Der Franz-von-Liszt-Schüler Ernst Delaquis (*13.11. 1878 Alexandria; gest. 10.09.1951 Davos) war von 1929 bis 1932 Ordinarius für Kriminologie an der Universität Hamburg. Sein Vorgänger war Moritz Liepmann. Sein Nachfolger war Rudolf Sieverts.

  • Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg, München und Berlin
  • 1909 Habilitation für Strafrecht und Strafprozeßrecht an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Berlin
  • 1909-14 Privatdozent für Strafrecht ebenda und Assistent von Franz von Liszts am Kriminalistischen Institut sowie dessen engster Mitarbeiter in der Internationalen Kriminalistischen Vereinigung
  • 1914 als ao. Prof. an die Universität Frankfurt (Main) berufen
  • 1919-29 Chef der Polizeiabteilung des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements sowie Prof. an der Univ. Bern
  • 1929-1932 Kriminologieprofessor an der Universität Hamburg
  • 1932 Nationalsozialistische Studierende drängen Delaquis wegen angeblich jüdischer Abstammung aus seiner Professur
  • 1934 Direktor des Schweizer. Touring-Clubs und Prof. an der Univ. Genf.
  • 1938-49 Generalsekretär der Internationalen Strafrechts- und Gefängniskommission in Bern
  • seit 1944 auch o.Prof. an der Universität Bern.


Literatur

  • Delaquis, Ernst (1918) Strafrechtliche Kriegsziele ZStW 39: 276 ff.


Weblinks

  • Bild von Ernst Delaquis (HUB): [[1]]