Gesinnungsethik: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gesinnungsethik beurteilt den Wert einer Handlung nach der Qualität der ihr zugrunde liegenden  sittlichen Grundhaltung. Gegensatz ist die Verantwortungsethik, die in erster Linie auf die mutmaßlichen Folgen der Handlung achtet. Ein Gesinnungsethiker würde zum Beispiel auch dann nicht lügen (sittliche Grundhaltung), wenn er damit Schaden von denjenigen abwenden könnte, für die er verantwortlich ist (Folgenorientierung).
Die Gesinnungsethik beurteilt den Wert einer Handlung nach der Qualität der ihr zugrunde liegenden  sittlichen Grundhaltung. Gegensatz ist die Verantwortungsethik, die in erster Linie auf die mutmaßlichen Folgen der Handlung achtet. Ein Gesinnungsethiker würde zum Beispiel auch dann nicht lügen (sittliche Grundhaltung), wenn er damit Schaden von denjenigen abwenden könnte, für die er verantwortlich ist (Folgenorientierung). In der Politik ist die Gesinnungsethik nach Max Weber insofern problematisch, als sie gezwungen ist, "jedes Handeln, welches sittlich gefährliche Mittel anwendet, zu verwerfen". 


*Der italienische Philosoph und Dichter [[Niccolò Machiavelli]], der allgemein als der Begründer der neuzeitlichen Politikwissenschaft gilt, ordnet beim Politiker die persönliche Gesinnung unter die politische Verantwortung.
*Der italienische Philosoph und Dichter [[Niccolò Machiavelli]], der allgemein als der Begründer der neuzeitlichen Politikwissenschaft gilt, ordnet beim Politiker die persönliche Gesinnung unter die politische Verantwortung.
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