Beschaffungskriminalität

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Beschaffungskriminalität

Beschaffungskriminalität ist ein Sammelbegriff für Delikte, die in einem Zusammenhang zwischen dem Konsum von Rauschmitteln und deren Abhängigkeit stehen. Es geht um das Beschaffen von Mitteln zur Finanzierung des Konsums (zur Beschaffung von Rauschmitteln). In diesem Zusammenhang werden auch die Begriffe "drogenbezogene Straftaten" oder "Versorgungsdelinquenz" verwandt.

Beschaffungskriminalität lässt sich in zwei Bereiche unterteilen. Man spricht erstens von der direkten Beschaffungskriminalität, wenn die Delikte darauf abzielen, an die Rauschmittel selbst zu gelangen. Darunter fallen Straftaten wie beispielsweise Apothekeneinbrüche, Rezeptfälschungen oder auch der Diebstahl von Rauschmitteln sowie deren Substitute. Zweitens spricht man von der indirekten oder auch klassischen Beschaffungskriminalität, wenn es um Straftaten wie Diebstahl, Raub, Einbruch sowie den Handel von Betäubungsmitteln geht, also Delikte zur Beschaffung der benötigten finanziellen Mittel.

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