Falco Werkentin: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Falco Werkentin''' (* 1944 in Tangermünde) ist ein deutscher Soziologe und Historiker. Schwerpunkte seiner Forschung sind die Polizeigeschichte der Bundesrepublik und die politische Strafjustiz in der DDR.
'''Falco Werkentin''' (* 1944 in Tangermünde) ist ein deutscher Soziologe und Historiker. Schwerpunkte seiner Forschung sind die Polizeigeschichte der Bundesrepublik und die politische Strafjustiz in der DDR.


1944 in Tangermünde geboren, zog Falco Werkentin 1960 mit seiner Familie nach Berlin-Weißensee. 1961 beendete er die Polytechnische Oberschule und begann eine Lehre im VEB Funkwerk Köpenick. Später wechselte er zur Erweiterten Oberschule. Im November 1961 floh er mit einem Freund nach West-Berlin. Hier besuchte er weiter die Schule und absolvierte 1964 sein Abitur. Anschließend nahm er ein Soziologie-Studium an der Freien Universität Berlin auf und unterbrach dies für eine einjährige Tätigkeit als Heimerzieher. 1972 schloss er das Studiums als Diplom-Soziologe ab und arbeitete anschließend ein Jahr als Assistent an einem Lehrstuhl für Strafrecht an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. In der Folgezeit nahm er unterschiedliche Lehraufträge an diversen Hochschulen mit den Schwerpunkten Pädagogik und Kriminologie/Kriminalsoziologie an. Zwischen 1975 und 1991 war er Mitarbeiter in verschiedenen Drittmittel-Forschungsprojekten am Fachbereich Politische Wissenschaften der FU Berlin. Dort beschäftigte er sich überwiegend mit der Funktion und Rolle des staatlichen Gewaltmonopols in der Bundesrepublik. 1982 promovierte er mit einer Arbeit zur Polizeigeschichte der Bundesrepublik und arbeitete als Redakteur der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP. Seit 1991 war er mit Forschungen und Publikationen zur Justiz- und Herrschaftsgeschichte der DDR beschäftigt und arbeitete zwischenzeitlich freiberuflich (Lehre, Publizistik, Mitarbeit an der Ausstellung des Bundesministeriums der Justiz „Im Namen des Volkes? Über die Justiz im Staat der SED“). Von Juni 1993 bis 1997 war er stellvertretender Beauftragter des Landes Berlin für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und gehörte bis März 2010 dem Fachbeirat Archive der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur an.
Nach Familienumzug nach Berlin-Weißensee (1960), Polytechnischer Oberschule, Lehrbeginn (VEB Funkwerk Köpenick) und Besuch einer Erweiterten Oberschule floh Falco Werkentin im November 1961 mit einem Freund nach West-Berlin, wo er 1964 sein Abitur machte und ein Soziologie-Studium an der Freien Universität Berlin aufnahm.
 
Werkentin unterbrach sein Studium für eine einjährige Tätigkeit als Heimerzieher. 1972 schloss er das Studiums als Diplom-Soziologe ab und arbeitete anschließend ein Jahr als Assistent an einem Lehrstuhl für Strafrecht an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
 
Danach Lehraufträge an diversen Hochschulen mit den Schwerpunkten Pädagogik und Kriminologie/Kriminalsoziologie. Zwischen 1975 und 1991 war er Mitarbeiter in verschiedenen Drittmittel-Forschungsprojekten am Fachbereich Politische Wissenschaften der FU Berlin.
 
1982 Promotion mit einer Arbeit zur Polizeigeschichte der Bundesrepublik.
 
Arbeit als Redakteur der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP.
 
Seit 1991 Forschungen und Publikationen zur Justiz- und Herrschaftsgeschichte der DDR.
 
Freiberufliche Lehre, Publizistik und Mitarbeit an der Ausstellung des Bundesministeriums der Justiz „Im Namen des Volkes? Über die Justiz im Staat der SED“.
 
Von Juni 1993 bis 1997 war er stellvertretender Beauftragter des Landes Berlin für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und gehörte bis März 2010 dem Fachbeirat Archive der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur an.


==Schriften==
==Schriften==
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