Gezielte Tötung: Unterschied zwischen den Versionen

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Während im alltagssprachlichen Verständnis jede absichtliche Auslöschung von nicht-pflanzlichem Leben (z.B. der Schuss des [https://en.wikipedia.org/wiki/Cecil_%28lion%29 Jägers auf einen Löwen]) als '''gezielte Tötung''' bezeichnet werden kann, versteht man unter dem Fachbegriff "[[Targeted Killing]]" die Liquidierung von Feinden durch staatliche Akteure mittels geplanter Einzelaktionen innerhalb einer Bekämpfungs-Strategie. Im Völkerrecht ist die Zulässigkeit gezielter Tötungen umstritten. In der Praxis werden gezielte Tötungen immer häufiger angewandt; die Kritik daran wird leiser; von ihrer Faktizität geht eine normative Kraft aus (Georg Jellinek).  
Während im alltagssprachlichen Verständnis jede absichtliche Auslöschung von nicht-pflanzlichem Leben (z.B. der Schuss des [https://en.wikipedia.org/wiki/Cecil_%28lion%29 Jägers auf einen Löwen]) als '''gezielte Tötung''' bezeichnet werden kann, versteht man unter dem Fachbegriff "[[Targeted Killing]]" eine Methode des bewaffneten Kampfes, die in de Liquidierung von (hinreichend individualisierten) Feinden mittels geplanter Einzelaktionen erfolgt. Dies kann durch Scharfschützen (Heckenschützen, sniper), durch Killer-Kommandos oder auch durch unbemannte [[Killer-Drohnen]] wie etwa die Predator Drohne erfolgen.  
 
Im Völkerrecht ist die Zulässigkeit gezielter Tötungen umstritten. In der Praxis werden gezielte Tötungen immer häufiger angewandt. Aufgrund der [[Normative Kraft des Faktischen| normativen Kraft des Faktischen]] (Georg Jellinek) wird die Kritik daran immer leiser. Semantisch findet diese Entwicklung ihren Ausdruck in der Abfolge von "extrajudicial" and "arbitrary" "assassination" zu "targeted killing".  




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