Alphonse Gabriel Capone, bekannt als Al Capone (* 17.01.1899 in Brooklyn, New York; † 25.01.1947 in Palm Beach, Florida), war eine führende Persönlichkeit in der Chicagoer Unterwelt während der Prohibitionszeit (1920-1933). Der als Antiquitäten-, bzw. Gebrauchtmöbel-Händler figurierende Capone hatte von 1926-1931 eine zentrale Stelle in der Unterwelt von Chicago inne, war ein begnadeter Selbstdarsteller mit guten Medienkontakten, wurde zu einem modernen Mythos und verkörperte für die Nachwelt den Archetyp des US-amerikanischen Gangsterbosses schlechthin.

Nach Mitgliedschaft in Jugendbanden (u.a. in den Forty Thieves Juniors, der Jugendorganisation der Five Points Gang) wurde Capone im Alter von 15 Jahren von dem Gangster Frankie Yale als eine Art Lehrling aufgenommen. Von seinem Vorbild ernte er viel über Schutzgeld-Erpressung, Wucherzinsen u.ä. - aber auch, dass zu einer erfolgreichen Gangsterkarriere mehr gehört als nur Brutalität. Seit einer Messerverletzung durch den Gangster Frank Gallucio (1917) trug Capone - der später gelegentlich behauptete, dass es sich um eine Kriegsverletzung gehandelt habe - auch den Spitznamen Scarface (Narbengesicht).

Delikte

  • Als ein Bekannter in einer Kneipe von Frankie Yale 1500 Dollar durch Falschspiel erlangte und Capone es ihm am Ausgang wieder abnahm, sagte dieser: „Ich kenne dich doch gut!“. Daraufhin erschoss Capone ihn. Es war sein erster Mord, der zeigte, dass er generell bereit war, für das Geschäft auch zu töten, und dies in keiner Weise bereute. Capone und Yale waren beide der Meinung, der Mann sei selbst schuld gewesen, als er mit Rache drohte. Da keine Zeugen aussagten, konnte man Al Capone, wie in vielen anderen Fällen, nichts anhaben.
  • Nachdem Capone sich aus Sicherheitsgründen nach Chicago abgesetzt hatte, erwarb er sich das Vertrauen von Johnny Torrio. Dieser wies ihm bei einer komplexen Mordaktion - nämlich bei der Eliminierung von Jim Colosimo, der am 11.05.1920 von Frankie Yale erschossen wurde - eine wichtige Rolle zu. Nun begann Torrio mit Alkoholschmuggel in großem Stil. Als er 1923/1924 einen Italienurlaub machte, wurde Capone ein so fähiger und vertrauenswürdiger Stellvertreter, dass der (kurz zuvor durch ein Attentatsversuch geschwächte) Torrio Capone die Leitung der Bande überließ. Im Bandenkrieg (1925) zwischen der Nord- und der Südseite verfolgte Capone, der als Vertreter der North Side auch an der Einigung über eine neue Gebietsaufteilung am 20.10.1926 teilnahm, eine kluge Politik. Nachdem Frankie Yale versucht hatte, Capone - mit dem er Anfang 1927 eine Vereinbarung über Alkoholtransporte getroffen hatte - zu hintergehen, ließ Capone seinen ehemaligen Mentor am 1.07.1928 töten. Capone war höchstwahrscheinlich auch der Auftraggeber des Valentinstag-Massakers vom 14.02.1929.

1929 planten Scalise, Anselmi und Joseph Giunta trotz geringer Erfolgschancen einen Anschlag auf Capone. Wahrscheinlich bekam ein Kellner oder Capones Hauptleibwächter Frankie Rio Wind von dem Plan. Da Capone es zunächst nicht glauben wollte, stellte er den Attentätern eine Falle. Bei einem Essen inszenierten Capone und Rio einen scheinbaren Streit. Scalise und Anselmi boten Rio daraufhin ein Bündnis an und offenbarten ihr Vorhaben. Capone sah seinen Stolz und seine Loyalität schwer verletzt. Am 7. Mai 1929 gab es ein großes Bankett der Organisation, bei dem alle Gäste vorher auf Waffen untersucht wurden. Scalise, Anselmi und Giunta waren, das ergab die Autopsie, bei diesem Festmahl bereits betrunken, als Capone sie mit einem Baseballschläger niederschlug. Anschließend wurden die drei erschossen. George Meyer, ein ehemaliger Fahrer, sagte später, Capone sei so rasend vor Wut gewesen, dass die anderen glaubten, er habe einen Herzanfall erlitten. Erste Haftstrafe [Bearbeiten] Am 16. Mai 1929 wurden Frankie Rio und Capone in Philadelphia wegen Waffenbesitzes in einer vermutlich inszenierten Verhaftung festgenommen und zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt – obwohl Capone nur eine Höchststrafe von drei Monaten erwartet hatte. Er kam zunächst nach Holmesburg, einem berüchtigten Gefängnis, wurde aber nach kurzer Zeit dank einflussreicher Verbündeter ins Eastern State Penitentiary verlegt, in dem bessere Verhältnisse herrschten. Er führte sogar seine Geschäfte weiter. Für andere Banden schien er unangreifbar. Nach zehn Monaten wurde er am 17. März 1930 wegen guter Führung entlassen. Das Ende seiner Karriere [Bearbeiten]


Fahndungsfoto Capones Position wird instabil [Bearbeiten] Obwohl er aus dem Gefängnis Philadelphias entlassen worden war, kam Capone immer weiter in Bedrängnis. Auch in Florida, wo er seit 1928 eine Villa besaß, wollte man ihn im Gefängnis sehen, obwohl er dort nur in geringem Ausmaß kriminelle Geschäfte betrieben hatte. Zwar gab es auch in Florida Korruption, doch geschahen Aktivitäten wie Alkoholverkauf und Glücksspiel dort eher subtil. Vor allem befürchtete man in Florida das Aufkommen von Bandenmorden. Die Strafverfolgungsbehörden bedrängten Capone zunehmend, konnten ihn zunächst jedoch nicht belangen. 1930 wurde er viermal von der Polizei festgehalten, unter anderem, weil sich angeblich Beschwerden der Bevölkerung mehrten und weil er kein „anständiger Bürger“ sei. Ab 1929 versuchte auch der gefürchtete Prohibitionsagent Eliot Ness, Capone in die Enge zu treiben. Da dessen Versuche, auf seine Art mit diesem Problem fertig zu werden, fehlschlugen, bezeichnete man Ness und seine Truppe als Die Unbestechlichen. Zwar konnten sie weder den Alkoholkonsum in Chicago unterbinden noch Capone das Handwerk legen, doch sie fügten seinem Syndikat durch zahlreiche Razzien erheblichen finanziellen Schaden zu. Schon 1927 zeigte die amerikanische Steuerbehörde IRS erstes Interesse an Capone und seinem offenbar riesigen, aber unversteuerten Einkommen. Sein Bruder Ralph Capone und sein Freund und Mitarbeiter Jack Guzik wurden bereits 1930 wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Capone jedoch handelte nicht leichtsinnig, weshalb es für den IRS zunächst schwer war, überhaupt Ansatzpunkte für eine Ermittlung zu finden. Am 17. April 1930 fand eine Besprechung zwischen Capone, seinem Anwalt und dem IRS statt. Dabei kam es zu einem Missverständnis von Capones Anwalt: Das Gespräch wurde protokolliert und es wurde ihm auch mitgeteilt, dass alle Aussagen in weiteren Untersuchungen verwendet werden würden. Der Anwalt ging allerdings irrigerweise davon aus, dass die Besprechung rechtsunverbindlich sei. Durch Capones Aussagen bekam der IRS nun eine Grundlage für ein Netto-Wert-Verfahren: In einem solchen Verfahren stellt man beispielsweise fest, dass ein zusätzliches Einkommen vorhanden sein muss, wenn jemand Eigentum besitzt, das er sich bei seinem bekannten Einkommen gar nicht leisten könnte. Am 24. April 1930 veröffentlichte die Chicago Crime Commission eine Liste mit 28 „öffentlichen Feinden“ („Public Enemy“) Chicagos, die von Al Capone angeführt wurde. Ab diesem Zeitpunkt wurde es (besonders in der Presse) üblich, ihn als „Staatsfeind No. 1“ zu titulieren. Der Steuer-Prozess [Bearbeiten] Am 25. Februar 1931 wurde Capone wegen einer Bagatelle verurteilt: Er hatte den Termin einer Vorladung nicht akzeptiert. Die Haftstrafe betrug sechs Monate, aber auf Kaution blieb Capone auf freiem Fuß. Eine weitere Anklage wegen Landstreicherei in Florida wurde auf Bitte der Staatsanwaltschaft am 3. April abgewiesen, da diese keine belastenden Zeugen stellen konnte. Am 5. Juni 1931 erfolgte schließlich die Anklage wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 200.000 Dollar. Diese Summe war offensichtlich verhältnismäßig gering. Es handelte sich nur um den Teil, der nachgewiesen werden konnte. Wie bei der früheren Besprechung mit dem IRS schätzte Capone seine Lage erneut falsch ein: Eine vermeintliche Vereinbarung, dass ein Schuldbekenntnis zu einer Strafmaßminderung führen werde, stellte sich später als ungültig heraus. Die Staatsanwälte weigerten sich, einen Kompromiss einzugehen. Als der Richter Wilkerson erklärte, nicht an eine vereinbarte Strafmilderung gebunden zu sein, zog Capone sein Bekenntnis zurück. Die Verteidiger Capones waren anscheinend inkompetent. Tommy Nash, sein erfahrener Anwalt, war aus ungeklärten Gründen nicht am Prozess beteiligt. Stattdessen vertrat ihn Mike Ahern, der sonst eher Schreibtischarbeiten erledigte. Am 8. Oktober erfolgte der „Geheimpfad nach Waterloo“, wie ein Beobachter schrieb. Die Verteidiger Capones machten von Einspruchsrechten nur zaghaft Gebrauch, als die Staatsanwaltschaft entscheidendes Belastungsmaterial vorlegte. Der Verteidigung fehlte eine Strategie, sie hatte sich zu sehr auf die Vereinbarung mit dem Schuldbekenntnis festgelegt. Dazu kam noch das nicht überzeugende Plädoyer. Im Juni standen die Erwartungen für eine Haftstrafe zwischen zwei und vier Jahren. Die Presse reagierte daraufhin empört über die Justiz: Sie zeige sich unfähig, Capone, der sich laut dem Courier-Journal „jedes erdenklichen Verbrechens schuldig gemacht“ habe, etwas anderes als ein Steuervergehen nachzuweisen und insbesondere keine Verletzung des Prohibitionsgesetzes. Von den 23 Anklagepunkten wurde Capone am 17. Oktober 1931 in lediglich fünf Punkten für schuldig erklärt, darunter allerdings drei schwere Vergehen, die je fünf Jahre Gefängnisstrafe nach sich ziehen konnten. Capone endgültig hinter Gittern [Bearbeiten] Am 24. Oktober 1931 wurde das Strafmaß verkündet: Wegen Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Geldwäsche wurde Al Capone zu 50.000 Dollar Strafe, zusätzlich knapp 8.000 Dollar Gerichtskosten und elf Jahren Gefängnis verurteilt. Seine Freiheitsstrafe verbüßte Al Capone zunächst im Bundesgefängnis in Atlanta, Georgia, wohin er am 4. Mai 1932 vom Cook County Jail aus überstellt wurde. Obwohl Atlanta bis dahin als härteste Bundesanstalt galt, gelang es ihm, von dort aus seine Geschäfte weiterzuführen sowie namhaften Besuch zu empfangen – beispielsweise seinen Mentor Johnny Torrio oder Größen der organisierten Kriminalität wie Dutch Schultz und Lucky Luciano. Er arbeitete als Schuhmacher und wurde als Musterhäftling bezeichnet. Laut dem Gefängnisdirektor wurde er genauso behandelt wie alle anderen Gefangenen, Mithäftlinge behaupteten jedoch, er habe wie ein König gelebt. Bargeldschmuggel, möglicherweise auch mit Hilfe der Wärter, verhalf ihm zu gewissen Privilegien, die aber eher bedeutungslos waren. Trotzdem empfand er die Haft als Belastung. „Schlafen ist wie davonlaufen“, hat er nach der Zeitung Herald and Examiner einmal im Gespräch mit einem Wärter gesagt. Die Behörden betrachteten Capones Einfluss als Problem. Daher wurde er am 18. August 1934 nach Alcatraz vor der Küste von San Francisco verlegt – das ehemalige Fort war zuvor zu einem Hochsicherheitsgefängnis umgebaut worden. Dort war Capone von der Außenwelt weitgehend abgeschnitten: Zeitungen waren verboten, Briefverkehr fand nur eingeschränkt und zensiert statt, auch Besuche waren stark beschränkt. Der damalige Gefängnisdirektor Johnston bemühte sich zu verhindern, dass Capone Einfluss auf die Mithäftlinge gewann. Für sie gab es Essen und Zigaretten genug, um es unmöglich zu machen, sie zu bestechen. Da Capone im Gegensatz zu anderen Schwerverbrechern eine relativ kurze Strafe erhalten hatte, bemühte er sich um eine ordentliche Führung. Er hielt sich aus Revolten heraus, was allerdings den Zorn anderer Häftlinge auf ihn zog. Es fanden mehrere glimpflich verlaufene Angriffe auf ihn statt, er büßte viel von seinem Status ein und litt schwer unter der Situation. Wegen guter Führung wurde er schließlich am 6. Januar 1939 vorzeitig entlassen. Al Capones Tod [Bearbeiten] Vermutlich hatte Capone sich 1928 bei einer seiner Prostituierten mit den Erregern der Syphilis angesteckt. Während der Haftzeit wurde sein körperlicher Zustand immer schlechter, danach konnte eine Behandlung die Symptome mildern. Die letzten acht Jahre verbrachte er im Familienanwesen in Florida und starb dann am 25. Januar 1947 an einer Lungenentzündung in Florida, die wahrscheinlich eine Folge des durch die Syphilis hervorgerufenen körperlichen Verfalls war. Er starb im Beisein seiner Familie, was er sich auch früher gewünscht hatte. Der Leichnam wurde aus Angst vor Rache zunächst anonym auf dem Mount Olivet Cemetery beigesetzt und erst später auf den Mount-Carmel-Friedhof überführt. Im Vergleich zu den Blumenmeeren anderer Beerdigungen, wie beispielsweise der von Dean O’Banion, fiel die Beisetzung Capones dadurch bescheiden aus. Anthony Accardo, ein wichtiger Mann der Organisation, hatte angeordnet, dass nur die Familie und deren Freunde kommen sollten. Capones Charakter und Privatleben [Bearbeiten]

Am 30. Dezember 1918 heiratete Al Capone die irischstämmige Mary „Mae“ Josephine Coughlin, die am 4. April 1897 geboren wurde. Bereits vor der Hochzeit am 4. Dezember 1918 hatten sie einen – den einzigen – Sohn bekommen: Albert Francis „Sonny“ Capone. Da Hochzeiten zwischen Irischstämmigen und Italo-Amerikanern damals eher selten waren, wird seine Ehe als Zeichen für Capones Vorurteilslosigkeit gesehen. Capone war Mae im Laufe seiner Karriere nicht immer treu, wie auch seine Ansteckung mit der Syphilis zeigte. Dennoch hielt Mae bis zu seinem Tod zu ihm. Sie überlebte ihren Mann um fast vier Jahrzehnte und starb am 16. April 1986 in Hollywood, Florida. Ein Reporter, der ihn interviewte, bezeichnete ihn als „intelligent, unbekümmert und liebenswürdig“. Capone konnte sich auch sehr für Musik begeistern: Am meisten liebte er italienische Opern, aber er hörte auch gerne Jazz. In den Bandenkriegen ging Capone kaltblütig und brutal vor und griff selbst zur Waffe. Innerhalb der Bandenstrukturen hatte er den Ruf, sehr verlässlich zu sein. Vom Drogenhandel, abgesehen vom Alkohol, hielt er sich fern, da er befürchtete, durch ihn könnte seine Organisation ruiniert werden. Er zeigte in den folgenden Jahren seinen Partnern gegenüber Loyalität, und seine Großzügigkeit war legendär. Im Glücksspiel galt er als Pechvogel: Von seiner Ankunft in Chicago bis 1927 soll er 7,5 Millionen Dollar verloren haben. Er veranstaltete ausgelassene Feiern, die meistens in riesigen Gelagen endeten. Die Kellner und Bediensteten in Lokalen konnten sich eines großzügigen Trinkgeldes sicher sein. Dieser verschwenderische Lebensstil bot allerdings auch den Steuerfahndern ein unübersehbares Ziel für ihre Ermittlungen. Mythos Capone [Bearbeiten]

Capone in der Öffentlichkeit [Bearbeiten] Um 1924 erkannte er, dass sich Freundlichkeit gegenüber der Presse auszahlte und verhielt sich von da an freundlich gegenüber Journalisten. Kein Alkoholschmuggler stellte sich so wie er in der Öffentlichkeit dar; wo andere Gangster Kameras aus dem Weg gingen oder Journalisten bedrohten, grinste Capone und warf sich in Positur. Dies machte ihn zum Liebling der Zeitungsleute und trug maßgeblich zu seinem Mythos bei. Nachdem am 20. September 1926 in einem Café ein Mordanschlag auf Capone verübt worden war, bezahlte er die Krankenhausrechnungen zweier unbeteiligter Verletzter. Er verstand es, solche Ereignisse auszunutzen, um sich Sympathien zu erkaufen. Der Steuerfahnder Elmer Irey berichtete von einer weiteren Anekdote. Danach erhielt der frisch gewählte Präsident Herbert C. Hoover 1929 in einer Hotel-Lobby Applaus – als sich die Menge plötzlich von ihm ab- und dem gerade eintreffenden Capone zuwandte. Capone in Film und Musik [Bearbeiten] Der „Mythos Capone“ entstand schon zu Lebzeiten des Gangsterbosses und fand seither seinen Niederschlag in zahlreichen Gangsterfilmen. 1959 wurde seine Lebensgeschichte unter der Regie von Richard Wilson mit Rod Steiger in der Titelrolle verfilmt, 1975 erschien der Film Capone, produziert von Roger Corman. Al Capone wird hier von Ben Gazzara verkörpert. Auch dieser Film versucht, Capones Leben darzustellen und beginnt mit dessen Ankunft in Chicago. Heute ist er vor allem wegen eines der ersten Auftritte von Sylvester Stallone bekannt, der hier Frank Nitti spielte. 1967 spielte Jason Robards die Rolle des Capone in der Verfilmung des Chicago-Massaker (St. Valentine's Day Massacre). Auch beziehen sich beispielsweise die Filme Scarface von 1932 (von Howard Hawks) und 1983 (von Brian De Palma) sowie Brian De Palmas The Untouchables – Die Unbestechlichen von 1987 mehr oder weniger explizit auf Capones Geschichte. Er selbst erhielt sogar ein Angebot über eine Million Dollar für den Auftritt in einem Gangsterfilm. 1974 schrieb die Musikgruppe Paper Lace das Lied The night Chicago died. Darin wird die fiktive Geschichte erzählt, wie Al Capone versucht, die Kontrolle über die Stadt zu übernehmen und wie bei einer Schießerei 100 Polizisten sterben. Der britische Skamusiker Judge Dread nannte eines seiner Instrumentalstücke Al Capone. Besonders in der amerikanischen Hip-Hop-Szene der 1990er Jahre nimmt Al Capone eine wichtige Rolle ein. Seine Person ist bis heute der Inbegriff und bekannteste Charakter des Gangsta- und Mafioso-Rap. Die Gruppe Capone-N-Noreaga ist nach ihm benannt. Capones Name steht bis heute für den Typus des amerikanischen Ganganführers. Details aus seinem Leben werden häufig genutzt, um Filme oder Geschichten anzureichern. Auch in den Tim-und-Struppi-Comics hat Capone einen Auftritt. Literatur [Bearbeiten]

Laurence Bergreen: Al Capone. Ein amerikanischer Mythos. Herbig, München 1996, ISBN 3-7766-1967-8 Neil Elliott: My years with Capone: Jack Woodford and Al Capone. Woodford Memorial Editions, Seattle 1985, ISBN 0-9601574-4-1 Fred D. Pasley: Al Capone. Die Biographie eines Selfmademan. Kompass-Verlag, Basel 1931 Robert J. Schoenberg: Al Capone. Die Biographie. Albatross-Verlag, Düsseldorf 2001, ISBN 3-491-96042-8

Literatur

  • Schoenberg, Robert J./Schmidt, Peter A.(2001): Al Capone: Die Biographie, Düsseldorf

Weblinks

  • Al Capone Wikipedia engl.: [[1]]
  • Al Capone Wikipedia de.: [[2]]