BKA (Bundeskriminalamt): Unterschied zwischen den Versionen

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Einrichtungen mit der Bezeichnung "Bundeskriminalamt" existieren sowohl in Österreich als auch in Deutschland. Dieser Artikel behandelt das deutsche BKA (http://www.bka.de) - eine am am 15. März 1951 gegründete Bundesoberbehörde, die der Aufsicht des Bundesinnenministeriums (BMI) unterliegt und heute  über Standorte in Wiesbaden (Hauptsitz), Berlin und Meckenheim (Rheinland) verfügt. Zusammen mit der Bundespolizei und der Polizei beim Deutschen Bundestag ist es eine der drei Polizeien des Bundes. Seit 2004 wird die Behörde von Jörg Ziercke geleitet.
Einrichtungen mit der Bezeichnung '''Bundeskriminalamt''' existieren sowohl in Österreich als auch in Deutschland. Dieser Artikel behandelt das deutsche BKA (http://www.bka.de) - eine am 15. März 1951 gegründete Bundesoberbehörde, die der Aufsicht des Bundesinnenministeriums (BMI) unterliegt und heute  über Standorte in Wiesbaden (Hauptsitz), Berlin und Meckenheim (Rheinland) verfügt. Zusammen mit der Bundespolizei und der Polizei beim Deutschen Bundestag ist das BKA eine der drei Polizeien des Bundes. Seit 2004 wird die Behörde von Jörg Ziercke geleitet.


Das BKA hat die Aufgabe, die "nationale" Verbrechensbekämpfung in Deutschland in enger Zusammenarbeit mit den Landeskriminalämtern zu koordinieren und Ermittlungen in bestimmten schwerwiegenden Kriminalitätsfeldern mit Auslandsbezug durchzuführen. Darüber hinaus schützt das BKA die Verfassungsorgane des Bundes. Das BKA vertritt die Bundesrepublik Deutschland bei Interpol als nationales Zentralbüro (NZB).
Das BKA hat die Aufgabe, die "nationale" Verbrechensbekämpfung in Deutschland in enger Zusammenarbeit mit den Landeskriminalämtern zu koordinieren und Ermittlungen in bestimmten schwerwiegenden Kriminalitätsfeldern mit Auslandsbezug durchzuführen. Darüber hinaus schützt das BKA die Verfassungsorgane des Bundes. Das BKA vertritt die Bundesrepublik Deutschland bei Interpol als nationales Zentralbüro (NZB).


Beschäftigte (Stand 2006): Polizeivollzugsbeamte ca. 2600; sonstige Beamte ca. 600; Tarifbeschäftigte ca. 2000.
'''Beschäftigte'''
(Stand 2006): Polizeivollzugsbeamte ca. 2600; sonstige Beamte ca. 600; Tarifbeschäftigte ca. 2000.


Standorte und Anschriften
'''Standorte und Anschriften'''


Bundeskriminalamt Wiesbaden; Thaerstraße 11; 65173 Wiesbaden
*Bundeskriminalamt Wiesbaden; Thaerstraße 11; 65173 Wiesbaden


Bundeskriminalamt Meckenheim; Paul-Dickopf-Straße 2; 53340 Meckenheim
*Bundeskriminalamt Meckenheim; Paul-Dickopf-Straße 2; 53340 Meckenheim


Bundeskriminalamt Berlin; Am Treptower Park 5-8; 13220 Berlin
*Bundeskriminalamt Berlin; Am Treptower Park 5-8; 13220 Berlin


Inhaltsverzeichnis
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    * 1 Gesetzliche Grundlagen
== Gesetzliche Grundlagen ==
    * 2 Geschichte
    * 3 Standorte und Liegenschaften
    * 4 Abteilungen und Aufgaben
          o 4.1 Abteilung ST – Polizeilicher Staatsschutz
          o 4.2 Abteilung SO – Schwere und Organisierte Kriminalität
          o 4.3 Abteilung SG – Sicherungsgruppe
          o 4.4 Abteilung ZD – Zentrale kriminalpolizeiliche Dienste
          o 4.5 Abteilung KT – Kriminaltechnisches Institut
          o 4.6 Abteilung KI – Kriminalistisches Institut
          o 4.7 Abteilung IT – Informationstechnik
          o 4.8 Abteilung IK – Internationale Koordinierung
          o 4.9 Abteilung ZV – Zentral- und Verwaltungsaufgaben
    * 5 Amtsleitung
          o 5.1 BKA-Präsidenten
          o 5.2 Vize-Präsidenten
    * 6 Herbsttagung
    * 7 Trivia
    * 8 Siehe auch
    * 9 Literatur
          o 9.1 Vom BKA
          o 9.2 Über das BKA
    * 10 Quellenangaben
    * 11 Weblinks


Gesetzliche Grundlagen [Bearbeiten]


Die Aufgaben des Bundeskriminalamtes leiten sich aus den Artikel 73 Nr. 10 und Artikel 87 GG ab. Danach hat der Bund die ausschließliche Gesetzgebung über […] die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder in der Kriminalpolizei sowie die […] Einrichtung eines Bundeskriminalpolizeiamtes und die internationale Verbrechensbekämpfung.[1]. Zu diesem Zweck kann der Bund durch Gesetz […] Zentralstellen für das polizeiliche Auskunfts- und Nachrichtenwesen, für die Kriminalpolizei und zur Sammlung von Unterlagen errichten.[1]
Die Aufgaben des Bundeskriminalamtes leiten sich aus den Artikel 73 Nr. 10 und Artikel 87 GG ab. Danach hat der Bund die ausschließliche Gesetzgebung über […] die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder in der Kriminalpolizei sowie die […] Einrichtung eines Bundeskriminalpolizeiamtes und die internationale Verbrechensbekämpfung. Zu diesem Zweck kann der Bund durch Gesetz […] Zentralstellen für das polizeiliche Auskunfts- und Nachrichtenwesen, für die Kriminalpolizei und zur Sammlung von Unterlagen errichten.


Aus dieser Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern folgt, dass im Grundsatz die Zuständigkeit für die Gefahrenabwehr und die Kriminalitätsbekämpfung bei den Polizeibehörden der Bundesländer liegt. Ausnahmen von diesem Grundsatz sind im Gesetz über das Bundeskriminalamt und die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder in kriminalpolizeilichen Angelegenheiten (BKA-Gesetz) geregelt.
Aus dieser Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern folgt, dass im Grundsatz die Zuständigkeit für die Gefahrenabwehr und die Kriminalitätsbekämpfung bei den Polizeibehörden der Bundesländer liegt. Ausnahmen von diesem Grundsatz sind im Gesetz über das Bundeskriminalamt und die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder in kriminalpolizeilichen Angelegenheiten (BKA-Gesetz) geregelt.
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Das BKA gehört als nachgeordnete Behörde zum Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums.
Das BKA gehört als nachgeordnete Behörde zum Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums.


Geschichte [Bearbeiten]


Ende 1945 wurden von den alliierten Besatzungsmächten erste regionale Kriminalämter eingerichtet. Die Landesregierungen fassten in Abstimmung mit den Alliierten die regionalen Kriminalämter zu „Landeskriminalpolizeiämtern“ zusammen. Das Grundgesetz bestätigte, dass die Polizeihoheit nicht beim Bund, sondern bei den Ländern liegt. Dem Bund wurde lediglich die Befugnis zugebilligt, ein zentrales Kriminalpolizeiamt zu unterhalten. Die verfassungsrechtliche Grundlage findet sich in Art. 73, 87 GG. Nachdem am 15. März 1951 das Gesetz über die Einrichtung eines Bundeskriminalpolizeiamtes (Bundeskriminalamtes) (BKAG) in Kraft trat, wurde Wiesbaden im April/Mai des selben Jahres als Sitz des BKA von der damaligen Bundesregierung ausgewählt. Die Behörde wurde zu dieser Zeit unter der Leitung der Kriminalkommissare und ehemaligen SS-Angehörigen Paul Dickopf und Rolf Holle aufgebaut. Dickopf, nach dem die Straße benannt ist, an der sich eine Dienststelle des BKA befindet, war der Kopf einer hausinternen Seilschaft im BKA, die aus Absolventen eines SS-Kommissarlehrgangs des Jahres 1938/39 an der "SS-Führungsschule - Schule der Sicherheitspolizei" in Berlin-Charlottenburg bestand und deshalb hausintern auch als "die Charlottenburger" bekannt war. Zu dieser Gruppe gehörte auch Bernhard Niggemeyer, der ebenfalls unbehelligt in Rente ging - obwohl er, der sich im BKA u.a. als Mitverfasser eines zuletzt 1973 in unveränderter Ausgabe erschienenen Leitfadens für BKA-Beamte sowie als Herausgeber der Berichte über die Herbsttagungen einen Namen gemacht hatte, seine polizeilichen Praxiserfahrungen im Vernichtungskrieg in Osteuropa zwischen 1939 und 1945 gesammelt hatte: "Damals war er leitender Feldpolizeidirektor der Heeresgruppe Mitte und als solcher verantwortlich für zahllose Hinrichtungen" (FAZ 22. September 2007: 2). Noch 1959 hatten nur zwei von 47 leitenden Beamten des BKAs keine NS-Vergangenheit, 33 waren ehemalige SS-Führer [2]. Zu ihnen gehörten Theo Saevecke (früherer SS-Hauptsturmführer und als "Henker von Mailand" im Jahre 1998 von einem Gericht in Mailand in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt), Otto Martin vom Kriminalbiologischen Institut und der SS-Sturmbannführer Kurt Amend, der  im Dritten Reich für die Gruppe V C im Reichssicherheitshauptamt die Fahndung nach "normalen Kriminellen", aber auch nach Deserteuren, versteckten Juden und sogenannten Asozialen, vermutlich auch auf Mitwisser des Attentats auf Hitler vom 20. Juli 1944 organisiert hatte. Zehn Jahre später fand man Amend, der nach Einschätzung von Dieter Schenk "Hunderttausende auf dem Gewissen" gehabt haben dürfte, als Cheffahnder des BKA wieder, wo er bis zu seiner von keinem Kontakt mit der Justiz getrübten Pensionierung im Jahre 1964 tätig blieb. Die Behörde ist darüber hinaus "bis zum Ende der sechziger Jahre maßgeblich von früheren SS-Angehörigen geprägt worden, von Personal aus dem Reichssicherheitshauptamt, der Organisationszentrale des Holocaust, sowie von Leuten, die Polizeikarriere im Dienste von Massenmord-Kommandos und bei der Geheimen Feldpolizei im Zweiten Weltkrieg gemacht hatten".[3] Die Kontinuität der Personen begünstigte die Fortsetzung alter Feindbildkonstruktionen, Stigmatisierungen und sogar mancher Datei aus der NS-Zeit. Alte kriminalbiologische Vorstellungen über "Zigeuner" - wohl aber auch über alles, was mit "Rauschgift" zusammenhing - prägten die hausinterne Publizistik bis in die siebziger Jahre und möglicherweise auch darüber hinaus. Hier bestehen immer noch erhebliche Forschungslücken. Angesichts der beharrlichen Weigerung des BKA, Akten an Wissenschaftler herauszugeben, die sich mit der Geschichte des BKA befassen wollten, konnte das im September 2007 vom BKA selbst organisierte Kolloquium über die "Historie des BKA: Verbindungslinien zum NS-Regime" erst einen Anfang der Aufarbeitung darstellen.
== Geschichte ==


Das BKA übernahm dabei die Aufgaben des Kriminalpolizeiamts für die Britische Zone in Hamburg, das mit Schaffung des BKA als Außenstelle in dieses überführt wurde. Eine eigenständige bundesweite Einrichtung zur Verbrechensbekämpfung war zu dieser Zeit sehr umstritten, sowohl aus Sicht der Länder, die ihre Selbstständigkeit beibehalten wollten, als auch wegen der Forderung der drei westlichen Alliierten, in Berücksichtigung der Erfahrungen mit einer zentral geführten Polizei in der nationalsozialistischen Vergangenheit die Polizei möglichst dezentral zu organisieren. Das BKA erhielt anfangs überwiegend Aufgaben der Koordination ohne so genannte Exekutivbefugnisse. Eine Strafermittlungstätigkeit konnte nur auf besondere Anordnung des Bundesinnenministers oder auf Ersuchen der Länder aufgenommen werden.
 
Ende 1945 wurden von den alliierten Besatzungsmächten erste regionale Kriminalämter eingerichtet. Die Landesregierungen fassten in Abstimmung mit den Alliierten die regionalen Kriminalämter zu „Landeskriminalpolizeiämtern“ zusammen. Das Grundgesetz bestätigte, dass die Polizeihoheit nicht beim Bund, sondern bei den Ländern liegt. Dem Bund wurde lediglich die Befugnis zugebilligt, ein zentrales Kriminalpolizeiamt zu unterhalten. Die verfassungsrechtliche Grundlage findet sich in Art. 73, 87 GG. Nachdem am 15. März 1951 das Gesetz über die Einrichtung eines Bundeskriminalpolizeiamtes (Bundeskriminalamtes) (BKAG) in Kraft trat, wurde Wiesbaden im April/Mai des selben Jahres als Sitz des BKA von der damaligen Bundesregierung ausgewählt. Die Behörde wurde zu dieser Zeit unter der Leitung der Kriminalkommissare und ehemaligen SS-Angehörigen Paul Dickopf und Rolf Holle aufgebaut. Dickopf, nach dem die Straße benannt ist, an der sich eine Dienststelle des BKA befindet, war der Kopf einer hausinternen Seilschaft im BKA, die aus Absolventen eines SS-Kommissarlehrgangs des Jahres 1938/39 an der "SS-Führungsschule - Schule der Sicherheitspolizei" in Berlin-Charlottenburg bestand und deshalb hausintern auch als "die Charlottenburger" bekannt war. Zu dieser Gruppe gehörte auch Bernhard Niggemeyer, der ebenfalls unbehelligt in Rente ging - obwohl er, der sich im BKA u.a. als Mitverfasser eines zuletzt 1973 in unveränderter Ausgabe erschienenen Leitfadens für BKA-Beamte sowie als Herausgeber der Berichte über die Herbsttagungen einen Namen gemacht hatte, seine polizeilichen Praxiserfahrungen im Vernichtungskrieg in Osteuropa zwischen 1939 und 1945 gesammelt hatte: "Damals war er leitender Feldpolizeidirektor der Heeresgruppe Mitte und als solcher verantwortlich für zahllose Hinrichtungen" (FAZ 22. September 2007: 2). Noch 1959 hatten nur zwei von 47 leitenden Beamten des BKAs keine NS-Vergangenheit, 33 waren ehemalige SS-Führer. Zu ihnen gehörten Theo Saevecke (früherer SS-Hauptsturmführer und als "Henker von Mailand" im Jahre 1998 von einem Gericht in Mailand in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt), Otto Martin vom Kriminalbiologischen Institut und der SS-Sturmbannführer Kurt Amend, der  im Dritten Reich für die Gruppe V C im Reichssicherheitshauptamt die Fahndung nach "normalen Kriminellen", aber auch nach Deserteuren, versteckten Juden und sogenannten Asozialen, vermutlich auch auf Mitwisser des Attentats auf Hitler vom 20. Juli 1944 organisiert hatte. Zehn Jahre später fand man Amend, der nach Einschätzung von Dieter Schenk "Hunderttausende auf dem Gewissen" gehabt haben dürfte, als Cheffahnder des BKA wieder, wo er bis zu seiner von keinem Kontakt mit der Justiz getrübten Pensionierung im Jahre 1964 tätig blieb. Die Behörde ist darüber hinaus "bis zum Ende der sechziger Jahre maßgeblich von früheren SS-Angehörigen geprägt worden, von Personal aus dem Reichssicherheitshauptamt, der Organisationszentrale des Holocaust, sowie von Leuten, die Polizeikarriere im Dienste von Massenmord-Kommandos und bei der Geheimen Feldpolizei im Zweiten Weltkrieg gemacht hatten".
 
Durch einen Leserbrief (FAZ vom 16. Oktober 2007: 8) wurde bekannt, dass der erste Personalchef des BKA, Eduard Michael (13.05.1903 - 31. 05. 1962; ehemals Michalski; genannt: Pistolen-Ede, weil er zu seiner Dienstwaffe noch eine private Waffe umgeschnallt zu haben pflegte), Mitglied der SA (1933) und der NSDAP (1937) gewesen war. 1934 war er als Kriminalkommissar im Polizeipräsidium Gleiwitz tätig. Bei Kriegsbeginn war er im Einsatzkommando 5/II in Polen (Ermordung polnischer Intelligenz) tätig. Im November 1939 war er beim Kommandeur der Sicherheitspolizei Radom, Ende 1941 bei der Außenstelle Tschenstochau (Deportation von ca. 40 000 Juden nach Treblinka). Der Träger des Kriegsverdienstkreuzes II. Klasse mit Schwertern leitete seit 1942 die Kriminaltechnische Abteilung am Institut für gerichtliche Medizin und Kriminalistik in Krakau.
Die Kontinuität der Personen begünstigte die Fortsetzung alter Feindbildkonstruktionen, Stigmatisierungen und sogar mancher Datei aus der NS-Zeit. Alte kriminalbiologische Vorstellungen über "Zigeuner" - wohl aber auch über alles, was mit "Rauschgift" zusammenhing - prägten die hausinterne Publizistik bis in die siebziger Jahre und möglicherweise auch darüber hinaus. Hier bestehen immer noch erhebliche Forschungslücken. Angesichts der beharrlichen Weigerung des BKA, Akten an Wissenschaftler herauszugeben, die sich mit der Geschichte des BKA befassen wollten, konnte das im September 2007 vom BKA selbst organisierte Kolloquium über die "Historie des BKA: Verbindungslinien zum NS-Regime" erst einen Anfang der Aufarbeitung darstellen.
 
Das BKA übernahm dabei die Aufgaben des Kriminalpolizeiamts für die Britische Zone in Hamburg, das mit Schaffung des BKA als Außenstelle in dieses überführt wurde. Eine eigenständige bundesweite Einrichtung zur Verbrechensbekämpfung war zu dieser Zeit sehr umstritten, sowohl aus Sicht der Länder, die ihre Selbstständigkeit beibehalten wollten, als auch wegen der Forderung der drei westlichen Alliierten, in Berücksichtigung der Erfahrungen mit einer zentral geführten Polizei in der nationalsozialistischen Vergangenheit die Polizei möglichst dezentral zu organisieren. Das aus der "Sicherungsgruppe Bonn" entstehende BKA erhielt anfangs überwiegend Aufgaben der Koordination ohne so genannte Exekutivbefugnisse. Eine Strafermittlungstätigkeit konnte nur auf besondere Anordnung des Bundesinnenministers oder auf Ersuchen der Länder aufgenommen werden.


1952 wurde das BKA in die Internationale Kriminalpolizeiliche Organisation IKPO (Interpol) aufgenommen. Das BKA war sowohl Zentralstelle für die Länderpolizeien als auch für eigene Ermittlungen in einigen festgelegten Deliktsfeldern zuständig.  
1952 wurde das BKA in die Internationale Kriminalpolizeiliche Organisation IKPO (Interpol) aufgenommen. Das BKA war sowohl Zentralstelle für die Länderpolizeien als auch für eigene Ermittlungen in einigen festgelegten Deliktsfeldern zuständig.  
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In Wiesbaden wird seit August 2004 ein Neubau in der Liegenschaft Äppellallee errichtet. Er wird als Unterkunft für die Abteilung Kriminaltechnik über Büro- und Laborräume verfügen. Der Bezug ist für das Jahr 2007 vorgesehen.
In Wiesbaden wird seit August 2004 ein Neubau in der Liegenschaft Äppellallee errichtet. Er wird als Unterkunft für die Abteilung Kriminaltechnik über Büro- und Laborräume verfügen. Der Bezug ist für das Jahr 2007 vorgesehen.


Standorte und Liegenschaften [Bearbeiten]
 
== Standorte und Liegenschaften ==
 


Das BKA hat seinen Hauptsitz in Wiesbaden, daneben gibt es noch weitere Standorte in Meckenheim bei Bonn und in Berlin. Darüber hinaus verfügt das BKA in Wiesbaden sowie Berlin über mehrere Liegenschaften:
Das BKA hat seinen Hauptsitz in Wiesbaden, daneben gibt es noch weitere Standorte in Meckenheim bei Bonn und in Berlin. Darüber hinaus verfügt das BKA in Wiesbaden sowie Berlin über mehrere Liegenschaften:
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Meckenheim     50° 38′ 19″ N, 7° 2′ 28″ O
Meckenheim     50° 38′ 19″ N, 7° 2′ 28″ O


Abteilungen und Aufgaben [Bearbeiten]


Abteilung ST – Polizeilicher Staatsschutz [Bearbeiten]
== Abteilungen und Aufgaben ==


    * Finanzwesen
===Abteilung ST – Polizeilicher Staatsschutz ===
    * Gefährdungssachbearbeitung
    * internationaler Terrorismus, Spionage
    * Lage- und Berichtswesen
    * politisch motivierte Ausländerkriminalität
    * politisch motivierte Kriminalität (Extremismus und Terrorismus)
    * politisch motivierte Waffenkriminalität, ABC-Waffenkriminalität
    * Proliferation


Abteilung SO – Schwere und Organisierte Kriminalität [Bearbeiten]
*Finanzwesen
*Gefährdungssachbearbeitung
*internationaler [[Terrorismus]], Spionage
*Lage- und Berichtswesen
*politisch motivierte [[Ausländerkriminalität]]
*politisch motivierte Kriminalität (Extremismus und Terrorismus)
*politisch motivierte Waffenkriminalität, ABC-Waffenkriminalität
*Proliferation


    * Eigentumsdelikte
===Abteilung SO – Schwere und Organisierte Kriminalität===
    * Fälschungsdelikte
    * Kapitaldelikte
    * Organisierte Kriminalität (OK)
    * Rauschgiftkriminalität
    * Schleusungskriminalität
    * Umweltkriminalität
    * Waffenkriminalität
    * Informations- und Kommunikationskriminalität (IuK)
    * Verdeckte Ermittlungen und Führung von Vertrauenspersonen


Abteilung SG – Sicherungsgruppe [Bearbeiten]
*Eigentumsdelikte
*Fälschungsdelikte
*Kapitaldelikte
*[[Organisierte Kriminalität]] (OK)
*[[Rauschgiftkriminalität]]
*Schleusungskriminalität
*[[Umweltkriminalität]]
*Waffenkriminalität
*Informations- und Kommunikationskriminalität (IuK)
*Verdeckte Ermittlungen und Führung von Vertrauenspersonen
 
=== Abteilung SG – Sicherungsgruppe ===


Sicherungsgruppe ist die Bezeichnung der Abteilung des Bundeskriminalamtes, welche für den Schutz der Mitglieder der bundesdeutschen Verfassungsorgane und deren ausländischen Gäste zuständig ist.
Sicherungsgruppe ist die Bezeichnung der Abteilung des Bundeskriminalamtes, welche für den Schutz der Mitglieder der bundesdeutschen Verfassungsorgane und deren ausländischen Gäste zuständig ist.
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Sitz der Abteilung ist seit Juni 1999 Berlin im Kasernengelände Am Treptower Park. Die Beamten der Sicherungsgruppe sind speziell ausgewählte Polizisten, die vom BKA, der Bundespolizei oder einem Landeskriminalamt kommen und für den Personenschutz eine umfangreiche Ausbildung erhalten. Sie müssen einen gefestigten Charakter haben, sportliche Höchstleistungen erbringen, ein exzellentes Benehmen haben, die sondergeschützten Fahrzeuge perfekt beherrschen, gut schießen können und in allen Situationen schnell und angemessen reagieren. Der Sicherungsgruppe fällt die schwierige Aufgabe zu, ihre Schutzpersonen bis hinein ins Privatleben vor möglichen Anschlägen zu schützen und dennoch möglichst viel Transparenz und Bürgernähe zuzulassen.
Sitz der Abteilung ist seit Juni 1999 Berlin im Kasernengelände Am Treptower Park. Die Beamten der Sicherungsgruppe sind speziell ausgewählte Polizisten, die vom BKA, der Bundespolizei oder einem Landeskriminalamt kommen und für den Personenschutz eine umfangreiche Ausbildung erhalten. Sie müssen einen gefestigten Charakter haben, sportliche Höchstleistungen erbringen, ein exzellentes Benehmen haben, die sondergeschützten Fahrzeuge perfekt beherrschen, gut schießen können und in allen Situationen schnell und angemessen reagieren. Der Sicherungsgruppe fällt die schwierige Aufgabe zu, ihre Schutzpersonen bis hinein ins Privatleben vor möglichen Anschlägen zu schützen und dennoch möglichst viel Transparenz und Bürgernähe zuzulassen.


Abteilung ZD – Zentrale kriminalpolizeiliche Dienste [Bearbeiten]


    * Informationsverarbeitung und -weiterleitung (sowohl BKA-intern als auch zwischen den Landeskriminalämtern, der Bundespolizei, dem ZKA und ausländischen Strafverfolgungsbehörden)
=== Abteilung ZD – Zentrale kriminalpolizeiliche Dienste ===
    * Öffentlichkeitsfahndung, Fahndungsgrundsatz, Koordinierung von Fahndungsmaßnahmen, Zielfahndung
    * zentraler Sprachendienst
    * Telekommunikationsüberwachung
    * internationale polizeiliche Zusammenarbeit einschließlich der internationalen Rechtshilfe und Personenfahndung (Interpol, Europol, SIRENE Deutschland, „Vertrag von Prüm“)
    * Personenerkennung, Datenbankverwaltung von z. B. dem automatisierten Fingerabdruck-Identifizierungssystem (AFIS) oder der DNA-Analysedatei
    * Phantombilderstellung
    * Gesichtserkennungssystem
    * Tatortgruppe
    * Spreng- und Branddelikte, Entschärfung
    * zentrale und operative Serviceeinheiten wie z. B. das Mobile Einsatzkommando (MEK) des BKA
    * Berater- und Verhandlungsgruppen für Geiselnahmen und Entführungen Deutscher im Ausland
    * Zeugenschutz
    * Kriminaldauerdienste in allen drei Standorten
    * Identifizierungskommission (IdKo)
    * Zentrale Unterstützungskräfte des Bundes in Fällen der nuklearen Nachsorge (ZUB)
    * Geschäftsführung der Kommission Einsatz- und Ermittlungsunterstützung (KEEU)


Abteilung KT – Kriminaltechnisches Institut [Bearbeiten]


    * anwendungsbezogene Forschung zur Verbesserung und Etablierung von Untersuchungsverfahren
*Informationsverarbeitung und -weiterleitung (sowohl BKA-intern als auch zwischen den Landeskriminalämtern, der Bundespolizei, dem ZKA und ausländischen Strafverfolgungsbehörden)
    * Bereitstellung von Gerät und Daten aus Straftaten
*Öffentlichkeitsfahndung, Fahndungsgrundsatz, Koordinierung von Fahndungsmaßnahmen, Zielfahndung
    * technische und naturwissenschaftliche Einrichtungen zur Erstellung von Gutachten für Polizeidienststellen, Staatsanwaltschaften und Gerichte: Ballistik, Brand- und Raumexplosionsuntersuchungen, DNA-Analytik, Handschriftenuntersuchung, Physikalisches und chemisches Zentrallabor, Sicherungstechnik, Spracherkennung, Urkundenprüfung
*zentraler Sprachendienst
*Telekommunikationsüberwachung
*internationale polizeiliche Zusammenarbeit einschließlich der internationalen Rechtshilfe und Personenfahndung (Interpol, Europol, SIRENE Deutschland, „Vertrag von Prüm“)
*Personenerkennung, Datenbankverwaltung von z. B. dem automatisierten Fingerabdruck-Identifizierungssystem (AFIS) oder der DNA-Analysedatei
*Phantombilderstellung
*Gesichtserkennungssystem
*Tatortgruppe
*Spreng- und Branddelikte, Entschärfung
*zentrale und operative Serviceeinheiten wie z. B. das Mobile Einsatzkommando (MEK) des BKA
*Berater- und Verhandlungsgruppen für Geiselnahmen und Entführungen Deutscher im Ausland
*Zeugenschutz
*Kriminaldauerdienste in allen drei Standorten
*Identifizierungskommission (IdKo)
*Zentrale Unterstützungskräfte des Bundes in Fällen der nuklearen Nachsorge (ZUB)
*Geschäftsführung der Kommission Einsatz- und Ermittlungsunterstützung (KEEU)


Abteilung KI Kriminalistisches Institut [Bearbeiten]
===Abteilung KT Kriminaltechnisches Institut ===


    * Analyse von Technologien (Prüfung auf Polizeieinsatztauglichkeit sowie auf Missbrauchspotential)
*anwendungsbezogene Forschung zur Verbesserung und Etablierung von Untersuchungsverfahren
    * Aus- und Fortbildung für Polizeien des Bundes und der Länder
*Bereitstellung von Gerät und Daten aus Straftaten
    * Bürger-Polizei-Verhältnis
*technische und naturwissenschaftliche Einrichtungen zur Erstellung von Gutachten für Polizeidienststellen, Staatsanwaltschaften und Gerichte: Ballistik, Brand- und Raumexplosionsuntersuchungen, DNA-Analytik, Handschriftenuntersuchung, Physikalisches und chemisches Zentrallabor, Sicherungstechnik, Spracherkennung, Urkundenprüfung
    * kriminalistisch-kriminologische Polizeiforschung
    * Kriminalitätsprävention durch z.B. Infopool, einer Sammlung effektiver in- und ausländischer Präventionsprojekte
    * Kriminalstrategie
    * Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS)
    * Polizeiorganisation
    * Öffentlichkeitsarbeit, Internet-Redaktion


Abteilung IT Informationstechnik [Bearbeiten]
=== Abteilung KI Kriminalistisches Institut ===


    * Informations- und Kommunikationsmanagement (INPOL, Interpol, Europol, SIRENE)
*Analyse von Technologien (Prüfung auf Polizeieinsatztauglichkeit sowie auf Missbrauchspotential)
*Aus- und Fortbildung für Polizeien des Bundes und der Länder
*Bürger-Polizei-Verhältnis
*kriminalistisch-kriminologische Polizeiforschung
*Kriminalitätsprävention durch z.B. Infopool, einer Sammlung effektiver in- und ausländischer Präventionsprojekte
*Kriminalstrategie
*Polizeiliche Kriminalstatistik ([[PKS]])
*Polizeiorganisation
*Öffentlichkeitsarbeit, Internet-Redaktion


Abteilung IK Internationale Koordinierung [Bearbeiten]
===Abteilung IT Informationstechnik===


    * Koordinierung der Verbindungsbeamten
*Informations- und Kommunikationsmanagement (INPOL, Interpol, Europol, SIRENE)


Abteilung ZV Zentral- und Verwaltungsaufgaben [Bearbeiten]
===Abteilung IK Internationale Koordinierung ===


    * allgemeine Personalangelegenheiten
*Koordinierung der Verbindungsbeamten
    * Haus-, Liegenschafts- und Bauverwaltung, einschließlich zentraler Service-Tagungslogistik
    * Haushalt, Beschaffung und Anlagenwirtschaft
    * innere Organisation
    * innerer Dienst
    * Justiziariat
    * Personalausgaben, Personalfürsorge
    * Personalplanung, -einsatz und -gewinnung
    * personelle und materielle Sicherheit
    * KFZ – Instandhaltung


Amtsleitung [Bearbeiten]
===Abteilung ZV – Zentral- und Verwaltungsaufgaben===
 
*allgemeine Personalangelegenheiten
*Haus-, Liegenschafts- und Bauverwaltung, einschließlich zentraler Service-Tagungslogistik
*Haushalt, Beschaffung und Anlagenwirtschaft
*innere Organisation
*innerer Dienst
*Justiziariat
*Personalausgaben, Personalfürsorge
*Personalplanung, -einsatz und -gewinnung
*personelle und materielle Sicherheit
*KFZ – Instandhaltung
 
== Amtsleitung ==


Der Präsident des Bundeskriminalamtes wird nach der Besoldungsgruppe B 9, die Vizepräsidenten nach B 6 und die Abteilungsleiter werden nach B 3 oder B 4 (Abteilung ZD, SO, ST und ZV) besoldet.
Der Präsident des Bundeskriminalamtes wird nach der Besoldungsgruppe B 9, die Vizepräsidenten nach B 6 und die Abteilungsleiter werden nach B 3 oder B 4 (Abteilung ZD, SO, ST und ZV) besoldet.


BKA-Präsidenten [Bearbeiten]
===BKA-Präsidenten===


  1. Max Hagemann (1951–1952)
# Max Hagemann (1951–1952)
  2. Hanns Jess (1952–1955)
# Hanns Jess (1952–1955)
  3. Reinhard Dullien (1955–1964)
# Reinhard Dullien (1955–1964)
  4. Paul Dickopf (1965–1971), davor Vize-Präsident
# Paul Dickopf (1965–1971), davor Vize-Präsident
  5. Horst Herold (1971–März 1981)
# Horst Herold (1971–März 1981)
  6. Heinrich Boge (März 1981–1990)
# Heinrich Boge (März 1981–1990)
  7. Hans-Ludwig Zachert (1990–April 1996), davor von 1987–1990 Vizepräsident gewesen
# Hans-Ludwig Zachert (1990–April 1996), davor von 1987–1990 Vizepräsident gewesen
  8. Klaus Ulrich Kersten (April 1996–Februar 2004)
# Klaus Ulrich Kersten (April 1996–Februar 2004)
  9. Jörg Ziercke (amtierender Präsident seit dem 26. Februar 2004)
# Jörg Ziercke (amtierender Präsident seit dem 26. Februar 2004)


Vize-Präsidenten [Bearbeiten]
===Vize-Präsidenten ===


    * Werner Heinl
: Werner Heinl
    * Günther Ermisch
: Günther Ermisch
    * Reinhardt Rupprecht
: Reinhardt Rupprecht
    * Herbert Tolksdorf (-1983)
: Herbert Tolksdorf (-1983)
    * Gerhard Boeden (1983–1987)
: Gerhard Boeden (1983–1987)
    * Gerhard Köhler (1990–1993)
: Gerhard Köhler (1990–1993)
    * Bernhard Falk (seit 1. Dezember 1993, seit 2004 erster Vizepräsident)
: Bernhard Falk (seit 1. Dezember 1993, seit 2004 erster Vizepräsident)
    * Rudolf Atzbach (2004, der Erste zweite Vizepräsident)
: Rudolf Atzbach (2004, der Erste zweite Vizepräsident)
    * Jürgen Stock (seit 2004 zweiter Vizepräsident, als Nachfolger von Herrn Atzbach)
: Jürgen Stock (seit 2004 zweiter Vizepräsident, als Nachfolger von Herrn Atzbach)
 
== Herbsttagung ==


Herbsttagung [Bearbeiten]


Seit 1955 gibt es im BKA regelmäßig die so genannte Herbsttagung. Diese findet meist Ende Oktober bzw. Anfang November jeden Jahres statt und behandelt einen bestimmten Themenkomplex.
Seit 1955 gibt es im BKA regelmäßig die so genannte Herbsttagung. Diese findet meist Ende Oktober bzw. Anfang November jeden Jahres statt und behandelt einen bestimmten Themenkomplex.


    52. 2006 (14. bis. 16 November): Illegale Migration – Gesellschaften und polizeiliche Handlungsfelder im Wandel
*2006 (14. bis. 16 November): Illegale Migration – Gesellschaften und polizeiliche Handlungsfelder im Wandel
    51. 2005: Neue Allianzen gegen Kriminalität und Gewalt
*2005: Neue Allianzen gegen Kriminalität und Gewalt
    50. 2004 (2. bis 4. November): Netzwerke des Terrors – Netzwerke gegen den Terror
*2004 (2. bis 4. November): Netzwerke des Terrors – Netzwerke gegen den Terror
    49. 2003 (2. bis 4. Dezember): Informations- und Kommunikationskriminalität[4]
*2003 (2. bis 4. Dezember): Informations- und Kommunikationskriminalität
    48. 2002: Wirtschaftskriminalität und Korruption[5]
*2002: Wirtschaftskriminalität und Korruption
    47. 2001: (das eigentlich vorgesehene Thema wurde aufgrund der Terroranschläge kurzfristig geändert)
*2001: (das eigentlich vorgesehene Thema wurde aufgrund der Terroranschläge kurzfristig geändert)
    46. 2000:
*2000:
    45. 1999: Kriminalitätsbekämpfung im zusammenwachsenden Europa[6]
*1999: Kriminalitätsbekämpfung im zusammenwachsenden Europa


Trivia [Bearbeiten]
== Trivia ==


Erstmals in der über 50-jährigen Geschichte des Amtes fand am 9. September 2006 ein „Tag der offenen Tür“ statt. Es kamen mehr als 11.000 BesucherInnen.
Erstmals in der über 50-jährigen Geschichte des Amtes fand am 9. September 2006 ein „Tag der offenen Tür“ statt. Es kamen mehr als 11.000 BesucherInnen.
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Intern hält die Bibliothek ein bundesweites webbasiertes Informationssystem für polizeiliche Fachliteratur (Computergestütztes Dokumentationssystem – COD) via Extrapol vor.
Intern hält die Bibliothek ein bundesweites webbasiertes Informationssystem für polizeiliche Fachliteratur (Computergestütztes Dokumentationssystem – COD) via Extrapol vor.


Siehe auch [Bearbeiten]
    * DNA-Analysedatei
    * Extrapol
    * Identifizierungskommission
    * Landeskriminalamt
Literatur [Bearbeiten]
Vom BKA [Bearbeiten]
    * Das BKA veröffentlicht eine eigene Buchreihe (Polizei & Forschung) im Luchterhand Fachverlag.
    * Für die deutsche Polizei erscheint täglich die Publikation Bundeskriminalblatt.
    * Festschrift für Horst Herold zum 75. Geburtstag: Das Bundeskriminalamt am Ausgang des 20. Jahrhunderts; Beiträge von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundeskriminalamtes / Bundeskriminalamt (Hrsg.), Red.: Clos, Regina; Schielke, Heinrich, 1998, ISBN 3-00-003246-0.


Über das BKA [Bearbeiten]


    * Wolfgang Dietl: Die BKA-Story, ISBN 3-426-77694-4
== Literatur vom BKA und über das BKA ==
    * Dieter Schenk: Auf dem rechten Auge blind. Die braunen Wurzeln des BKA. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-03034-5.
*Baumann, Imanuel, Reinke, Herbert, Stephan, Andrej, Wagner, Patrick (2011) Schatten der Vergangenheit. Das BKA und seine Gründungsgeneration in der frühen Bundesrepublik. Köln: Luchterhand.  
    * Dieter Schenk: Der Chef. Horst Herold und das BKA. Spiegel-Buchverlag, Hamburg 1998, ISBN 3-455-15022-5
*Bundeskriminalamt, Hg. (1998) Das Bundeskriminalamt am Ausgang des 20. Jahrhunderts. Festschrift für Horst Herold zum 75. Geburtstag. Beiträge von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundeskriminalamtes. Redaktion.: Clos, Regina; Schielke, Heinrich, ISBN 3-00-003246-0.
    * Reinhard Scholzen: Personenschutz. Stuttgart: Motorbuch-Verlag, 2004, ISBN 3-613-02185-4
*Bundeskriminalamt, Hg. (2011) Der Nationalsozialismus und die Geschichte des BKA. Spurensuche in eigener Sache. Köln: Luchterhand
*Das BKA veröffentlicht eine eigene Buchreihe (Polizei & Forschung) im Luchterhand Fachverlag.
*Für die deutsche Polizei erscheint täglich die Publikation ''Bundeskriminalblatt''.


Quellenangaben [Bearbeiten]
*Dietl, Wolfgang: Die BKA-Story, ISBN 3-426-77694-4
*Schenk, Dieter (2001) Auf dem rechten Auge blind. Die braunen Wurzeln des BKA. Kiepenheuer & Witsch, Köln, ISBN 3-462-03034-5.
*Schenk, Dieter (1998) Der Chef. Horst Herold und das BKA. Spiegel-Buchverlag, Hamburg, ISBN 3-455-15022-5
*Scholzen, Reinhard (2004) Personenschutz. Stuttgart: Motorbuch-Verlag, ISBN 3-613-02185-4


  1. ↑ a b Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
== Weblinks ==
  2. ↑ Jörg Ziercke in einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 5.September 2007, S.2: Das Internet darf kein strafverfolgungsfreier Raum sein
3. Mit diesem Satz fasste die Frankfurter Allgemeine Zeitung (22. September 2007, S. 1: "Das BKA deckt seine düstere Vergangenheit auf") das vorläufige Ergebnis eines vom BKA unter Leitung seines Präsidenten Ziercke veranstalteten Kolloquiums über "Die Historie des BKA: Verbindungslinien zum NS-Regime" zusammen (vgl. weitere Artikel in derselben Ausgabe auf Seiten 2, 10 sowie Feuilleton, S. 36)
  4. ↑ Pressemitteilung: BKA-Herbsttagung zum Thema „Informations- und Kommunikationskriminalität“
  5. ↑ Wirtschaftskriminalität und Korruption – BKA-Herbsttagung 2002
  6. ↑ Telepolis: Information als Rohstoff der Polizeiarbeit
  6. ↑ Bilanz Tag der offenen Tür


Weblinks [Bearbeiten]
*Offizielle Website des Bundeskriminalamts [http://www.bka.de]


    * Offizielle Website des Bundeskriminalamts


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