind nichts grundsätzlich Neues, doch ist in den letzten zwei Jahrzenten das Problembewusstsein hinsichtlich der Tragweite derartiger Straftaten gewachsen. Dies mag u.a auf den steigenden Grad der Betroffenheit jedes Bürgers zurückzuführen sein; die Auswirkungen von Umweltdelikten sind nicht an Grenzen jedweder Art gebunden und sind somit global zu spüren. Ulrich Beck spricht in diesem Sinn auch von "demokratisierten Risiken".
31.738

Bearbeitungen