Angriffskrieg: Unterschied zwischen den Versionen

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Während Aggressoren in der Regel naheliegende Neutralisationstechniken wie die Verkehrung von Opfer und Täter, von Angreifer und Angegriffenem, die Berufung auf höhere Werte/Instanzen und die Leugnung der Schäden beim Opfer anzuwenden pflegen, sind die Massenmedien in vielen Staaten der sog. westlichen Welt vergleichsweise frei, eigene Recherchen anzustellen und Meinungen zu äußeren. Recherchen während eines Angriffskriegs über dessen Verlauf und über die dabei begangenen Delikte sind allerdings dann erschwert, wenn die Parteien nur "eingebundene" Reporter zulassen, d.h. solche, die ausschließlich im Rahmen dessen, was die Militärführung für gut hält, recherchieren und reisen können.  
Während Aggressoren in der Regel naheliegende Neutralisationstechniken wie die Verkehrung von Opfer und Täter, von Angreifer und Angegriffenem, die Berufung auf höhere Werte/Instanzen und die Leugnung der Schäden beim Opfer anzuwenden pflegen, sind die Massenmedien in vielen Staaten der sog. westlichen Welt vergleichsweise frei, eigene Recherchen anzustellen und Meinungen zu äußeren. Recherchen während eines Angriffskriegs über dessen Verlauf und über die dabei begangenen Delikte sind allerdings dann erschwert, wenn die Parteien nur "eingebundene" Reporter zulassen, d.h. solche, die ausschließlich im Rahmen dessen, was die Militärführung für gut hält, recherchieren und reisen können.  


Eine bessere Nachrichtenlage ergibt sich häufig erst im Nachhinein. So etwa beim Irak-Krieg. Fünf Jahre danach erklärte zwar der US-Präsident, der ihn befohlen hatte: "The battle in Iraq is noble, it is necessary, and it is just" (Mail & Guardian online, 20 march 2008: http://www.mg.co.za/articlePage.aspx?articleid=335086&area=/breaking_news/breaking_news__international_news/)
Eine bessere Nachrichtenlage ergibt sich häufig erst im Nachhinein. So etwa beim Irak-Krieg. Fünf Jahre danach erklärte zwar der US-Präsident, der ihn befohlen hatte: "The battle in Iraq is noble, it is necessary, and it is just" (Mail & Guardian online, 20 march 2008: http://www.mg.co.za/articlePage.aspx?articleid=335086&area=/breaking_news/breaking_news__international_news/). Auch der ehemalige britische Premier Tony Blair erklärte vor dem Irak-Untersuchungsausschuss des britischen Unterhauses am 29.01.2010: "Die Entscheidung, die ich, offen gestanden, wieder treffen würde", habe das Ziel gehabt, den Saddam Husseins Irak von der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen abzuhalten (FAZ 30.01.2010: 2).
doch gibt es überwiegend kritische Stimmen.  
doch gibt es überwiegend kritische Stimmen.  


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