Essen als Droge: Unterschied zwischen den Versionen

66 Bytes hinzugefügt ,  22:19, 29. Apr. 2022
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
K
 
(3 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt)
Zeile 14: Zeile 14:
Der bekannteste europäische psilocybinhaltige Pilz ist: Psilocybe semilanceata (Spitzkegeliger Kahlkopf). Er wächst auf gedüngten Wiesen.
Der bekannteste europäische psilocybinhaltige Pilz ist: Psilocybe semilanceata (Spitzkegeliger Kahlkopf). Er wächst auf gedüngten Wiesen.


'''Wirkung'''
Wirkung


körperliche Auswirkungen:
Körperliche Auswirkungen:


unterschiedlich stark ausgeprägt
unterschiedlich stark ausgeprägt
Zeile 45: Zeile 45:
Die 12 bis 20 Meter hohe Palme trägt als Frucht eine Beere mit einem Samenkern. Die Artbezeichnung "catechu" ist irrtümlich, weil man früher annahm, daß die Nuss das sogenannte Katechu (Gerbstoff) enthält.
Die 12 bis 20 Meter hohe Palme trägt als Frucht eine Beere mit einem Samenkern. Die Artbezeichnung "catechu" ist irrtümlich, weil man früher annahm, daß die Nuss das sogenannte Katechu (Gerbstoff) enthält.


Wirkstoffe: (Alkaloide) Arecolin, Arecaidin, Guvacin, Guvacolin und Gerbstoffe.
Inhaltsstoffe:
Alkaloide (Arecolin, Arecaidin, Guvacin, Guvacolin) und Gerbstoffe.
Angew. Pflanzenteil: Arecae semen = Betelnüsse
Angew. Pflanzenteil: Arecae semen = Betelnüsse
Anwendung: In Asien nimmt man ein halbes Gramm gelöschten Kalk (hydrathaltiges Kalziumoxid), Betelnuss-Pulver und Catechu als Gemisch, umwickelt alles mit einem kleinen Betelpalmenblatt und kaut das Ganze wie einen Priem. In Europa wird das Betelnuss-Pulver wie Kaffee gekocht und getrunken oder mit Kräutern gemischt als Zigarette geraucht. In den USA benutzt man zum Betelkauen statt des Betelpalmblattes einen Kaugummi. Man schätzt die Zahl der Betelkauer in der Welt heute auf über 100 Millionen Menschen. Betelkauen färbt den Speichel und bei ständiger Verwendung auch die Zähne rot. Es stärkt jedoch die Zähne und das Zahnfleisch. Übermässiger Genuss kann Rauschzustände, Schwindelgefühle, Übelkeit und Erbrechen verursachen.
Anwendung: In Asien nimmt man ein halbes Gramm gelöschten Kalk (hydrathaltiges Kalziumoxid), Betelnuss-Pulver und Catechu als Gemisch, umwickelt alles mit einem kleinen Betelpalmenblatt und kaut das Ganze wie einen Priem. In Europa wird das Betelnuss-Pulver wie Kaffee gekocht und getrunken oder mit Kräutern gemischt als Zigarette geraucht. In den USA benutzt man zum Betelkauen statt des Betelpalmblattes einen Kaugummi. Man schätzt die Zahl der Betelkauer in der Welt heute auf über 100 Millionen Menschen. Betelkauen färbt den Speichel und bei ständiger Verwendung auch die Zähne rot. Es stärkt jedoch die Zähne und das Zahnfleisch. Übermässiger Genuss kann Rauschzustände, Schwindelgefühle, Übelkeit und Erbrechen verursachen.


Wirkung/Einsatz: stimuliert das zentrale Nervensystem, steigert die Speichel- und Schweißsekretion, regt die Darmtätigkeit an, stärkt das Zahn- und Gaumenfleisch, tötet Eingeweide-Würmer, wirkt anregend und entspannend, mild berauschend und euphorisierend.
Wirkung
 
Körperliche Auswirkungen
 
Stimuliert das zentrale Nervensystem, steigert die Speichel- und Schweißsekretion, regt die Darmtätigkeit an, stärkt das Zahn- und Gaumenfleisch, tötet Eingeweide-Würmer
 
Psychische Auswirkungen
 
Wirkt anregend und entspannend, mild berauschend und euphorisierend.
Nebenwirkung: keine bekannt; bei Überdosierung (ab 8g) ist eine Vergiftung möglich.
Nebenwirkung: keine bekannt; bei Überdosierung (ab 8g) ist eine Vergiftung möglich.


Bemerkungen: Heute werden Betelpräparate nur noch in der Veterinärmedizin bei Koliken von Pferden oder bei Würmern von Rindern und Hunden verwendet. Fertigpräparate für Menschen gibt es nicht.
Heute werden Betelpräparate nur noch in der Veterinärmedizin bei Koliken von Pferden oder bei Würmern von Rindern und Hunden verwendet. Fertigpräparate für Menschen gibt es nicht.


==Weblinks==
==Weblinks==
[[Kategorie:Drogen und Rauschmittel]]