Andrés Escobar

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Andrés Escobar Saldarriaga (* 13. März 1967; † 2. Juli 1994 in Medellín) war ein kolumbianischer Fußballspieler. Nachdem er bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1994 ein Eigentor erzielt hatte, wurde er zehn Tage später vermutlich von einem enttäuschten Fan erschossen. Escobár spielte auf der Position eines Abwehrspielers und nahm als solcher mit der kolumbianischen Nationalmannschaft an der WM 1990 in Italien und an der WM 1994 in den USA teil. Beim Vorrundenspiel gegen die Mannschaft der USA am 22. Juni 1994 erzielte Escobar ein Eigentor; Kolumbien verlor 1:2 und schied aus dem Turnier aus. Wenige Tage später, am 2. Juli 1994, wurde Andrés Escobar vor einer Bar in Medellín mit 12 Schüssen getötet. Der Täter Humberto Muñoz Castro handelte möglicherweise als enttäuschter, wütender Fan oder aber als Auftragsmörder der kolumbianischen Wettspielmafia. Vermutet wird jedenfalls, dass der Grund für Escobars Ermordung jenes Eigentor war. Muñoz Castro wurde im Juni 1995 zunächst zu 43 Jahren Haft verurteilt, im Jahre 2005 aber wegen guter Führung entlassen.

Der Pokal der Straßenfußball-Weltmeisterschaft Straßenfußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde Escobar zu Ehren Copa Andrés Escobar benannt.

Quellen

  • Grundlage dieses Beitrags ist der gleichnamige Artikel in der deutschsprachigen wikipedia [[1]]