Beccaria-Medaille: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Beccaria-Medaille, benannt nach dem Strafrechtsreformer [[Cesare Beccaria]], wird von der Neuen Kriminologischen Gesellschaft [[NKG]] für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Kriminologie vergeben. Eine Liste der PreisträgerInnen seit 1964 findet sich bei Dieter Rössner, Die Neue Kriminologische Gesellschaft und ihre Beccaria-Medaille (2000): http://books.google.de/books?id=WjkBwazYt1sC&printsec=frontcover&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=onepage&q=&f=false.
Die Beccaria-Medaille, benannt nach dem Strafrechtsreformer [[Cesare Beccaria]], wird von der Neuen Kriminologischen Gesellschaft [[NKG]] für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Kriminologie vergeben.
 
== Geschichte ==
Die heute von der NKG verliehene Medaille wurde von der Deutschen Kriminologischen Gesellschaft eingeführt. Diese legte 1964 in einem Statut fest, dass "zur Erinnerung an Cesare Beccaria, der vor zweihundert Jahren die Wissenschaft vom Verbrechen begründet hatte", eine jährlich an höchstens 5 Personen zu verleihende Beccaria-Medaille in zwei Klassen gestiftet werde. Die Goldmedaille der ersten Klasse war für hervorragende Leistungen in Forschung oder Lehre auf dem Gesamtgebiet der Kriminologie, für erfolgreiche Tätigkeit bei der Prävention oder sonstige ungewöhnliche Verdienste für die Kriminologie vorgesehen. Die zweite Klasse setzte anerkennenswerte wissenschaftliche Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern oder erfolgreiche Einzelleistungen voraus. Die Preisträger der Deutschen Kriminologischen Gesellschaft waren folgende Persönlichkeiten:
 
*1964 (1. Verleihung)
In Gold: �Prof. Dr. Eleanor Glueck, Cambridge, USA�; Prof. Dr. Sheldon Glueck, Cambridge, USA�; Prof. Dr. Filippo Gramatica, Rom, Italien�; Prof. Dr. Hans v. Hentig, Bonn�; Prof. Dr. Thorsten Sellin, Philadelphia, USA�: Prof. Dr. V.V. Stanciu, Frankreich
In Silber: �Dr. Edgar Lenz�Dr. Pasniel Meneu�Dr. Roger Naesen�Dr. Marissa Prince�Dr. Herbert Schäfer, Bremen
1965
In Gold: �Prof. Dr. Jacob Maarten van Bemmelen, Leiden, Niederlande�Prof. Dr. Manuel Lopez-Rey, UNO, New York, USA�Prof. Dr. Hermann Mannheim, London, England�Prof. Dr. Willen H. Nagel, Leiden, Niederlande
In Silber:�Dr. Christian Helfer, Göttingen
1966
In Gold: �Prof. Dr. Hans Bürger-Prinz, Hamburg�Prof. Dr. Jean Graven, Genf, Schweiz�Prof. Dr. René König, Köln�Prof. Dr. Georg Stürup, Herstedvester, Dänemark�Prof. Dr. Orlando Wilson, Chicago, USA
In Silber:�Robert Andry, London, England�Dr. Bernd Wehner, Düsseldorf�Birgitta Wolf, Starnberg
 
1967
In Gold: �Prof. Dr. Otto Prokop, Humboldt-Universität Berlin
 
1968
In Gold: �Prof. Dr. Konrad Lorenz, Seewiesen
 
1970
In Gold: �Prof. Dr. Henri F. Ellenberger, Montréal, Kanada�Prof. Dres. Wilhelm Hallermann, Kiel�Prof. Denis Szabo, Montréal, Kanada
 
1971
In Gold: �Prof. Dr. Friedrich Stumpfl, Wien, Österreich
In Silber: �Moritz J. Furtmayr, Wiesbaden
 
1972
In Gold: �Prof. Dr. Franz Josef Holzer, Innsbruck, Österreich�Prof. Dr. Severin Carlos Versele, Brüssel, Belgien
In Silber: �Josef Haas, Kriminalhauptkommissar, Stuttgart
 
1973
In Gold: �Prof. Dr. Adolf Portmann, Genf, Schweiz�Prof. Dr. Karl W. Peters, Tübingen�Dr. Christfried Leszczynski, Wiesbaden
 
1974
In Gold: �"Amnesty International"�vertreten durch deren Begründer Peter Benenson, London
In Silber: �"Strafvollzug"�vertreten durch die Leiterin der Frauen-Strafvollzugsanstalt Frankfurt-Preungesheim Dr. Helga Einsele, Frankfurt am Main,�"Polizeivollzugsdienst" vertreten durch Polizeihauptkommissar Ernst Schlösser, Mannheim
 
1975
In Gold: �Prof. Jean Pinatel, Paris, Frankreich�Prof. Dr. med. Berthold Mueller, Heidelberg
 
1976
In Gold: �Dr. Horst Herold, Wiesbaden
 
1977
In Gold: �Helmut Ziegner, Berlin�Georges Simenon, Paris, Frankreich
 
1979
In Gold: �Prof. Dr. Gerhard Simson, Stockholm, Schweden�Prof. Dr. Freda Adler, Newark, USA�Prof. Dr. Gerhard O.W. Mueller, Newark, USA
 
1982
In Gold: �Prof. Dr. Hans-Dieter Schwind, Bochum
 
1984
In Gold: �Dr. Bernd Wehner, Düsseldorf
 
1985
In Gold: �Dr. Friedrich Zimmermann, Bonn
 
1986
In Gold: �Dr. Christian Broda, Wien, Österreich�Prof. Dr. Albert G. Hess, Albany, USA
 
1987
In Gold: �Prof. Dr. Horst Schüler-Springorum, München�Prof. Dr. Heinz Müller-Dietz, Saarbrücken
In Silber: �Dr. Jörg-Martin Jehle, Wiesbaden
Nach der Fusion der Deutschen Kriminologischen Gesellschaft mit der Gesellschaft für die gesamte Kriminologie im Jahre 1988 zur Neuen Kriminologischen Gesellschaft hat diese nach Verabschiedung eines neuen Statuts die Beccaria-Medaille übernommen. Nach dem neuen Statut gibt es jetzt nur noch einen Preisträger jeder Klasse pro Jahr. Den Preis erhielten folgende Persönlichkeiten:
 
1990
In Gold: �Prof. Dr. Albert J. Reiss Jr., New Haven, USA
In Silber: �Dr. Laszlo Korinek, Budapest, Ungarn
 
1995
In Gold: �Prof. Dr. Koichi Miyazawa, Tokio, Japan
In Silber: �Dr. Lenke Fehér, Miskolc, Ungarn
 
1997
In Gold: �Prof. Dr. Marvin E. Wolfgang, Philadelphia, USA�Prof. Dr. Esther Giménez-Salinas i Colomer, Barcelona/Madrid, Spanien
 
1999
In Gold: �Prof. Dr. Elisabeth Müller-Luckmann, Braunschweig�Prof. Dr. Aglaia Tsitsoura und Dr. Wolfgang Rau, Europarat, Straßburg
 
2001
In Gold: �Prof. Dr. Hans Schultz, Bern, Schweiz�Prof. Dr. Ulrich Venzlaff, Göttingen
 
2003
In Gold: �Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Günther Kaiser, Freiburg�Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Claus Roxin, München
In Silber: Prof. Dr. Toshio Yoshida, Sapporo, Japan
 
 
 
 
 
 
 
Eine Liste der PreisträgerInnen seit 1964 findet sich bei Dieter Rössner, Die Neue Kriminologische Gesellschaft und ihre Beccaria-Medaille (2000): http://books.google.de/books?id=WjkBwazYt1sC&printsec=frontcover&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=onepage&q=&f=false.
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