Gezielte Tötung: Unterschied zwischen den Versionen

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Gezielte Tötung ist die deutsche Übersetzung des Ausdrucks ''Targeted Killing''. Es handelt sich dabei in erster Linie um eine Taktik der Bekämpfung von (mutmaßlichen) Terroristen. Diskutiert werden vor allem Legalität, Moralität und Effektivität gezielter Tötungen, daneben aber auch Fragen der Ausbildung, des Selbstverständnisses und der psychischen Belastungen derjenigen, die berufsmäßig "gezielt töten".   
Gezielte Tötung ist die deutsche Übersetzung des Ausdrucks ''Targeted Killing'' als Bezeichnung für eine Taktik zur Bekämpfung von (mutmaßlichen) Terroristen. Rechtmäßigkeit, Moralität und Effektivität dieser Vorgehensweise sind umstritten. In der Öffentlichkeit werden zudem Fragen der Ausbildung, des Selbstverständnisses und der psychischen Belastungen für diejenigen, die berufsmäßig "gezielt töten", diskutiert.   




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==Erscheinungsformen und Häufigkeit==
==Erscheinungsformen und Häufigkeit==
Zu den Staaten, die sich explizit der Taktik der gezielten Tötung im Anti-Terror-Kampf bedienen, gehören Israel und die USA.
 
===Verbreitung===
 
Israel und die USA bedienen sich der Taktik der gezielten Tötungen in unterschiedlichen Kontexten.
 
===Methoden===
 
Die israelische Armee führt seit der Zweiten Intifada eine spezielle Scharfschützen-Ausbildung für die Durchführung gezielter Tötungen durch.
Auch Geheimdienste (z.B. der Mossad) unterhalten spezielle Einheiten für diesen Zweck.
Häufig erfolgt die Tötung auch mittels unbemannter Drohnen oder mittels Raketen, die von Hubschraubern abgefeuert werden.
 
===Einzelfälle===


*USA vs. Abu Laith al-Libi. Am 29. Januar 2008 tötete eine amerikanische Drohne den Al-Qaida-Führer nahe der pakistanischen Stadt Mir Ali in der Grenzprovinz Waziristan. Die FAZ schrieb dazu, dass es sich dabei um den "ersten größeren Erfolg des amerikanischen Auslandsgeheimdienstes CIA im Kampf gegen den Führungszirkel des Terrornetzes" gehandelt habe, der von amerikanischen Geheimdiensten und Streitkräften in dieser Gegend "schon lange" geführt werde, "ohne dass sie dazu die formale Erlaubnis Islamabads eingeholt hätten" (Rüb 2008).
*USA vs. Abu Laith al-Libi. Am 29. Januar 2008 tötete eine amerikanische Drohne den Al-Qaida-Führer nahe der pakistanischen Stadt Mir Ali in der Grenzprovinz Waziristan. Die FAZ schrieb dazu, dass es sich dabei um den "ersten größeren Erfolg des amerikanischen Auslandsgeheimdienstes CIA im Kampf gegen den Führungszirkel des Terrornetzes" gehandelt habe, der von amerikanischen Geheimdiensten und Streitkräften in dieser Gegend "schon lange" geführt werde, "ohne dass sie dazu die formale Erlaubnis Islamabads eingeholt hätten" (Rüb 2008).
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