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Zur Vorbereitung des Krieges gegen den Irak (2003) gehörte die "Massendesinformation" (FAZ) seitens der US-Regierung, insbesondere die mit dem Decknamen "Curveball" verbundene Konstruktion der Existenz von mobilen Massenvernichtungswaffen-Labors auf LKW-Anhängern in Saddam Husseins Irak. | Der Angriff der USA und Großbritanniens auf den Irak am 20.03.2003 konnte sich weder auf eine Ermächtigung durch den Sicherheitsrat der UN noch auf das in Art. 51 der UN-Charta gewährleistete Selbstverteidigungsrecht stützen. Zur Vorbereitung des Krieges gegen den Irak (2003) gehörte die "Massendesinformation" (FAZ) seitens der US-Regierung, insbesondere die mit dem Decknamen "Curveball" verbundene Konstruktion der Existenz von mobilen Massenvernichtungswaffen-Labors auf LKW-Anhängern in Saddam Husseins Irak. Als einer der wenigen US-Politiker, die dem Meinungsdruck widerstanden, hatte Barack Obama bereits im Laufe der Kriegsvorbereitungen am 26.10.2002 bei einer Demonstration in Chicago erklärt: "Ich bin nicht gegen jeden Krieg. Ich bin gegen dumme Kriege", und er hatte selbst für den Fall einer erfolgreichen Invasion "eine amerikanische Besatzung ungewisser Länge mit ungewissen Kosten und ungewissen Konsequenzen" vorhergesagt. Der Krieg werde "nur die Flammen im Mittleren Osten entfachen, die schlechtesten statt der besten Impulse in der arabischen Welt hervorrufen und die Rekrutierungsabteilung von Al Qaida stärken" (zit.n. Rüb 2008). | ||
Nach dem schnellen Sturz Saddam Husseins setzte US-Präsident G.W. Bush auf Rat von Vizepräsident Dick Cheney als mit umfassenden Vollmachten ausgestatteten Zivilgouverneur ("Vizekönig") im Mai 2003 Lewis Paul Bremer III. ein. Bremer, der weder Erfahrung mit der Leitung großer Unternehmen oder anderer Organisationen besaß noch arabisch sprach oder auch nur den Nahen Osten kannte, traf während der 14 Monate seiner Amtszeit eine Reihe von Entscheidungen, die im Irak zu desaströsen Verhältnissen führten und das Land u.a. zu einem fruchtbaren Nährboden des Terrorismus machte. | Nach dem schnellen Sturz Saddam Husseins setzte US-Präsident G.W. Bush auf Rat von Vizepräsident Dick Cheney als mit umfassenden Vollmachten ausgestatteten Zivilgouverneur ("Vizekönig") im Mai 2003 Lewis Paul Bremer III. ein. Bremer, der weder Erfahrung mit der Leitung großer Unternehmen oder anderer Organisationen besaß noch arabisch sprach oder auch nur den Nahen Osten kannte, traf während der 14 Monate seiner Amtszeit eine Reihe von Entscheidungen, die im Irak zu desaströsen Verhältnissen führten und das Land u.a. zu einem fruchtbaren Nährboden des Terrorismus machte. |