Ganja (Rastafari in Jamaika): Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte==
== Geschichte==


Durch die Einwanderung von Lohnarbeitern aus Chota Nagpur in Bihar (Indien) nach Jamaika ab Mitte des 19. Jh., wurde Ganja als Pflanze ins Land eingeführt.<ref>Mansingh, Ajai/Mansingh, Laxmi. (1985) „Hindu influences on Rastafarianism“, in: Caribbean
Durch die Einwanderung von Lohnarbeitern aus Chota Nagpur in Bihar (Indien) nach Jamaika ab Mitte des 19. Jh. wurde Ganja als Pflanze ins Land eingeführt.<ref>Mansingh, Ajai/Mansingh, Laxmi. (1985) „Hindu influences on Rastafarianism“, in: Caribbean
Quarterly: Monograph Rastafari,S. 96-115.</ref>
Quarterly: Monograph Rastafari,S. 96-115.</ref>
Auch der rituelle Gebrauch der Pflanze ist wohl stark von der indischen Kultur geprägt.<ref>Ansley Hamid (2002): "The Ganja-Complex: Rastafari and marijuana", Lanham.</ref>
Auch der rituelle Gebrauch der Pflanze ist wohl stark von der indischen Kultur geprägt.<ref>Ansley Hamid (2002): "The Ganja-Complex: Rastafari and marijuana", Lanham.</ref>
Chevannes (1999) berichtet darüber, dass in der Zeit rundum den ersten Weltkrieg das
Chevannes (1999) berichtet darüber, dass in der Zeit rundum den ersten Weltkrieg das
Slum von Ackee Walk, in dem auch Rastas lebten, Ostindern gehörte.
Slum von Ackee Walk, in dem auch Rastas lebten, Ostindern gehörte.
Dort, so wurde ihm von einem Informanten berichtet, fanden um die Zeit des 1. Weltkrieges Ganja-Rauchwettkämpfe statt und es wurden in einer Gemeinschaft aus Indern und Afro-Amerikanern gemeinsame Regeln für das Ganja-Rauchen aufgestellt, wie zum Beispiel, dass Cannabis gegen den Uhrzeigersinn zu reichen.
Dort, so wurde ihm von einem Informanten berichtet, fanden um die Zeit des 1. Weltkrieges Ganja-Rauchwettkämpfe statt und es wurden in einer Gemeinschaft aus Indern und Afro-Amerikanern gemeinsame Regeln für das Ganja-Rauchen aufgestellt, wie zum Beispiel, dass Cannabis gegen den Uhrzeigersinn zu reichen.<ref>Barry Chevannes (1999): "Roots and Ideology", New York, S. 153</ref>
Der erste illegale Großproduzent von Ganja ist Leonard Howell. Howell begann 1939 mit dem Anbau und fing an mit Ganja handel zu betreiben bis das von ihm gegründete Lager Pinnacle geschlossen wurde und er in eine psychatrische Anstalt zwangseingeliefert wurde.
Die Nutzung von Ganja in beiden Kulturen, der Inder und Rastas, verband beide Gruppen auf eine besondere Weise und "zweifellos erleichterte der Rausch die Transmission von kulturellen und religiösen Inhalten." <ref>Heinz-Jürgen Loth(2009): "Die Anfänge von Rastafari und das Problem der Afrikanizität:
Eine religionswissenschaftliche Untersuchung zur
Transkulturation im Kontext der Religionsgeschichte Jamaikas,
unter Heranziehung des afrobrasilianischen Candomblé", Universität Jena, Diss., S. 258.</ref>
Der erste illegale Großproduzent von Ganja ist Leonard Howell. Howell begann 1939 mit dem Anbau und fing an mit Ganja Handel zu betreiben bis das von ihm gegründete Lager Pinnacle geschlossen wurde und er in eine psychatrische Anstalt zwangseingeliefert wurde.




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