Anwar Al-Aulaqi v. Leon C.Panetta et al.: Unterschied zwischen den Versionen

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== Sachverhalt und Verfahren ==
== Sachverhalt und Verfahren ==
Der US-Bürger '''[[Anwar al-Awlaki|Anwar Al-Aulaqi]],''' ein radikaler muslimischer Prediger, der sich seit Jahren, auf der Flucht vor den amerikanischen Behörden, im Jemen aufhielt, wurde vom US Special Operation Command (einem Teil des US Verteidigungsministeriums) auf eine "[[gezielte Tötung|"kill list"]] gesetzt. Grund dafür war dass er als Vertreter von Al Quaida im Jemen und in Saudiarabien galt und vermutet wurde, dass er Freiwillige für eventuelle Anschläge in den Vereinigten Staaten rekrutierte ([http://www.nytimes.com/2010/04/07/world/middleeast/07yemen.html?_r=0 New York Times, 6.4.2010]).  
Der US-Bürger '''[[Anwar al-Awlaki|Anwar Al-Aulaqi]],''' war ein radikaler muslimischer Prediger, der sich seit Jahren, auf der Flucht vor den amerikanischen Behörden, im Jemen aufhielt. Im Jahre 2010 wurde er vom US Special Operation Command (einem Teil des US Verteidigungsministeriums) auf eine "[[gezielte Tötung|"kill list"]] gesetzt. Grund dafür war dass er als Vertreter von Al Quaida im Jemen und in Saudiarabien galt und vermutet wurde, dass er Freiwillige für eventuelle Anschläge in den Vereinigten Staaten rekrutierte ([http://www.nytimes.com/2010/04/07/world/middleeast/07yemen.html?_r=0 New York Times, 6.4.2010]).  


Sein, in den USA lebender, Onkel Nasser Al-Alaqi beantragte beim United States District Court for the District of Columbia eine einstweilige Anordnung zur Verhinderung der geplanten Tötung (al-Aulaqi v. Obama). Dieser Antrag wurde vom Gericht aus formalen Gründen abgelehnt (weil der Onkel nicht antragsberechtig sei), aber auch mit dem zusätzlichen Argument, dass es sich um eine nicht-justitiable, politische Frage handle.
Sein, in den USA lebender, Onkel Nasser Al-Alaqi beantragte beim United States District Court for the District of Columbia eine einstweilige Anordnung zur Verhinderung der geplanten Tötung (al-Aulaqi v. Obama). Dieser Antrag wurde vom Gericht aus formalen Gründen abgelehnt (weil der Onkel nicht antragsberechtig sei), aber auch mit dem zusätzlichen Argument, dass es sich um eine nicht-justitiable, politische Frage handle.
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