Dian Fossey: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
1967 errichtete Fossey im Vulkan-Nationalpark im Nordwesten Ruandas (im Grenzgebiet zum Kongo und zu Uganda) ihre Forschungsstation. Fossey gab dem Schutz der Gorillas Priorität vor der Forschung. Sie sorgte für die Einrichtung von Patrouillen, die Wilderer aufspürten und ihre Fallen zerstörten. Fosseys Eigensinn und Radikalität beim Schutz der Gorillas machte sie vielerorts wenig beliebt. Das gilt auch für die ruandische Regierung, deren Tourismusplänen Fossey im Wege stand. All das führte zu Versuchen, ihren Aufenthalt in Ruanda zu beenden.
1967 errichtete Fossey im Vulkan-Nationalpark im Nordwesten Ruandas (im Grenzgebiet zum Kongo und zu Uganda) ihre Forschungsstation. Fossey gab dem Schutz der Gorillas Priorität vor der Forschung. Sie sorgte für die Einrichtung von Patrouillen, die Wilderer aufspürten und ihre Fallen zerstörten. Fosseys Eigensinn und Radikalität beim Schutz der Gorillas machte sie vielerorts wenig beliebt. Das gilt auch für die ruandische Regierung, deren Tourismusplänen Fossey im Wege stand. All das führte zu Versuchen, ihren Aufenthalt in Ruanda zu beenden. Als sich die Situation zuspitzte, verließ sie 1981 Ruanda und kehrte erst 1983 zurück. Trotz dieser Abkühlungsphase führte sie ihren Krieg gegen die Wilderer fort. 1984 veröffentlichte Fossey ihren Bestseller "Gorillas im Nebel". Ein lukrativer Vertrag zur Verfilmung ihres Buches machte es wahrscheinlich, dass Fossey noch über Jahre die Entwicklung zum Tourismus verhindern würde. Nachdem ein einziger Beamter, der Fossey wohlgesonnen war, dafür sorgte, dass sie den Versuch der Regierung vereitelte, ihr das neue Visum zu verweigern, sah es so aus, als würde sie wohl noch mindestens drei Jahre bleiben. Manche sehen darin den Anlass für die ihr nicht wohlgesonnenen Kreise, ihr Wirken in Ruanda gewaltsam zu beenden.  
 
In den Jahren 1984/85 spitzte sich die Situation zu. Fossey veröffentlichte ihre Gorilla-Buch und fand großen Anklang damit in einer breiten Öffentlichkeit. Ein lukrativer Vertrag zur Verfilmung ihres Bestsellers machte es wahrscheinlich, dass Fossey noch über Jahre die Entwicklung zum Tourismus verhindern würde. Nachdem ein einziger Beamter, der Fossey wohlgesonnen war, dafür sorgte, dass sie den Versuch der Regierung vereitelte, ihr das neue Visum zu verweigern, sah es so aus, als würde sie wohl noch mindestens drei Jahre bleiben. Manche sehen darin den Anlass für die ihr nicht wohlgesonnenen Kreise, ihr Wirken in Ruanda gewaltsam zu beenden.  


Fossey lag in ihrer Hütte, als sie von Unbekannten überfallen wurde. Die Untersuchung des Tatorts ergab, dass sie versucht hatte, ihre Pistole zu laden, dass sie aber keine passende Munition hatte. Fossey wurde auf dem von ihr selbst in der Nähe ihrer Forschungsstation angelegten Gorillafriedhof begraben.
Fossey lag in ihrer Hütte, als sie von Unbekannten überfallen wurde. Die Untersuchung des Tatorts ergab, dass sie versucht hatte, ihre Pistole zu laden, dass sie aber keine passende Munition hatte. Fossey wurde auf dem von ihr selbst in der Nähe ihrer Forschungsstation angelegten Gorillafriedhof begraben.
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