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Als | Als Antisemitismus (A.) wird ein Vorurteil bezeichnet, das in der Geschichte des christlichen Kulturkreises zunächst gegen Menschen jüdischer Religionszugehörigkeit gerichtet war (Antijudaismus). Es diente zur Rechtfertigung von Judenverfolgung, Niederlassungsverboten, Ghettoisierung, Pogromen und Vertreibung. Ab dem 19. Jahrhundert verbanden sich judenfeindliche Vorurteile mit irrationalen und ideologischen Versatzstücken des Nationalismus, des Sozialdarwinismus, der Xenophobie und des Rassismus. Letzterer war ein zentraler Bestandteil der Ideologie, der Politik sowie des gegen "das Judentum" ("Weltjudentum", "bolschewistisches Judentum") gerichteten "arischen" Vernichtungswahns der nationalsozialistischen Bewegung bzw. nach 1933 der Nazidiktatur. Jüdinnen und Juden sowie Menschen mit jüdischer Abstammung wurden gedemütigt und entrechtet, deportiert, in Konzentrationslager gesperrt, zu Arbeitssklaven gemacht, ausgehungert, massenhaft hingerichtet und in Gaskammern ermordet. Unter der Bezeichnung "Neuer Antisemitismus" ist es im 21.Jhd. zu einer deutlichen Erweiterung des Begriffes gekommen. Davon handelt der folgende Text. | ||
== Antisemitismus als Selbstbezeichnung == | == Antisemitismus als Selbstbezeichnung == |
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