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Der Begriff der '''Exklusion''' (lat.: exclusio: Ausschluss) ist in der Kriminologie gleichbedeutend mit den Begriffen "sozialer Ausschluss" und "soziale Ausgrenzung". | Der Begriff der '''Exklusion''' (lat.: exclusio: Ausschluss) ist in der Kriminologie gleichbedeutend mit den Begriffen "sozialer Ausschluss" und "soziale Ausgrenzung". Im Prinzip gehört [[soziale Schließung]] - und damit [[soziale Ausschließung]] als deren Kehrseite - zu jeder menschlichen Gesellschaft. Allerdings variieren Formen und Intensitäten der Exklusion in hohem Maße. Der aktuelle Exklusionsdiskurs thematisiert die dramatische Zunahme von Exklusionsprozessen im Zeitalter der neoliberalen Globalisierung. Die Nützlichkeit des Exklusionsbegriffs für die Analyse der Verhältnisse wird von einem der Väter des neuen Exklusionsdiskurses selbst (Robert Castel) inzwischen kritisch gesehen. Andere führen die heftige Exklusionskritik seit den 1980er Jahren eher auf einen erhöhten Inklusionsdruck und eine dementsprechend höhere Sensibilität für Exklusionen zurück. | ||
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