Actuarial Justice: Unterschied zwischen den Versionen

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Als "actuarial justice" wird von Jonathan Simon und Malcolm Feely eine auf dem Prinzip versicherungsstatistischer Methoden basierende Kriminalpolitik und Strafverfolgung bezeichnet. Dabei geht es u.a. um das Herausfiltern von Personen, die in ein besonderes "Täterprofil" passen, aus einer anonymen Masse von Individuen, um sie besonders gründlich zu kontrollieren und ggf. konkrete Verdachtsmomente zu finden.
Als "actuarial justice" wird von Jonathan Simon und Malcolm Feely eine auf dem Prinzip versicherungsstatistischer Methoden basierende Kriminalpolitik und Strafverfolgung bezeichnet (Nutzung bestimmter Techniken die herkömmlich von Versicherungsunternehmen bei der Berechnung von Risiken bezüglich neuer Kunden benutzt wurden).  
Dabei geht es u.a. um das Herausfiltern von Personen, die in ein besonderes "Täterprofil" passen, aus einer anonymen Masse von Individuen, um sie besonders gründlich zu kontrollieren und ggf. konkrete Verdachtsmomente zu finden.


Die computergestützte Rasterfahndung nach politischen Straftätern in den 1970er und 1980er Jahren ("Terroristenfahndung") beruhte z.B. auf der Suche nach bestimmten Merkmalskombinationen (Barzahlung von Miete und Nebenkosten; Barzahlung bei Autokäufen; Wohnung in der Nähe von Autobahnkreuzen), die man für typisch für die Gruppe der Terroristen hielt.
Die computergestützte Rasterfahndung nach politischen Straftätern in den 1970er und 1980er Jahren ("Terroristenfahndung") beruhte z.B. auf der Suche nach bestimmten Merkmalskombinationen (Barzahlung von Miete und Nebenkosten; Barzahlung bei Autokäufen; Wohnung in der Nähe von Autobahnkreuzen), die man für typisch für die Gruppe der Terroristen hielt.
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