Gezielte Tötung: Unterschied zwischen den Versionen

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Während im alltagssprachlichen Verständnis jede absichtliche Auslöschung von Leben (z.B. der Schuss des Jägers auf einen Löwen) als '''gezielte Tötung''' bezeichnet werden kann, versteht man unter dem Fachbegriff (targeted killing) die absichtliche Beendigung des Lebens von (meist politisch motivierten) Personen, die als gefährliche Feinde angesehen werden, durch staatliche oder parastaatliche Akteure im Rahmen größerer Bekämpfungs-Strategien (vor allem gegen den Terrorismus). Im Völkerrecht ist die Zulässigkeit gezielter Tötungen umstritten. In der Praxis liefert die schleichende Gewöhnung an die Aufstands- und Terror-Bekämpfung durch gezielte Tötungen ein Beispiel für die normative Kraft des Faktischen.  
Während im alltagssprachlichen Verständnis jede absichtliche Auslöschung von Leben (z.B. der Schuss des Jägers auf einen Löwen) als '''gezielte Tötung''' bezeichnet werden kann, versteht man unter dem Fachbegriff (targeted killing) die Liquidierung von Feinden durch staatliche Akteure durch geplante Einzelaktionen innerhalb einer größeren Bekämpfungs-Strategie. Im Völkerrecht ist die Zulässigkeit gezielter Tötungen umstritten. In der Praxis werden gezielte Tötungen immer häufiger angewandt; die Kritik daran wird leiser; die Faktizität der gezielten Tötungen übt eine unverkennbare normative Kraft aus.  




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