Fritz Sack: Unterschied zwischen den Versionen

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1970 nimmt Sack den Ruf der Universität Regensburg an und hat den Lehrstuhl für Soziologie für 4 Jahre inne. Dem Ruf an die Universität Wien im selben Jahr folgt Sack nicht. An der Universität Bremen nimmt Sack die Tätigkeit im Gründungssenat auf. Zusammen mit Georg Heike leitet Sack ein Projekt der DFG zur Soziophonik.  
1970 nimmt Sack den Ruf der Universität Regensburg an und hat den Lehrstuhl für Soziologie für vier Jahre inne. Dem Ruf an die Universität Wien im selben Jahr folgt Sack nicht. An der Universität Bremen nimmt Sack die Tätigkeit im Gründungssenat auf. Zusammen mit Georg Heike leitet Sack 1971 ein Projekt der DFG zur Soziophonik.  




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1974 folgt Fritz Sack dem Ruf an die Rechtsfakultät der Universität Hannover. Der Lehrstuhl "Kriminologie" wird auf Bestreben Sacks hin umbenannt in Professur für „Deviantes Verhalten und Soziale Kontrolle". Sack wird ein Jahr später Dekan der Fakultät.
1974 folgt Fritz Sack dem Ruf an die Rechtsfakultät der Universität Hannover. Der Lehrstuhl „Kriminologie" wird auf Bestreben Sacks hin umbenannt in Professur für „Deviantes Verhalten und Soziale Kontrolle". Sack wird ein Jahr später Dekan der Fakultät.


In Hannover fand Sack zunächst wieder zu dem von König vermittelten französischen Einfluss zurück und engagierte sich u.a. bei der Zeitschrift [[Déviance et Société]]. Er erkannte, dass der von Émile Durkheim genuin soziologische Zugriff auf die Kriminaltität in der deutschen Diskussion vernachlässigt wurde und griff die Tradition in seiner Lehre wieder auf.
In Hannover fand Sack zunächst wieder zu dem von König vermittelten französischen Einfluss zurück und engagierte sich u.a. bei der Zeitschrift [[Déviance et Société]]. Er erkannte, dass der von Émile Durkheim auf den Ursprung zurück führende soziologische Zugriff auf die Kriminaltität in der deutschen Diskussion vernachlässigt wurde und greift die Tradition in seiner Lehre wieder auf.
In der Aufarbeitung der Geschehnisse im Verlauf des [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Herbst Deutschen Herbst] übernahm Fritz Sack 1978 die Leitung eines Projekts zur Erforschung der Ursachen des Terrorismus im Auftrag des Bundesministers des Innern. Einem Ruf auf den Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie an die Universität Bielefeld im gleichen Jahr folgt Sack nicht.  
In der Aufarbeitung der Geschehnisse im Verlauf des [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Herbst Deutschen Herbst] übernahm Fritz Sack 1978 die Leitung eines Projekts zur Erforschung der Ursachen des Terrorismus im Auftrag des Bundesministers des Innern. Einem Ruf auf den Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie an die Universität Bielefeld im gleichen Jahr folgt Sack nicht.  


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Fritz Sack war in den Jahren 1998 und 1999 Mitglied der Hamburger Polizeikommission, die nach dem Hamburger Polizeiskandal Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung für den praktischen Umgang mit möglichen polizeilichen Fehlverhalten verknüpfen sollte.
Fritz Sack war in den Jahren 1998 und 1999 Mitglied der Hamburger Polizeikommission, die nach dem Hamburger Polizeiskandal Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung für den praktischen Umgang mit möglichen polizeilichen Fehlverhalten verknüpfen sollte.


Sack ist Mitglied im Kuratorium der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität und im Beirat der Humanistischen Union, nachdem er 1997 bis 2003 Mitglied des Bundesvorstands gewesen war.
Sack ist Mitglied im Kuratorium der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität und im Beirat der Humanistischen Union, nachdem er dort 1997 bis 2003 Mitglied des Bundesvorstands gewesen war.
Er leitet zusammen mit [[Sebastian Scheerer]] das [[Institut für Sicherheits- und Präventionsforschung]] in Hamburg.
Er leitet zusammen mit [[Sebastian Scheerer]] das [[Institut für Sicherheits- und Präventionsforschung]] in Hamburg.


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