Daniel Goldhagen: Unterschied zwischen den Versionen

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Daniel Jonah Goldhagen (* 30. Juni 1959 in Boston, Massachusetts) ist ein US-amerikanischer Soziologe und Politikwissenschaftler. Bekannt wurde er durch sein Buch "Hitlers willige Vollstrecker".
[[File:Daniel Goldhagen Crop.jpg|thumb|Daniel Goldhagen Crop]]'''Daniel Jonah Goldhagen''' (* 30. Juni 1959 in Boston, Massachusetts) ist ein US-amerikanischer Soziologe und Politikwissenschaftler, der vor allem durch sein Buch "Hitlers willige Vollstrecker" bekannt wurde, das 1996 in Deutschland die sog. "Goldhagen-Debatte" auslöste.
 
In seinem 2009 erschienenen Buch "Schlimmer als Krieg: Wie Völkermord entsteht und wie er zu verhindern ist" beschäftigt sich Goldhagen mit Völkermord und unterbreitet u.a. den Vorschlag, Kopfgelder auf Völkermörder auszusetzen und bei ihrer Verfolgung rechtsstaatliche Grundsätze außer Acht zu lassen.


== Leben ==
== Leben ==
Goldhagen war einige Jahre lang Assistenzprofessor an der Harvard-Universität in Cambridge (Massachusetts), USA, an der auch sein Vater, der Historiker Erich Goldhagen, lehrte. Er beschäftigte sich in dieser Zeit an seiner Forschungsarbeit mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust. Goldhagen wohnt mit seiner Frau Sarah Williams Goldhagen – einer Dozentin für Architektur an der Harvard-Universität – und seinen beiden Kindern in Newton, einem Vorort von Boston.
Goldhagen war einige Jahre lang Assistenzprofessor an der Harvard-Universität in Cambridge (Massachusetts), USA, an der auch sein Vater, der Historiker Erich Goldhagen, lehrte. Er beschäftigte sich in dieser Zeit an seiner Forschungsarbeit mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust. Goldhagen wohnt mit seiner Frau Sarah Williams Goldhagen – einer Dozentin für Architektur an der Harvard-Universität – und seinen beiden Kindern in Newton, einem Vorort von Boston. Am 10. März 1997 wurde Daniel Goldhagen von den "Blättern für deutsche und internationale Politik" der Demokratiepreis verliehen.


== Die Goldhagen-Debatte ==
== Die Goldhagen-Debatte ==
Mit seinem Buch „Hitler's Willing Executioners“ (dt. Hitlers willige Vollstrecker) sorgte Goldhagen 1996 in Deutschland für eine erneute Debatte um die Ursachen des Holocaust, die u.a. in der Tradition vorhergehender Antisemitismusdebatten zu sehen ist.


=== Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust: Goldhagens Thesen ===
=== Goldhagens Thesen ===
Goldhagen geht der Frage nach, warum und wie der Holocaust geschah und was ihn ermöglichte [1]. Seine Antwort: Hitler und die Deutschen verunglimpften, verfolgten und vernichteten die Juden aus eliminatorischem Antisemitismus heraus [2]. Zwar gab es auch in anderen Ländern Antisemitismus; doch nur in Deutschland waren drei Bedingungen erfüllt: Erstens regierten dort die radikalsten Antisemiten der Geschichte, zweitens dachte die Mehrheit der Bevölkerung schlecht von den Juden, und drittens verfügte der Staat über die militärische Macht, infolge des Krieges den Großteil der europäischen Juden in seine Gewalt zu bringen [3]. Indem Goldhagen den gesamtgesellschaftlichen deutschen Antisemitismus als zentrale Triebkraft des Holocaust ausmacht, widerspricht er den vorherrschenden populären und wissenschaftlichen Erklärungsversuchen.
Goldhagen geht der Frage nach, warum und wie der Holocaust geschah und was ihn ermöglichte [1]. Seine Antwort: Hitler und die Deutschen verunglimpften, verfolgten und vernichteten die Juden aus eliminatorischem Antisemitismus heraus [2]. Zwar gab es auch in anderen Ländern Antisemitismus; doch nur in Deutschland waren drei Bedingungen erfüllt: Erstens regierten dort die radikalsten Antisemiten der Geschichte, zweitens dachte die Mehrheit der Bevölkerung schlecht von den Juden, und drittens verfügte der Staat über die militärische Macht, infolge des Krieges den Großteil der europäischen Juden in seine Gewalt zu bringen [3]. Indem Goldhagen den gesamtgesellschaftlichen deutschen Antisemitismus als zentrale Triebkraft des Holocaust ausmacht, widerspricht er den vorherrschenden populären und wissenschaftlichen Erklärungsversuchen.


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===Ergebnisse===
===Ergebnisse===
In wenigen Wochen wurden über 80.000 Exemplare verkauft und die Veranstalter der „Lese-Tour“ konnten kaum den Andrang bewältigen.[4] In der Fachwelt konnte vor allem „über noch zu lösende Forschungsaufgaben, als über Goldhagens konkrete Forschungsergebnisse“ eine „Art von Konsens“ festgestellt werden.[4] Zu diesen noch offenen Fragestellungen gehörte die „Frage nach der Rolle des Antisemitismus in der deutschen Geschichte.“ Bislang habe die Holocaustforschung darauf noch keine Antwort.[4] Einigkeit bestand auch über die „Kernthese“ Goldhagens: „Die Täter waren Deutsche, und ohne Hitler und das Dritte Reich hätte es keine Endlösung der Judenfrage gegeben.“[4] Die anfänglich grundlegende Ablehnung der Historiker – trotz vielfacher Überschneidungen in den Positionen und seltener in den Perspektiven – wurde mit der grundsätzlichen „Historiker-Schelte“ Goldhagens erklärt.[4] Die Debatte selbst wurde auch als Prüfstein für die „politische Kultur“ der deutschen Gesellschaft wahrgenommen, in der die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus gesehen wird. Das nationale „Selbstbewusstsein“ sei eben auch mit dieser „politischen Kultur“ verbunden. Die Debatte könne auch als „funktionales Äquivalent für eine Diskussion über das politische Selbstverständnis des vereinten Deutschland interpretiert werden, die nicht stattgefunden hat“ (Schneider).[4]
In wenigen Wochen wurden über 80.000 Exemplare verkauft und die Veranstalter der „Lese-Tour“ konnten kaum den Andrang bewältigen.[4] In der Fachwelt konnte vor allem „über noch zu lösende Forschungsaufgaben, als über Goldhagens konkrete Forschungsergebnisse“ eine „Art von Konsens“ festgestellt werden.[4] Zu diesen noch offenen Fragestellungen gehörte die „Frage nach der Rolle des Antisemitismus in der deutschen Geschichte.“ Bislang habe die Holocaustforschung darauf noch keine Antwort.[4] Einigkeit bestand auch über die „Kernthese“ Goldhagens: „Die Täter waren Deutsche, und ohne Hitler und das Dritte Reich hätte es keine Endlösung der Judenfrage gegeben.“[4] Die anfänglich grundlegende Ablehnung der Historiker – trotz vielfacher Überschneidungen in den Positionen und seltener in den Perspektiven – wurde mit der grundsätzlichen „Historiker-Schelte“ Goldhagens erklärt.[4] Die Debatte selbst wurde auch als Prüfstein für die „politische Kultur“ der deutschen Gesellschaft wahrgenommen, in der die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus gesehen wird. Das nationale „Selbstbewusstsein“ sei eben auch mit dieser „politischen Kultur“ verbunden. Die Debatte könne auch als „funktionales Äquivalent für eine Diskussion über das politische Selbstverständnis des vereinten Deutschland interpretiert werden, die nicht stattgefunden hat“ (Schneider).[4]
===Weitere Veröffentlichungen===
In seinem 2009 erschienenen Buch "Schlimmer als Krieg: Wie Völkermord entsteht und wie er zu verhindern ist" beschäftigt sich Goldhagen mit Völkermord. In Deutschland wurde das Buch zurückhaltend rezensiert, unter anderem stieß der Vorschlag Goldhagens, Kopfgelder auf Völkermörder auszusetzen und bei ihrer Verfolgung rechtsstaatliche Grundsätze außer Acht zu lassen, auf Widerspruch.[14]
==Literatur von Goldhagen==




1996 – Hitlers willige Vollstrecker. ISBN 3-442-15088-4
==Literatur ==
(Hitler's Willing Executioners. ISBN 0-679-77268-5)
2003 – Die katholische Kirche und der Holocaust. ISBN 3-88680-770-3
(A Moral Reckoning. ISBN 0-349-11693-8)
2009 - Schlimmer als Krieg: Wie Völkermord entsteht und wie er zu verhindern ist. Siedler Verlag, ISBN 978-3886806980
(Worse Than War: Genocide, Eliminationism, And The Ongoing Assault On Humanity, PublicAffairs, New York, ISBN 978-1-58648-769-0)


=== Von Goldhagen ===
*1996 – Hitlers willige Vollstrecker. ISBN 3-442-15088-4 (Hitler's Willing Executioners. ISBN 0-679-77268-5)
*2003 – Die katholische Kirche und der Holocaust. ISBN 3-88680-770-3 (A Moral Reckoning. ISBN 0-349-11693-8)
*2009 - Schlimmer als Krieg: Wie Völkermord entsteht und wie er zu verhindern ist. Siedler Verlag, ISBN 978-3886806980. (Worse Than War: Genocide, Eliminationism, And The Ongoing Assault On Humanity, PublicAffairs, New York, ISBN 978-1-58648-769-0)
*Was dachten die Mörder?. Interview mit Rudolf Augstein. In: Der Spiegel Nr. 33, 12. August 1996.
*Was dachten die Mörder?. Interview mit Rudolf Augstein. In: Der Spiegel Nr. 33, 12. August 1996.
*Der alltägliche Abgrund. In dem andauernden Historikerstreit über die Ursachen des Holocaust und die beste Methode, sie zu finden, hat Saul Friedländers Studie „Das Dritte Reich und die Juden“ großes Gewicht. In: Der Spiegel Nr. 34, 1998.
*Der alltägliche Abgrund. In dem andauernden Historikerstreit über die Ursachen des Holocaust und die beste Methode, sie zu finden, hat Saul Friedländers Studie „Das Dritte Reich und die Juden“ großes Gewicht. In: Der Spiegel Nr. 34, 1998.
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*„Hitler war populär“. Gespräch mit Stefan Wirner und Deniz Yücel über den 8. Mai, die deutsche Geschichtspolitik und Deutschland 60 Jahre danach. In: Jungle World, 4. Mai 2005.
*„Hitler war populär“. Gespräch mit Stefan Wirner und Deniz Yücel über den 8. Mai, die deutsche Geschichtspolitik und Deutschland 60 Jahre danach. In: Jungle World, 4. Mai 2005.


==Auszeichnungen==
=== Über Goldhagen ===
Am 10. März 1997 wurde Daniel Goldhagen von den Blättern für deutsche und internationale Politik der Demokratiepreis verliehen. [15]


Einzelnachweise
*Michael F. Feldkamp: Goldhagens unwillige Kirche. Alte und neue Fälschungen über Kirche und Papst während der NS-Herrschaft. Olzog Verlag: München 2003, ISBN 3-7892-8127-1.
dt. Ausg., S. 7
*Norman G. Finkelstein / Ruth Bettina Birn: Eine Nation auf dem Prüfstand. Die Goldhagen-These und die historische Wahrheit. Claassen-Verlag, Hildesheim 1998
S. 8)
*Johannes Heil / Rainer Erb (Hrsg.): Geschichtswissenschaft und Öffentlichkeit. Der Streit um Daniel J. Goldhagen. Fischer, Frankfurt a.M. 1998, ISBN 3-596-14065-X. Sammelband mit Beiträgen von Wolfgang Benz, Ruth Bettina Birn, Jane Caplan, Christof Dipper, Raul Hilberg u.v.m.
S. 9–10
*Matthias Küntzel: Goldhagen und die deutsche Linke. Oder die Gegenwart des Holocaust. Elefanten Press, Berlin 1997, ISBN 3-88520-639-0.
↑ Michael Schneider: Die „Goldhagen-Debatte“ : ein Historikerstreit in der Mediengesellschaft /. Bonn, 1997. In: Text . – (Gesprächskreis Geschichte ; 17). – ISBN 3-86077-669-X (Onlinefassung FES: [1]).
*David North: Antisemitismus, Faschismus und Holocaust. Eine kritische Besprechung des Buchs „Hitlers willige Vollstrecker“ von Daniel Goldhagen. Arbeiterpresse, Essen 1997, ISBN 3-88634-102-X
Volker Ullrich: Hitlers willige Mordgesellen. Ein Buch provoziert einen neuen Historikerstreit, in: Die Zeit vom 12. April 1996, abgedruckt in Schoeps 1996, S.89-92.
*Matthias Heyl: Die Goldhagen-Debatte im Spiegel der englisch- und deutschsprachigen Rezensionen von Februar bis Juli 1996. Ein Überblick. In: Mittelweg. 36, 5. Jg., Nr. 4, August/September 1996, S. 41–56
Frank Schirrmacher in der FAZ vom 15. April 1996, in: Schoeps 1996, S.99ff
*Dieter Pohl: Die Holocaustforschung und Goldhagens Thesen. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 45/1997, S. 1–48.
So verweist Christopher Browning in seinem Artikel in der Zeit vom 19. April 1996, abgedruckt in Schoeps 1996, hier S.123, auf ein Bataillon Luxemburger, die sich nicht anders verhalten hätten als die Deutschen. Walter Manoschek in Profil 18 vom 29. April 1996 spricht von der „willfährigen“ „Mitwirkung von Ukrainern, Letten, Kroaten und Rumänen am Judenmord“, in: Schoeps 1996, S.158. Auch Peter Glotz in der Woche vom 19. April 1996, in: Schoeps 1996, S.128, nennt mehrere osteuropäische Staaten mit starkem Antisemitismus.
*Gavriel D. Rosenfeld: The Controversy that Isn't: The Debate over Daniel J. Goldhagen's Hitler's Willing Executioners in Comparative Perspective. In: Contemporary European History. 8/1999, S. 249–273.
So etwa Frank Schirrmacher in der FAZ vom 15. April 1996, abgedruckt in: Schoeps 1996, S.101. Ebenso Julius H. Schoeps in Die Zeit vom 26. April 1996, in: Ders. 1996, S.135; sowie Moshe Zimmermann in Neue Zürcher Zeitung vom 29. April 1996, in: Schoeps 1996, S.147ff.
Hans Mommsen: Einleitung. In: Norman G. Finkelstein / Ruth Bettina Birn: Eine Nation auf dem Prüfstand. Die Goldhagen-These und die historische Wahrheit. Claassen-Verlag, Hildesheim 1998, S. 9-22, hier S. 14.
Hans Mommsen: Einleitung. In: Norman G. Finkelstein / Ruth Bettina Birn: Eine Nation auf dem Prüfstand. Die Goldhagen-These und die historische Wahrheit. Claassen-Verlag, Hildesheim 1998, S. 9-22, hier S. 17.
Hans Mommsen: Einleitung. In: Norman G. Finkelstein / Ruth Bettina Birn: Eine Nation auf dem Prüfstand. Die Goldhagen-These und die historische Wahrheit. Claassen-Verlag, Hildesheim 1998, S. 9-22, hier S. 9-11.
Hans Mommsen: Einleitung. In: Norman G. Finkelstein / Ruth Bettina Birn: Eine Nation auf dem Prüfstand. Die Goldhagen-These und die historische Wahrheit. Claassen-Verlag, Hildesheim 1998, S. 9-22, hier S. 12.
Hans Mommsen: Einleitung. In: Norman G. Finkelstein / Ruth Bettina Birn: Eine Nation auf dem Prüfstand. Die Goldhagen-These und die historische Wahrheit. Claassen-Verlag, Hildesheim 1998, S. 9-22, hier S. 15.
Perlentaucher.de
Blätter für deutsche und internationale Politik: Demokratiepreis 1997 an Daniel Goldhagen (Presseerklärung zum Demokratiepreis '97 vom 7. Januar 1997)[2]
Literatur
Monographien


Michael F. Feldkamp: Goldhagens unwillige Kirche. Alte und neue Fälschungen über Kirche und Papst während der NS-Herrschaft. Olzog Verlag: München 2003, ISBN 3-7892-8127-1.
=== Presse ===
Norman G. Finkelstein / Ruth Bettina Birn: Eine Nation auf dem Prüfstand. Die Goldhagen-These und die historische Wahrheit. Claassen-Verlag, Hildesheim 1998
Johannes Heil / Rainer Erb (Hrsg.): Geschichtswissenschaft und Öffentlichkeit. Der Streit um Daniel J. Goldhagen. Fischer, Frankfurt a.M. 1998, ISBN 3-596-14065-X. Sammelband mit Beiträgen von Wolfgang Benz, Ruth Bettina Birn, Jane Caplan, Christof Dipper, Raul Hilberg u.v.m.
Matthias Küntzel: Goldhagen und die deutsche Linke. Oder die Gegenwart des Holocaust. Elefanten Press, Berlin 1997, ISBN 3-88520-639-0.
David North: Antisemitismus, Faschismus und Holocaust. Eine kritische Besprechung des Buchs „Hitlers willige Vollstrecker“ von Daniel Goldhagen. Arbeiterpresse, Essen 1997, ISBN 3-88634-102-X Online
Julius H. Schoeps (Hrsg.): Ein Volk von Mördern? Die Dokumentation zur Goldhagen-Kontroverse um die Rolle der Deutschen im Holocaust. Hoffmann & Campe, Hamburg 1996, ISBN 3-455-10362-6.
Aufsätze


Matthias Heyl: Die Goldhagen-Debatte im Spiegel der englisch- und deutschsprachigen Rezensionen von Februar bis Juli 1996. Ein Überblick. In: Mittelweg. 36, 5. Jg., Nr. 4, August/September 1996, S. 41–56
*Y. M. Bodemann: Die Bösen und die ganz normalen Guten. Goldhagens Buch ist pornographisch, konservativ und eminent amerikanisch. In: taz, 7. August 1996.
Dieter Pohl: Die Holocaustforschung und Goldhagens Thesen. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 45/1997, S. 1–48.
*Jan Philipp Reemtsma: Die Mörder waren unter uns. Daniel Goldhagens Buch "Hitlers willige Vollstrecker" - eine notwendige Provokation. In: SZ, 24. August 1996.
Gavriel D. Rosenfeld: The Controversy that Isn't: The Debate over Daniel J. Goldhagen's Hitler's Willing Executioners in Comparative Perspective. In: Contemporary European History. 8/1999, S. 249–273.
*E. Roll: Eine These und drei gebrochene Tabus. Goldhagens Diskussionsreise: Der schwierige Streit um die Deutschen und den Holocaust. In: SZ, 9. September 1996.
Presse
*C. Jansen: Der ganz normale Ablasshandel. Zwei Jahre nach dem Goldhagen-Schock: Das Buch "Hitlers willige Vollstrecker" entfachte nur ein Medien-Strohfeuer. In der Geschichtsforschung spielt es keine Rolle. In: Die Woche, 30.April 1998.
*Dagmar Pöpping: Büßen soll sie. Papst Pius XII. und der Nationalsozialismus: Daniel Jonah Goldhagen hält der katholischen Kirche den Spiegel vor. In: FR, 30. September 2002.
*Christian Gerlach: Ab mit ihr in die Moderne. Daniel J. Goldhagen weiß, wie die katholische Kirche für den Holocaust sühnen soll. In: Berliner Zeitung, 5. Oktober 2002.
*Michael F. Feldkamp: Anleitung zur Hetzjagd. Die katholische Kirche sei mitschuldig am Holocaust, lautet die These Goldhagens. Dafür liefert der Autor üble Polemik, aber keine Beweise. In: RM Nr. 41, 10. Oktober 2002.
*Hannes Stein: "Dann war Thomas Mann eben auch ein Antisemit". Ein Gespräch mit Daniel Goldhagen zu seinem Buch über die Katholische Kirche und den Holocaust. In: Die Welt, 14. Oktober 2002.
*Eva Horn: Muss das Neue Testament korrigiert werden? Daniel Jonah Goldhagen wirft der katholischen Kirche in seinem neuen Buch Antisemitismus vor und fordert Wiedergutmachung. In: Badische Zeitung, 14. Oktober 2002.
*Eva Schweitzer: Fantasy by Goldhagen. Das Buch über die katholische Kirche und den Holocaust in amerikanischen Rezensionen. In: Berliner Zeitung, 25. Januar 2003.


Y. M. Bodemann: Die Bösen und die ganz normalen Guten. Goldhagens Buch ist pornographisch, konservativ und eminent amerikanisch. In: taz, 7. August 1996.
==Weblinks ==
Jan Philipp Reemtsma: Die Mörder waren unter uns. Daniel Goldhagens Buch "Hitlers willige Vollstrecker" - eine notwendige Provokation. In: SZ, 24. August 1996.
*Wikiquote: Daniel Goldhagen – Zitate
E. Roll: Eine These und drei gebrochene Tabus. Goldhagens Diskussionsreise: Der schwierige Streit um die Deutschen und den Holocaust. In: SZ, 9. September 1996.
*Goldhagen.com – persönliche Webseite Goldhagens
C. Jansen: Der ganz normale Ablasshandel. Zwei Jahre nach dem Goldhagen-Schock: Das Buch "Hitlers willige Vollstrecker" entfachte nur ein Medien-Strohfeuer. In der Geschichtsforschung spielt es keine Rolle. In: Die Woche, 30.April 1998.
*Riesige Mehrheit. Die deutsche Übersetzung glättet Goldhagens Thesen. DER SPIEGEL 33.1996 (12. August) [[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9079914.html]]
Dagmar Pöpping: Büßen soll sie. Papst Pius XII. und der Nationalsozialismus: Daniel Jonah Goldhagen hält der katholischen Kirche den Spiegel vor. In: FR, 30. September 2002.
*Julius H. Schoeps (Hrsg.): Ein Volk von Mördern? Die Dokumentation zur Goldhagen-Kontroverse um die Rolle der Deutschen im Holocaust. Hoffmann & Campe, Hamburg 1996, ISBN 3-455-10362-6.
Christian Gerlach: Ab mit ihr in die Moderne. Daniel J. Goldhagen weiß, wie die katholische Kirche für den Holocaust sühnen soll. In: Berliner Zeitung, 5. Oktober 2002.
*Literatur von und über Daniel Goldhagen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Michael F. Feldkamp: Anleitung zur Hetzjagd. Die katholische Kirche sei mitschuldig am Holocaust, lautet die These Goldhagens. Dafür liefert der Autor üble Polemik, aber keine Beweise. In: RM Nr. 41, 10. Oktober 2002.
*Tobias Korenke: Über den absichtlichen Verzicht auf Wissen: Goldhagens Widerstandsrezeption und das  
Hannes Stein: "Dann war Thomas Mann eben auch ein Antisemit". Ein Gespräch mit Daniel Goldhagen zu seinem Buch über die Katholische Kirche und den Holocaust. In: Die Welt, 14. Oktober 2002.
Selbstverständnis der Deutschen
Eva Horn: Muss das Neue Testament korrigiert werden? Daniel Jonah Goldhagen wirft der katholischen Kirche in seinem neuen Buch Antisemitismus vor und fordert Wiedergutmachung. In: Badische Zeitung, 14. Oktober 2002.
*Die „Goldhagen-Debatte“ : ein Historikerstreit in der Mediengesellschaft / Michael Schneider. – [Electronic ed.]. – Bonn, 1997
Eva Schweitzer: Fantasy by Goldhagen. Das Buch über die katholische Kirche und den Holocaust in amerikanischen Rezensionen. In: Berliner Zeitung, 25. Januar 2003.
*Jungle World Dossier zur Goldhagenkritik, jungle world, 20. Mai 1998
Weblinks
*„Hitlers willige Vollstrecker“ und die Goldhagen-Debatte in Deutschland
Wikiquote: Daniel Goldhagen – Zitate
Goldhagen.com – persönliche Webseite Goldhagens
Literatur von und über Daniel Goldhagen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Tobias Korenke: Über den absichtlichen Verzicht auf Wissen: Goldhagens Widerstandsrezeption und das Selbstverständnis der Deutschen
Die „Goldhagen-Debatte“ : ein Historikerstreit in der Mediengesellschaft / Michael Schneider. – [Electronic ed.]. – Bonn, 1997
Jungle World Dossier zur Goldhagenkritik, jungle world, 20. Mai 1998
„Hitlers willige Vollstrecker“ und die Goldhagen-Debatte in Deutschland


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