Aggression und Aggressivität: Unterschied zwischen den Versionen

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Aggressivität
Aggressivität
Während mit Aggression zumeist die Performanz, also das beobachtbare aggressive Verhaltensmuster gemeint ist, beschreibt laut Biedermann (1999) sowie laut Kleiter (1997) die Aggressivität hingegen eine Persönlichkeitsvariable, die Eigenschaft oder auch die dispositionelle Gewohnheit, in generalisierter Art und Weise in individuell definierten und interpretierten Situationskontexten aggressiv zu reagieren (Zimbardo, 1999). Haußer und Ulich (1980) sehen Aggressivität gleichfalls als die Bereitschaft an, seinen Mitmenschen Schaden zuzufügen. In Konsequenz könnte man Aggressivität als internalen Standard und - über einen langen Zeitraum betrachtet, geht man von einem stabilen aggressiven Verhaltensmuster aus - gewissermaßen auch als internale Voraussetzung, als unablässige Bedingung, einer Aggression veranschlagen. Die Aggression wäre in diesem Falle das veräußerte Pendant des stabilen internalen Grundmusters. Kleiter (1997) betont vehement das persönlichkeitspsychologische Moment, welcher inhäriert, dass es sich bei besagtem Merkmal um einen relativ stabilen Wesenszug - einen Trait - handelt, welches jedoch nicht in genetisch verankerter Form der Person mit in die Wiege gelegt wird, sondern welcher sich aufgrund vorausgehender lebensgeschichtlicher Erfahrungen herauskristallisierte, konsolidierte und generalisierte.
Während mit Aggression zumeist die Performanz, also das beobachtbare aggressive Verhaltensmuster gemeint ist, beschreibt laut Biedermann (1999) sowie laut Kleiter (1997) die Aggressivität hingegen eine Persönlichkeitsvariable, die Eigenschaft oder auch die dispositionelle Gewohnheit, in generalisierter Art und Weise in individuell definierten und interpretierten Situationskontexten aggressiv zu reagieren (Zimbardo, 1999). Haußer und Ulich (1980) sehen Aggressivität gleichfalls als die Bereitschaft an, seinen Mitmenschen Schaden zuzufügen. In Konsequenz könnte man Aggressivität als internalen Standard und - über einen langen Zeitraum betrachtet, geht man von einem stabilen aggressiven Verhaltensmuster aus - gewissermaßen auch als internale Voraussetzung, als unablässige Bedingung, einer Aggression veranschlagen. Die Aggression wäre in diesem Falle das veräußerte Pendant des stabilen internalen Grundmusters. Kleiter (1997) betont vehement das persönlichkeitspsychologische Moment, welcher inhäriert, dass es sich bei besagtem Merkmal um einen relativ stabilen Wesenszug - einen Trait - handelt, welches jedoch nicht in genetisch verankerter Form der Person mit in die Wiege gelegt wird, sondern welcher sich aufgrund vorausgehender lebensgeschichtlicher Erfahrungen herauskristallisierte, konsolidierte und generalisierte.
Oliver Maser


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