Abolizionismo 2.1: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Abolizionismo 1.2]]
*[[Abolizionismo 1.3]]
*[[Abolizionismo 1.4]]
*[[Abolizionismo 2.1]]
*[[Abolizionismo 2.2]]
*[[Abolizionismo 2.3]]
*[[Abolizionismo 2.4]]
Der '''strafrechtliche Abolitionismus''' bezeichnet Lehren und Bestrebungen zur Abschaffung rechtlich institutionalisierter Zwangsverhältnisse im Bereich des Strafrechts.
Der '''strafrechtliche Abolitionismus''' bezeichnet Lehren und Bestrebungen zur Abschaffung rechtlich institutionalisierter Zwangsverhältnisse im Bereich des Strafrechts.


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== L'abolizione della pena di morte ==
== L'abolizione della pena di morte ==
There are an estimated 10 000 death sentences per year. Most of them in China. The rest of them – some 2000 – are being handed out in some 57 countries.
=== Definizione ===
Capital punishment or the death penalty is a legal process whereby a person is put to death by the state as a punishment for a crime. The judicial decree that someone be punished in this manner is a death sentence, while the actual enforcement is an execution. Crimes that can result in a death penalty are known as capital crimes or capital offenses. The term capital originates from the Latin capitalis, literally "regarding the head" (referring to execution by beheading).
 
=== Zahlen ===
There are an estimated 10 000 death sentences per year. Most of them in China. About 90% of all executions in the world take place in Asia. The rest of them – some 2000 – are being handed out in some 57 countries.


Executions: ca. 750 (plus < 10 000 in China). Iran (< 100), Iraq (ca. 100), Saudi-Arabia and the USA (< 100). Lately, Egypt has joined the list and ranks second in the world after China.  
Executions: ca. 750 (plus < 10 000 in China). Iran (< 100), Iraq (ca. 100), Saudi-Arabia and the USA (< 100). Lately, Egypt has joined the list and ranks second in the world after China.  
Death Row: any day there are at least 23.000 convicts waiting for execution.
Death Row: any day there are at least 23.000 convicts waiting for execution.
Im Jahr 2013 sind mindestens 778 (2012: 682) Gefangene in 22 Staaten exekutiert worden. In dieser Bilanz sind nicht die Exekutionen enthalten, die in der Volksrepublik China durchgeführt wurden.
China unberücksichtigt wurden nahezu 80 Prozent aller bestätigten Hinrichtungen weltweit allein in drei Staaten durchgeführt: Iran, Irak und Saudi-Arabien.
Zum Tode verurteilt wurden im vergangenen Jahr 1.925 Menschen in 57 Ländern (2012 waren es 1.722 in 58 Ländern; alles ohne China).
Zum 31. Dezember 2013 waren weltweit mindestens 23.392 zum Tode Verurteilte in Haft.


=== Rilevanza della pena di morte ===
=== Rilevanza della pena di morte ===
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#Since the beginning of the 1990s, more than 50 countries have abolished the death penalty for all crimes. In 2012, Latvia joined this group. All in all, two thirds of all countries have abolished the death penalty.
#Since the beginning of the 1990s, more than 50 countries have abolished the death penalty for all crimes. In 2012, Latvia joined this group. All in all, two thirds of all countries have abolished the death penalty.
#In der gesamten Region Europa & Zentralasien fanden 2013 keine Hinrichtungen statt.
#In der gesamten Region Europa & Zentralasien fanden 2013 keine Hinrichtungen statt.
#Once abolished, the death penalty is only rarely being reintroduced.
#Once abolished, the death penalty is only rarely being reintroduced #Trend:  
 
Es steht 2:1 für und es steht auch 2:1 gegen die Todesstrafe. Denn (gut) zwei Drittel der Staaten der Welt haben die Todesstrafe abgeschafft, während (gut) zwei Drittel der Menschen auf der Welt in Staaten leben, die die Todesstrafe nicht abgeschafft haben.
 
In den USA, China, Japan sowie vielen anderen asiatischen und in so gut wie allen islamischen Staaten hat die Abolitionsbewegung ihr Ziel nicht erreicht.
 
Jedes Jahr wird der Kreis derjenigen Staaten, die auf die Todesstrafe verzichten, größer. Aber: Zwei Länder sorgen für einen Anstieg der weltweiten Hinrichtungszahlen: Iran (mindestens 369) und Irak (mindestens 169) haben 2013 fast hundert Personen mehr hingerichtet als 2012. Zusammen mit China, Saudi-Arabien (mindestens 79), den USA (39) und Somalia (mindestens 34) stellen sich diese Staaten gegen den weltweiten Trend zur Abschaffung der Todesstrafe.
 
*1899: 3 Staaten ohne Todesstrafe: Costa Rica, San Marino und Venezuela.
*1899: 3 Staaten ohne Todesstrafe: Costa Rica, San Marino und Venezuela.
*1948: 8 Staaten ohne Todesstrafe.  
*1948: 8 Staaten ohne Todesstrafe.  
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*2013: Benin, Ghana, Komoren, Liberia und Sierra Leone bringen Gesetze zur Ermöglichung der Abschaffung der Todesstrafe auf den Weg.
*2013: Benin, Ghana, Komoren, Liberia und Sierra Leone bringen Gesetze zur Ermöglichung der Abschaffung der Todesstrafe auf den Weg.


In der Region Asien & Pazifik suspendierte Pakistan 2013 erneut die Vollstreckung der Todesstrafe, nachdem 2012 dort Hinrichtungen wiederaufgenommen wurden. Auch die Länder Brunei-Darussalam, Laos, Malediven, Mongolei, Myanmar, Singapur, Südkorea, Sri Lanka und Thailand führten 2013 keine Hinrichtungen durch. Die pazifische Unterregion blieb eine fast todesstrafenfreie Zone.
CONTRA:
*In den USA, China, Japan sowie vielen anderen asiatischen und in so gut wie allen islamischen Staaten hat die Abolitionsbewegung ihr Ziel nicht erreicht.
*Zwei Drittel der Weltbevölkerung lebt in Staaten mit Todesstrafe.
*In islamischen Staaten nimmt die Zahl der Hinrichtungen wieder zu. Iran (mindestens 369) und Irak (mindestens 169) haben 2013 fast hundert Personen mehr hingerichtet als 2012. Zusammen mit China, Saudi-Arabien (mindestens 79), den USA (39) und Somalia (mindestens 34) könnten diese und weitere Staaten den Trend umkehren.


In den Ländern der Region Naher Osten & Nordafrika gab es 2013 einige leicht positive Entwicklungen. Die Behörden in Ägypten, Algerien, Jordanien, Katar, Libanon, Libyen, Marokko / Westsahara, Tunesien und Vereinigte Arabische Emirate verhängten zwar weiterhin Todesurteile, führten jedoch keine Hinrichtungen durch. In Bahrain und Oman ergingen 2013 weder Todesurteile noch wurden welche vollstreckt.
== Retentionistische Staaten ==
Currently 58 nations actively practice capital punishment. Which are they? What are their characteristics? Who is responsible for retaining the death penalty: the government or public opinion, a lobby, a religion, an institution?


WIEDEREINFÜHRUNGEN: Ist die Todesstrafe erst einmal per Gesetz abgeschafft, wird sie nur selten wieder eingeführt. Seit 1990 haben weltweit nur vier Staaten diesen Schritt vollzogen: Gambia, Papua-Neuguinea, Nepal und die Philippinen. In den Staaten Gambia und Papua-Neuguinea wurden bisher keine Todesurteile vollstreckt. Lediglich auf den Philippinen kam es ab Februar 1999 zu insgesamt sieben Hinrichtungen, bevor das Land Ende Juni 2006 erneut die Todesstrafe vollständig abschaffte. Auch Nepal verzichtet inzwischen wieder per Gesetz völlig auf die Todesstrafe.
=== Characteristics ===
*[http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_population The four most populous countries] of the world are retentionst (China, India, USA, Indonesia). Of the next six most populous countries, only Brazil and Russia are not (while Pakistan, Nigeria, Bangladesh and Japan with each more than 100 million inhabitants are). In other words: 8 out of the most populous countries of the world are retentionist. The two exceptions rank 5 and 9.
*Todesurteile kamen 2013 nicht selten unter Heranziehung von „Geständnissen“ zustande, die vermutlich unter Folter oder Misshandlung erlangt wurden. Dies gilt insbesondere für Afghanistan, China, Irak, Iran, Nordkorea, Pakistan, Palästinensische Gebiete (Hamas-Behörden in Gaza) und Saudi-Arabien.
*Viele Staaten, die die Todesstrafe beibehalten haben, verurteilen Menschen zum Tode und führen auch Hinrichtungen für Verbrechen durch, die nicht zu den „schwersten Verbrechen“ zählen. Darunter sind vorsätzliche Straftaten mit tödlichem Ausgang zu verstehen, eine Schwelle, die das Völkerrecht für die Verhängung eines Todesurteils setzt.
*In mehr als 13 Staaten wurde 2013 die Todesstrafe für Drogendelikte angewandt (u. a. Iran). Weitere nicht tödliche Straftatbestände, die im vergangenen Jahr mit der Todesstrafe geahndet wurden, waren Ehebruch (Saudi-Arabien) und Gotteslästerung (Pakistan), Wirtschaftsverbrechen (China, Nordkorea, Vietnam), Vergewaltigung (Iran, Kuwait, Somalia, Vereinigte Arabische Emirate), Formen schweren Raubes (Kenia, Nigeria, Saudi-Arabien, Sudan) und Verbrechen gegen den Staat (Libanon, Nordkorea, Palästinensische Gebiete).
*2013 wurden zwingend vorgeschriebene Todesurteile in folgenden sechs Staaten verhängt: Iran, Kenia, Malaysia, Nigeria, Pakistan und Singapur. Eine Verurteilung in Folge der obligatorischen Todesstrafe ist mit Menschenrechtsprinzipien unvereinbar.
*Minderjährige. Trotz völkerrechtlichen Verbots wurden seit 1990 von 9 Staaten auch Minderjährige zum Tode verurteilt und hingerichtet (China, Iran, Jemen, Nigeria, DR Kongo, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan und USA). Die USA verboten das seit 1.3.2005. Seit 2009 wurden Minderjährige in Iran, Saudi-Arabien und Sudan hingerichtet (möglicherweise aber auch anderswo wie z.B. im Jemen, in Pakistan, China ... ). In den Staaten Iran, Jemen, auf den Malediven, Nigeria und Pakistan saßen 2013 zum Tode verurteilte Personen ein, die zum Zeitpunkt der ihnen zur Last gelegten Taten minderjährig waren.
*Unschuldige. Seit 1973 wurden in den USA 144 Menschen wegen erwiesener Unschuld oder erheblicher Zweifel an ihrer Schuld aus den Todestrakten entlassen. Davon 62 Fälle allein seit Anfang 2000. Einige Gefangene standen nach jahrelanger Haft kurz vor ihrer Hinrichtung. Nicht wenige dieser Fehlurteile gehen auf eine unzureichende Verteidigung und Verfehlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft zurück. Weitere Ursachen liegen darin begründet, dass in den Verfahren unglaubwürdige Hauptbelastungszeugen, Beweismittel und Geständnisse zugelassen wurden. Im Jahr 2006 entließen Tansania und Jamaika jeweils einen Gefangenen aus der Todeszelle. Zu Unrecht verhängte Todesurteile wurden in jüngerer Zeit auch aus Australien, China, Großbritannien, Japan, Kanada, Pakistan, Südkorea, Taiwan und Uganda bekannt.


RÜCKSCHRITTE: Todesurteile kamen 2013 nicht selten unter Heranziehung von „Geständnissen“ zustande, die vermutlich unter Folter oder Misshandlung erlangt wurden. Dies gilt insbesondere für Afghanistan, China, Irak, Iran, Nordkorea, Pakistan, Palästinensische Gebiete (Hamas-Behörden in Gaza) und Saudi-Arabien.
=== Single Countries ===
Viele Staaten, die die Todesstrafe beibehalten haben, verurteilen Menschen zum Tode und führen auch Hinrichtungen für Verbrechen durch, die nicht zu den „schwersten Verbrechen“ zählen. Darunter sind vorsätzliche Straftaten mit tödlichem Ausgang zu verstehen, eine Schwelle, die das Völkerrecht für die Verhängung eines Todesurteils setzt. In mehr als 13 Staaten wurde 2013 die Todesstrafe für Drogendelikte angewandt (u. a. Iran). Weitere nicht tödliche Straftatbestände, die im vergangenen Jahr mit der Todesstrafe geahndet wurden, waren Ehebruch (Saudi-Arabien) und Gotteslästerung (Pakistan), Wirtschaftsverbrechen (China, Nordkorea, Vietnam), Vergewaltigung (Iran, Kuwait, Somalia, Vereinigte Arabische Emirate), Formen schweren Raubes (Kenia, Nigeria, Saudi-Arabien, Sudan) und Verbrechen gegen den Staat (Libanon, Nordkorea, Palästinensische Gebiete).
2013 wurden zwingend vorgeschriebene Todesurteile in folgenden sechs Staaten verhängt: Iran, Kenia, Malaysia, Nigeria, Pakistan und Singapur. Eine Verurteilung in Folge der obligatorischen Todesstrafe ist mit Menschenrechtsprinzipien unvereinbar, da sie die persönlichen Umstände eines Angeklagten oder die speziellen Umstände einer Straftat nicht berücksichtigen.
Unter Missachtung des Völkerrechts wurde 2013 der Anwendungsbereich der Todesstrafe in Ländern wie Algerien, Bahrain, Bangladesch, Indien, Nigeria, Papua-Neuguinea, Sudan und den USA (Bundesstaat Mississippi) ausgeweitet.
Vier Staaten – Indonesien, Kuwait, Nigeria und Vietnam – nahmen 2013 Hinrichtungen wieder auf. In Kuwait hatte seit 2007 der Vollzug der Todesstrafe geruht, in Nigeria seit 2006. Indonesien beendete eine vierjährige Phase ohne Exekutionen. In Vietnam währte die Unterbrechung mehr als 18 Monate.


TODESURTEILE UND HINRICHTUNGEN IM JAHR 2013: Wenngleich noch immer in 100 Staaten die Todesstrafe im Gesetz steht, so ist doch festzustellen, dass nur wenige davon tatsächlich jedes Jahr auch Todesurteile vollstrecken.
====USA ====
Im Jahr 2013 sind mindestens 778 (2012: 682) Gefangene in 22 Staaten exekutiert worden. In dieser Bilanz sind nicht die Exekutionen enthalten, die in der Volksrepublik China durchgeführt wurden. Von China wird angenommen, dass dort im vergangenen Jahr tausende Menschen hinrichtet worden sind, so dass die tatsächliche weltweite Gesamtzahl mit Sicherheit deutlich höher liegt. In China werden Angaben zur Todesstrafe als Staatsgeheimnis behandelt.
Die USA sind derzeit das einzige Land auf dem amerikanischen Kontinent, das Hinrichtungen durchführt. Als 18. Bundesstaat der USA gab Maryland im Mai 2013 die Todesstrafe auf.
Wie schon in den Vorjahren gilt auch für 2013, dass die weitaus meisten registrierten Hinrichtungen in nur einigen wenigen Staaten vollzogen worden sind. Insgesamt sind in der Volksrepublik China im Jahr 2013 mutmaßlich mehrere Tausend Menschen hingerichtet worden. In Iran betrug die Zahl der Hinrichtungen mindestens 369 gegenüber mehr als 314 in 2012. Über die in Iran offiziell eingeräumten Exekutionen hinaus, erreichten Amnesty 2013 glaubwürdige Berichte über zahlreiche nicht bestätigte Hinrichtungen. In Irak wurden mindestens 169 Todesurteile vollstreckt (2012: >129) und in Saudi-Arabien mindestens 79 (2012: >79). In den USA sank die Zahl der Exekutionen im Vergleich zum Vorjahr leicht von 43 auf 39. Aus Somalia liegen Berichte vor, wonach mindestens 34 Gefangene hingerichtet wurden (2012: >6). In Sudan wurden mindestens 21 Todesurteile vollstreckt (2012: >19) und in Jemen mehr als 13 (2012: >28). China unberücksichtigt wurden nahezu 80 Prozent aller bestätigten Hinrichtungen weltweit allein in drei Staaten durchgeführt: Iran, Irak und Saudi-Arabien.
Zum Tode verurteilt wurden im vergangenen Jahr 1.925 Menschen in 57 Ländern (2012 waren es 1.722 in 58 Ländern). Diese Angaben beinhalten allerdings nicht die in der Volksrepublik China gefällten Todesurteile sowie in anderen Staaten nur die Amnesty zur Kenntnis gelangten Fälle. Die tatsächliche weltweite Gesamtzahl liegt daher mit Sicherheit um einiges höher. Zum Stichdatum 31. Dezember 2013 waren weltweit mindestens 23.392 zum Tode Verurteilte in Haft.


HINRICHTUNGSMETHODEN. Im Jahr 2013 sind nach Kenntnis von Amnesty International folgende Hinrichtungsmethoden bei der Vollstreckung der Todesstrafe zur Anwendung gekommen: Enthaupten – (Saudi-Arabien), Elektrischer Stuhl – (USA), Erhängen – (Afghanistan, Bangladesch, Botsuana, Indien, Irak, Iran, Japan, Kuwait, Malaysia, Nigeria, Palästinensische Gebiete [Hamas-Behörden in Gaza], Sudan und Südsudan), Giftinjektion – (China, USA und Vietnam), Erschießen – (China, Indonesien, Jemen, Nordkorea, Saudi-Arabien, Somalia und Taiwan).
Die Gesamtzahl der Hinrichtungen hat sich seit Wiederzulassung der Todesstrafe im Jahr 1976 bis Ende 2013 auf 1.359 (darunter 13 Frauen) erhöht.


TODESURTEILE GEGEN JUGENDLICHE
Am 1. April 2013 gab es landesweit 3.108 zum Tode Verurteilte (Vorjahr: 3.170).
Internationale Menschenrechtsverträge verbieten es, Menschen zum Tode zu verurteilen, die zur Tatzeit noch nicht das 18. Lebensjahr erreicht hatten. Der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte, die Amerikanische Menschenrechtskonvention und das Übereinkommen über die Rechte des Kindes enthalten alle dahingehende Vorschriften. Mehr als 110 Staaten haben Gesetze erlassen, die ausdrücklich die Hinrichtung minderjähriger Straftäter ausschließen oder es kann davon ausgegangen werden, dass solche Hinrichtungen dort verboten sind, weil die betreffenden Staaten einem oder mehreren der oben genannten Abkommen beigetreten sind.
Seit 1990 sind Amnesty International nur neun Staaten weltweit bekannt geworden, die straffällige Jugendliche hingerichtet haben: China, Iran, Jemen, Nigeria, DR Kongo, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan und die USA. Die USA haben diese Praxis seit dem 1. März 2005 für ungesetzlich erklärt. Seit 1990 sind – soweit bekannt – über 90 zur Tatzeit Minderjährige exekutiert worden, die Hälfte davon in Iran. Im Jahr 2013 richtete Saudi-Arabien mindestens drei Jugendliche hin. Auch in Iran und Jemen wurden möglicherweise minderjährige Straftäter exekutiert. In den Staaten Iran, Jemen, auf den Malediven, Nigeria und Pakistan saßen 2013 zum Tode verurteilte Personen ein, die zum Zeitpunkt der ihnen zur Last gelegten Taten minderjährig waren.


HINRICHTUNG VON UNSCHULDIGEN. Solange an der Todesstrafe festgehalten wird, kann das Risiko, dass Unschuldige hingerichtet werden, in keinem Rechtssystem der Welt ausgeschlossen werden. So mussten seit 1973 in den USA 144 Menschen wegen erwiesener Unschuld oder erheblicher Zweifel an ihrer Schuld aus den Todestrakten entlassen werden. Davon sind 62 Fälle allein seit Anfang 2000 aufgedeckt worden. Einige Gefangene standen nach jahrelanger Haft kurz vor ihrer Hinrichtung. Nicht wenige dieser Fehlurteile gehen auf eine unzureichende Verteidigung und Verfehlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft zurück. Weitere Ursachen liegen darin begründet, dass in den Verfahren unglaubwürdige Hauptbelastungszeugen, Beweismittel und Geständnisse zugelassen wurden. Das Problem, möglicherweise oder tatsächlich Unschuldige hinzurichten, beschränkt sich nicht auf die USA allein. Im Jahr 2006 entließen Tansania und Jamaika jeweils einen Gefangenen aus der Todeszelle. Zu Unrecht verhängte Todesurteile sind zum Beispiel in jüngerer Zeit auch aus Australien, China, Großbritannien, Japan, Kanada, Pakistan, Südkorea, Taiwan und Uganda bekannt geworden.
Die Zahl der jährlich neu gefällten Todesurteile in den USA ist rückläufig. 2013 wurden insgesamt 80 (2012: 77) Todesurteile ausgesprochen. Mitte der 1990er-Jahre hatte die Zahl der jährlich verhängten Todesurteile noch bei mehr als 300 gelegen.


INTERNATIONALE ABKOMMEN. Eine der wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahre war die Annahme internationaler Abkommen zur Abschaffung der Todesstrafe. Für die Vertragsstaaten errichten sie eine völkerrechtliche Barriere gegen die Wiedereinführung der Todesstrafe. Es existieren momentan vier solcher Vertragswerke:
32 der 50 Bundesstaaten sehen die Todesstrafe derzeit in ihren Gesetzen vor. Darüber hinaus kann die Todesstrafe im ganzen Land nach Bundes- und Militärrecht verhängt werden. Von den 32 Bundesstaaten mit Todesstrafe haben 30 seit 1977 zum Tode Verurteilte exekutiert. Alle Bundesstaaten, die die Todesstrafe erlauben, haben gegenwärtig Gefangene in ihren Todestrakten.
Das Zweite Fakultativprotokoll zum Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte der Vereinten Nationen wurde inzwischen von 81 Staaten ratifiziert. Weitere drei Staaten haben das Protokoll gezeichnet und somit ihre Absicht bekundet, diesem zu einem späteren Zeitpunkt beizutreten.
Dem Protokoll Nr. 6 zur Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (kurz: Europäische Menschenrechtskonvention, EMRK) sind 46 europäische Staaten beigetreten. Hinzu kommt mit der Russischen Föderation ein weiterer Unterzeichnerstaat.
Das Protokoll Nr. 13 zur EMRK wurde von 43 europäischen Staaten ratifiziert und von zwei gezeichnet. Das Protokoll trat am 1. Juli 2003 in Kraft, als es zehn Ratifikationsurkunden trug.
Das Protokoll zur Amerikanischen Menschenrechtskonvention über die Abschaffung der Todesstrafe wurde von 13 amerikanischen Staaten ratifiziert.
Das Protokoll Nr. 6 zur EMRK ist ein Vertrag, der auf die Abschaffung der Todesstrafe in Friedenszeiten abzielt. Die drei anderen genannten Protokolle sehen dagegen ein völliges Verbot der Todesstrafe vor. Das Zweite Fakultativprotokoll zum IPBPR und das Protokoll zur Amerikanischen Menschenrechtskonvention lassen als Ausnahme die Todesstrafe in Kriegszeiten zu, wenn Staaten einen entsprechenden Vorbehalt geltend machen.


== Italia e le Nazioni Unite ==
Ende Juni 2004 erklärte der Supreme Court des Bundesstaats New York die Todesstrafe für verfassungswidrig. Der Gesetzgeber dieses Staats lehnte es im April 2005 ab, die Todesstrafe wieder einzusetzen. Die Todesstrafe wurde abgeschafft in den Bundesstaaten New Jersey (Dezember 2007), New Mexico (März 2009), Illinois (März 2011), Connecticut (April 2012) und Maryland (Mai 2013). Die Bundesstaaten Oregon (November 2011) und Washington (Februar 2014) haben bis auf weiteres alle Hinrichtungen suspendiert.
La pena di morte in Italia è stata usata in vari modi e in varie epoche dai tempi dell'Antica Roma fino al 1948.


*1786: Il Granducato di Toscana, in data 30 novembre 1786, sotto il regno di Pietro Leopoldo Asburgo Lorena, fu il primo Paese civile al mondo ad aver abolito la tortura e la pena capitale
In Nebraska scheiterte Ende März 2008 ein Vorstoß zur Abschaffung der Todesstrafe. Auch der Gesetzgeber des Bundesstaats Colorado konnte sich Anfang Mai 2009 nicht auf ein Ende der Todesstrafe verständigen. Im November 2012 führte der Bundesstaat Kalifornien ein Referendum über die Todesstrafe durch. Eine knappe Mehrheit der Stimmberechtigten sprach sich dort für die Beibehaltung der Todesstrafe aus.
*1790: benché poi venisse reintrodotta nel 1790.
*1877: la pena di morte era stata di fatto abolita fin dal 1877, anno dell'amnistia generale di Umberto I di Savoia (Decreto di amnistia del 18 gennaio 1878). La pena capitale restò però ancora in vigore nel codice penale militare e in quelli coloniali.


*1889: la pena di morte venne abolita in tutto il Regno d'Italia con l'approvazione, quasi all'unanimità da parte di entrambe le Camere, del nuovo codice penale, durante il ministero di Giuseppe Zanardelli.
Aufgrund eines Mangels an Inhaltsstoffen, die für die Giftspritze benötigt werden, mussten auch im Jahr 2013 Bundesstaaten Hinrichtungen zeitweise aussetzen bzw. verschieben. Justizvollzugsbehörden etlicher Bundesstaaten sahen sich gezwungen, die Zusammensetzung der Giftspritze zu ändern und auf andere Wirkstoffe umzustellen, was zu Problemen führte. Alle 32 Bundesstaaten, die an der Todesstrafe festhalten, sehen als Tötungsmethode die Injektion vor.


*1947: La Costituzione italiana, approvata dall'Assemblea Costituente il 22 dicembre 1947 ed entrata in vigore il 1º gennaio 1948, abolì definitivamente la pena di morte per tutti i reati comuni e militari commessi in tempo di pace. La misura venne attuata con i decreti legislativi 22 gennaio 1948, n. 21 (Disposizioni di coordinamento in conseguenza dell'abolizione della pena di morte) e n. 22 (Ammissibilità del ricorso per cassazione proposto dai condannati alla pena di morte).
====China====
In China gibt es mehr Hinrichtungen als auf der ganzen übrigen Welt zusammen.  


*1993: Rome: Foundation of the '''Association against death penalty and torture''' by former left-wing terrorist and now nonviolent politician and human rights' activist Sergio D'Elia, with his first wife Mariateresa Di Lascia and Italian Radicals' liberal leaders Marco Pannella and Emma Bonino (former European commissioner).
Die Todesstrafe kann bei Mord, schwerem Raubüberfall, Vergewaltigung, Drogenschmuggel, Menschenhandel, Unzucht mit Minderjährigen, Korruption, Spionage, Befehlsverweigerung (CLPRC Streitkräfte Art.422), Bestechung, Betrug mit Kreditkarten oder Versicherungspolicen, Diebstahl von Benzin, Gefängnisausbruch, Geldfälschung, schwerem Gemüsediebstahl, Steuerbetrug, Unterschlagung, Veruntreuung und Zuhälterei verhängt werden.


*1993: Italy launches the ONU moratorium campaign '''Hands Off Cain''', affiliated to the Nonviolent Radical Party.
In Cina per motivi culturali il trapianto degli organi è una pratica molto poco usata. E in genere gli organi usati negli interventi provengono da i condannati a morte.


*1994: At Italy's instigation, the UN moratorium on the death penalty resolution was presented for the first time at the United Nations General Assembly (UNGA) by the Italian government speaking for the EU in partnership with eight co-author member States. The resolution called for a general suspension (not abolition) of capital punishment throughout the world. - It lost by eight votes.
A partire dal 1° gennaio 2015 la Cina bloccherà qualsiasi prelievo di organi sui condannati a morte. È quello che ha annunciato il 3 dicembre il dott. Huang Jiefu, presidente della Lega di prelievo d’organi umani dell’Associazione degli ospedali cinesi.
 
*Since 1997, through Italy’s initiative, and since 1999 through the EU’s endeavour, the United Nations Commission of Human Rights (UNCHR) has been approving a resolution calling for a moratorium on executions with a view to completely abolishing the death penalty, every year.
 
*2007: the vote at the Third Committee of the United Nations General Assembly saw intense diplomatic activity in favour of the moratorium by EU countries, and by the Nonviolent Radical Party itself; the '''Catholic Community of Sant'Egidio''' joined forces by submitting to the U.N. an appeal and 5,000,000 signatures asking for the moratorium to be passed.
 
*2007: It was twice affirmed: first, on 15 November 2007 by the Third Committee, and then subsequently reaffirmed on 18 December by the United Nations General Assembly resolution 62/149. New Zealand played a central role facilitating agreement between the co-author group and other supporters.


:The resolution calls on States that maintain the death penalty to establish a moratorium on the use of the death penalty with a view to abolition, and in the meantime, to restrict the number of offences which it punishes and to respect the rights of those on death row. It also calls on States that have abolished the death penalty not to reintroduce it. Like all General Assembly resolutions, it is not binding on any state.
==== Russia ====
Capital punishment in Russia has been indefinitely suspended,[1] although it is theoretically allowed, with the only legal method being shooting. There exists both an implicit moratorium established by President Boris Yeltsin in 1996, and an explicit one, established by the Constitutional Court of Russia in 1999 and which was most recently reaffirmed in 2009. Russia has not executed anyone since 1996, and the regulations of the Council of Europe prohibit it from doing so at any time in the future. However, the death penalty still remains codified.


*2007: On 18 December 2007, the United Nations General Assembly voted 104 to 54 in favour of resolution A/RES/62/149, which proclaims a global moratorium on the death penalty, with 29 abstentions (as well as 5 absent at the time of the vote). Italy had proposed and sponsored this resolution. After the resolution's approval, Italian Foreign Minister Massimo D'Alema declared: "Now we must start working on the abolition of the death penalty".
==== India, Indonesia ====
Since 1995, the Indian Supreme Court has allowed the death penalty to be carried out in 4 instances.
The number of people executed in India since independence in 1947 is a matter of dispute.
Government statistics claim that 52 people had been executed since independence.
The People's Union for Civil Liberties located records of 1,422 executions in the decade from 1953 to 1963 alone.
In December 2007 and November 2012, India voted against United Nations General Assembly resolutions against capital punishment.


*2008: On 18 December 2008, the General Assembly adopted another resolution (A/RES/63/168) reaffirming its previous call for a global moratorium on capital punishment 106 to 46 (with 34 abstentions and another 6 were absent at the time of the vote). Working in partnership with the EU, New Zealand and Mexico were co-facilitators of the draft text which was developed over a period of six months, which Chile then presented to the UN General Assembly on behalf of cosponsors.
Capital punishment in Indonesia is restricted to a handful of crimes. Though the death penalty existed as a punishment from the inception of the Republic of Indonesia, the first execution did not take place until 1973.


*2010: Once again on 21 December 2010, the 65th General Assembly adopted a third resolution (A/RES/65/206) with 109 countries voting in favour, 41 against and 35 abstentions (another 7 countries were absent at the time of the vote). Another resolution on a moratorium will be then further discussed under the item entitled "Promotion and protection of human rights" in 2012.
The Indonesian government does not issue detailed statistics about every person facing the death penalty in the country. It is believed that there are around 130 people, Indonesians and foreign nationals, currently sentenced to die in Indonesia. About ten new death sentences are handed down annually, though executions are infrequent. Many of the prisoners awaiting execution have been waiting for ten years or more. Four executions took place in 2013, the first since 2008.
 
:Secondo la normativa previgente la pena di morte era eseguita tramite fucilazione all'interno di uno stabilimento penitenziario e non era ammesso pubblico. Il Ministro della Giustizia poteva stabilire sia che l'esecuzione fosse pubblica, sia che fosse effettuata in altro luogo. La normativa sui trapianti (legge 1º aprile 1999, n. 91) vieta l'importazione di organi o tessuti da Stati in cui la legislazione consente la vendita e il prelievo forzato da cittadini condannati a morte. La pena di morte rimase nel Codice penale militare di guerra fino alla promulgazione della legge 13 ottobre 1994, n. 589, che l'abolì sostituendola con la massima pena prevista dal codice penale, che è attualmente l'ergastolo.
 
:L'Italia ha poi ratificato il protocollo n. 13 alla Convenzione europea per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali, relativo all'abolizione della pena di morte in qualsiasi circostanza, fatto a Vilnius il 3 maggio 2002. La legge costituzionale 2 ottobre 2007, n. 1 ("Modifica all'articolo 27 della Costituzione, concernente l'abolizione della pena di morte"), modificando l'art. 27 della Costituzione della Repubblica Italiana ha eliminato le residue disposizioni in tema (eliminando l'ultimo residuo di previsione da parte di leggi militari di guerra), sancendo per via costituzionale la non applicabilità. La pena di morte, contemplata nell'art. 17 e nell'art. 21 del codice penale italiano è oggi da ritenersi abrogata nelle parti in questione.
 
== Casi individuali ==
 
===Innocent People ===


=== Casi individuali ===
====Innocent People ====
Innocents: in the USA, there have been 144 death row inmates released because of proof of innocence or serious doubts about their guilt.
Innocents: in the USA, there have been 144 death row inmates released because of proof of innocence or serious doubts about their guilt.


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*The $85,000 worth of ads, in The New York Times, The Daily News, The New York Post and New York Newsday, refer to the attack by a gang of youths on a woman jogger and others in Central Park on April 19. The 600-word appeal, signed Donald J. Trump, is titled ''Bring Back the Death Penalty. Bring Back Our Police!'' The advertisement appears today on page A13 of The Times. In the advertisement, Mr. Trump says that Mayor Edward I. Koch ''has stated that hate and rancor should be removed from our hearts.'' ''I want to hate these muggers and murderers,'' Mr. Trump wrote. ''They should be forced to suffer and, when they kill, they should be executed for their crimes.''
*The $85,000 worth of ads, in The New York Times, The Daily News, The New York Post and New York Newsday, refer to the attack by a gang of youths on a woman jogger and others in Central Park on April 19. The 600-word appeal, signed Donald J. Trump, is titled ''Bring Back the Death Penalty. Bring Back Our Police!'' The advertisement appears today on page A13 of The Times. In the advertisement, Mr. Trump says that Mayor Edward I. Koch ''has stated that hate and rancor should be removed from our hearts.'' ''I want to hate these muggers and murderers,'' Mr. Trump wrote. ''They should be forced to suffer and, when they kill, they should be executed for their crimes.''


=== Absurd Laws ===
==== Absurd Laws ====
*[http://www.aduc.it/notizia/traffico+droghe+giustiziati+sauditi_130007.php Notizia 18 agosto 2014. Quattro sauditi sono stati decapitati] dalle autorità di Najran, nel sud-ovest del regno di Abdullah, perché colpevoli di traffico di droga. Lo ha annunciato il ministero dell'Interno di Riad in una nota diffusa dall'agenzia ufficiale Spa. I quattro detenuti saliti sul patibolo sono i due fratelli Hadi e Awad al-Motleq e altri due fratelli loro complici, Mufarraj e Ali al-Yami. Sono stati giudicati colpevoli di aver contrabbandato in Arabia Saudita "un grande quantitativo di hashish", secondo la Spa. Salgono così a 32 le condanne a morte eseguite nella monarchia del Golfo da inizio anno, mentre nel 2013 le sentenze sono state 78 in totale (2007: 129).
*[http://www.aduc.it/notizia/traffico+droghe+giustiziati+sauditi_130007.php Notizia 18 agosto 2014. Quattro sauditi sono stati decapitati] dalle autorità di Najran, nel sud-ovest del regno di Abdullah, perché colpevoli di traffico di droga. Lo ha annunciato il ministero dell'Interno di Riad in una nota diffusa dall'agenzia ufficiale Spa. I quattro detenuti saliti sul patibolo sono i due fratelli Hadi e Awad al-Motleq e altri due fratelli loro complici, Mufarraj e Ali al-Yami. Sono stati giudicati colpevoli di aver contrabbandato in Arabia Saudita "un grande quantitativo di hashish", secondo la Spa. Salgono così a 32 le condanne a morte eseguite nella monarchia del Golfo da inizio anno, mentre nel 2013 le sentenze sono state 78 in totale (2007: 129).


=== Cruel Executions ===
==== Cruel Executions ====
Botched executions: Arizona 2014. Joseph R. Wood III. Takes two hours. Three minutes after the injection, “the violent reaction” began, she said. First, she saw his foot kick. Then his body bucked, he clenched his jaw and he began rolling his head from side to side, trying to lift his head up, grimacing and clenching his teeth. “He mumbled some things we didn’t understand,” Branstetter said. “The only thing I could make out was when he said ‘man.’” Reporters for the Associated Press and the Arizona Republic also reported seeing Wood gasp more than 600 times before dying. Michael Kiefer, a reporter for the Arizona Republic who witnessed the execution, told the Republic he counted 660 gasps.
===== Legally Cruel =====


== Debattiti ==
=====Botched executions=====
===Argumente für und gegen die Todesstrafe===
*Arizona 2014. Joseph R. Wood III. Takes two hours. Three minutes after the injection, “the violent reaction” began, she said. First, she saw his foot kick. Then his body bucked, he clenched his jaw and he began rolling his head from side to side, trying to lift his head up, grimacing and clenching his teeth. “He mumbled some things we didn’t understand,” Branstetter said. “The only thing I could make out was when he said ‘man.’” Reporters for the Associated Press and the Arizona Republic also reported seeing Wood gasp more than 600 times before dying. Michael Kiefer, a reporter for the Arizona Republic who witnessed the execution, told the Republic he counted 660 gasps.
==== Deterrence ====


In terms of moral claims, the proponents of capital punishment believe that one cannot prove that capital punishment does not deter crime. The proponents’ claims are for the most part moral and hypothetical rather than empirical. For instance, the proponents believe that if capital punishment does not act as a deterrent, we might as well abolish the prison system altogether because this would mean that it does not scare criminals from committing crimes (prodeathpenalty.com). As one can deduct, this argument is highly irrational because it does not take into account that criminals may commit crimes regardless of the consequences and it is important to confine them in order to keep them from committing more crimes.
=== Aktuelle Exekutions-Methoden ===
Enthaupten – (Saudi-Arabien), Elektrischer Stuhl – (USA), Erhängen – (Afghanistan, Bangladesch, Botsuana, Indien, Irak, Iran, Japan, Kuwait, Malaysia, Nigeria, Palästinensische Gebiete [Hamas-Behörden in Gaza], Sudan und Südsudan), Giftinjektion – (China, USA und Vietnam), Erschießen – (China, Indonesien, Jemen, Nordkorea, Saudi-Arabien, Somalia und Taiwan).


The proponents believe that capital punishment, psychologically, represents “a very high cost for committing murder,” thus its very existence is a deterring factor (Mocan & Gitting). However, this again is a moral claim since it is not backed up by any empirical evidence.
===Further Questions ===
*Governments or populations
*Religions or politics
*Democracies or autocracies
*Positions of professionals vs. laypersons


Opponents of the death penalty have moral claims as well. Over 80% of criminologists who research the psychology of criminals at the Academy of Criminal Justice Sciences believe that deterrence is not a justification for the death penalty (M. Radelet and R. Akers, Deterrence and the Death Penalty: The Views of the Experts, 1995). Even the public opinion seems to support the opponents’ view that capital punishment is not a deterrent.
== Internationale Abkommen ==


The May 2004 Gallup Poll found that 62% of people polled do not believe that capital punishment is a deterrent. The same survey shows that 71% of the polled in April, 2004 favor death penalty. Thus, it can be deducted that (the lack of) deterrence is not the main reason people (oppose or) favor capital punishment even though the hope for deterrence is often stated as the main reason for the use of capital punishment (PollingReport.com).
#Das Zweite Fakultativprotokoll zum Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte der Vereinten Nationen wurde inzwischen von 81 Staaten ratifiziert. Weitere drei Staaten haben das Protokoll gezeichnet und somit ihre Absicht bekundet, diesem zu einem späteren Zeitpunkt beizutreten.
#Dem Protokoll Nr. 6 zur Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (kurz: Europäische Menschenrechtskonvention, EMRK) sind 46 europäische Staaten beigetreten. Hinzu kommt mit der Russischen Föderation ein weiterer Unterzeichnerstaat.
#Das Protokoll Nr. 13 zur EMRK wurde von 43 europäischen Staaten ratifiziert und von zwei gezeichnet. Das Protokoll trat am 1. Juli 2003 in Kraft, als es zehn Ratifikationsurkunden trug.
#Das Protokoll zur Amerikanischen Menschenrechtskonvention über die Abschaffung der Todesstrafe wurde von 13 amerikanischen Staaten ratifiziert.
#Das Protokoll Nr. 6 zur EMRK ist ein Vertrag, der auf die Abschaffung der Todesstrafe in Friedenszeiten abzielt. Die drei anderen genannten Protokolle sehen dagegen ein völliges Verbot der Todesstrafe vor. Das Zweite Fakultativprotokoll zum IPBPR und das Protokoll zur Amerikanischen Menschenrechtskonvention lassen als Ausnahme die Todesstrafe in Kriegszeiten zu, wenn Staaten einen entsprechenden Vorbehalt geltend machen.


====Pro====
== Protagonisti ==
#Die Todesstrafe stellt die Gerechtigkeit wieder her. Wer tötet, muß selber getötet werden.
=== Italia ===
#Die Opfer bzw. deren Angehörige haben ein Recht auf Rache
La pena di morte in Italia è stata usata in vari modi e in varie epoche dai tempi dell'Antica Roma fino al 1948.
#Die Kosten für einen lebenslänglich Inhaftierten bedeuten, ihn für sein Verbrechen zu belohnen.
 
#Die Todesstrafe hat einen Abschreckungseffekt
*1786: Il Granducato di Toscana, in data 30 novembre 1786, sotto il regno di Pietro Leopoldo Asburgo Lorena, fu il primo Paese civile al mondo ad aver abolito la tortura e la pena capitale
#Wer getötet wird, kann auch nicht vorzeitig entlassen werden und wieder morden
*1790: benché poi venisse reintrodotta nel 1790.
#Die Todesstrafe ist dann richtig, wenn es den Richtigen trifft. Unschuldige dürfen nicht hingerichtet werden.
*1877: la pena di morte era stata di fatto abolita fin dal 1877, anno dell'amnistia generale di Umberto I di Savoia (Decreto di amnistia del 18 gennaio 1878). La pena capitale restò però ancora in vigore nel codice penale militare e in quelli coloniali.


====Contra====
*1889: la pena di morte venne abolita in tutto il Regno d'Italia con l'approvazione, quasi all'unanimità da parte di entrambe le Camere, del nuovo codice penale, durante il ministero di Giuseppe Zanardelli.
# Es macht keinen Unterschied von wem man umgebracht wird, ob nach dem Gesetz oder gegen das Gesetz
# Der Todesstrafe steht der Artikel 5 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte entgegen: "Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden."
# Die Folge eines Fehlurteils kann nicht revidiert oder wiedergutgemacht werden.
# Die vorgebliche abschreckende Wirkung der Todesstrafe kann nicht belegt werden.


*1947: La Costituzione italiana, approvata dall'Assemblea Costituente il 22 dicembre 1947 ed entrata in vigore il 1º gennaio 1948, abolì definitivamente la pena di morte per tutti i reati comuni e militari commessi in tempo di pace. La misura venne attuata con i decreti legislativi 22 gennaio 1948, n. 21 (Disposizioni di coordinamento in conseguenza dell'abolizione della pena di morte) e n. 22 (Ammissibilità del ricorso per cassazione proposto dai condannati alla pena di morte).


== USA ==
*1993: Rome: Foundation of the '''Association against death penalty and torture''' by former left-wing terrorist and now nonviolent politician and human rights' activist Sergio D'Elia, with his first wife Mariateresa Di Lascia and Italian Radicals' liberal leaders Marco Pannella and Emma Bonino (former European commissioner).


Die USA sind derzeit das einzige Land auf dem amerikanischen Kontinent, das Hinrichtungen durchführt. Als 18. Bundesstaat der USA gab Maryland im Mai 2013 die Todesstrafe auf.
*1993: Italy launches the ONU moratorium campaign '''Hands Off Cain''', affiliated to the Nonviolent Radical Party.


*1976: National Coalition to Abolish the Death Penalty (NCADP). More than 100 affiliate organizations. Today, 18 States of the USA are death penalty-free.
*1994: At Italy's instigation, the UN moratorium on the death penalty resolution was presented for the first time at the United Nations General Assembly (UNGA) by the Italian government speaking for the EU in partnership with eight co-author member States. The resolution called for a general suspension (not abolition) of capital punishment throughout the world. - It lost by eight votes.


Die Gesamtzahl der Hinrichtungen hat sich seit Wiederzulassung der Todesstrafe im Jahr 1976 bis Ende 2013 auf 1.359 (darunter 13 Frauen) erhöht.
*Since 1997, through Italy’s initiative, and since 1999 through the EU’s endeavour, the United Nations Commission of Human Rights (UNCHR) has been approving a resolution calling for a moratorium on executions with a view to completely abolishing the death penalty, every year.


Am 1. April 2013 gab es landesweit 3.108 zum Tode Verurteilte (Vorjahr: 3.170).
*2007: the vote at the Third Committee of the United Nations General Assembly saw intense diplomatic activity in favour of the moratorium by EU countries, and by the Nonviolent Radical Party itself; the '''Catholic Community of Sant'Egidio''' joined forces by submitting to the U.N. an appeal and 5,000,000 signatures asking for the moratorium to be passed.


Die Zahl der jährlich neu gefällten Todesurteile in den USA ist rückläufig. 2013 wurden insgesamt 80 (2012: 77) Todesurteile ausgesprochen. Mitte der 1990er-Jahre hatte die Zahl der jährlich verhängten Todesurteile noch bei mehr als 300 gelegen.
*2007: It was twice affirmed: first, on 15 November 2007 by the Third Committee, and then subsequently reaffirmed on 18 December by the United Nations General Assembly resolution 62/149. New Zealand played a central role facilitating agreement between the co-author group and other supporters.


32 der 50 Bundesstaaten sehen die Todesstrafe derzeit in ihren Gesetzen vor. Darüber hinaus kann die Todesstrafe im ganzen Land nach Bundes- und Militärrecht verhängt werden. Von den 32 Bundesstaaten mit Todesstrafe haben 30 seit 1977 zum Tode Verurteilte exekutiert. Alle Bundesstaaten, die die Todesstrafe erlauben, haben gegenwärtig Gefangene in ihren Todestrakten.
:The resolution calls on States that maintain the death penalty to establish a moratorium on the use of the death penalty with a view to abolition, and in the meantime, to restrict the number of offences which it punishes and to respect the rights of those on death row. It also calls on States that have abolished the death penalty not to reintroduce it. Like all General Assembly resolutions, it is not binding on any state.


Ende Juni 2004 erklärte der Supreme Court des Bundesstaats New York die Todesstrafe für verfassungswidrig. Der Gesetzgeber dieses Staats lehnte es im April 2005 ab, die Todesstrafe wieder einzusetzen. Die Todesstrafe wurde abgeschafft in den Bundesstaaten New Jersey (Dezember 2007), New Mexico (März 2009), Illinois (März 2011), Connecticut (April 2012) und Maryland (Mai 2013). Die Bundesstaaten Oregon (November 2011) und Washington (Februar 2014) haben bis auf weiteres alle Hinrichtungen suspendiert.
*2007: On 18 December 2007, the United Nations General Assembly voted 104 to 54 in favour of resolution A/RES/62/149, which proclaims a global moratorium on the death penalty, with 29 abstentions (as well as 5 absent at the time of the vote). Italy had proposed and sponsored this resolution. After the resolution's approval, Italian Foreign Minister Massimo D'Alema declared: "Now we must start working on the abolition of the death penalty".


In Nebraska scheiterte Ende März 2008 ein Vorstoß zur Abschaffung der Todesstrafe. Auch der Gesetzgeber des Bundesstaats Colorado konnte sich Anfang Mai 2009 nicht auf ein Ende der Todesstrafe verständigen. Im November 2012 führte der Bundesstaat Kalifornien ein Referendum über die Todesstrafe durch. Eine knappe Mehrheit der Stimmberechtigten sprach sich dort für die Beibehaltung der Todesstrafe aus.
*2008: On 18 December 2008, the General Assembly adopted another resolution (A/RES/63/168) reaffirming its previous call for a global moratorium on capital punishment 106 to 46 (with 34 abstentions and another 6 were absent at the time of the vote). Working in partnership with the EU, New Zealand and Mexico were co-facilitators of the draft text which was developed over a period of six months, which Chile then presented to the UN General Assembly on behalf of cosponsors.


Aufgrund eines Mangels an Inhaltsstoffen, die für die Giftspritze benötigt werden, mussten auch im Jahr 2013 Bundesstaaten Hinrichtungen zeitweise aussetzen bzw. verschieben. Justizvollzugsbehörden etlicher Bundesstaaten sahen sich gezwungen, die Zusammensetzung der Giftspritze zu ändern und auf andere Wirkstoffe umzustellen, was zu Problemen führte. Alle 32 Bundesstaaten, die an der Todesstrafe festhalten, sehen als Tötungsmethode die Injektion vor.
*2010: Once again on 21 December 2010, the 65th General Assembly adopted a third resolution (A/RES/65/206) with 109 countries voting in favour, 41 against and 35 abstentions (another 7 countries were absent at the time of the vote). Another resolution on a moratorium will be then further discussed under the item entitled "Promotion and protection of human rights" in 2012.


==China==
:Secondo la normativa previgente la pena di morte era eseguita tramite fucilazione all'interno di uno stabilimento penitenziario e non era ammesso pubblico. Il Ministro della Giustizia poteva stabilire sia che l'esecuzione fosse pubblica, sia che fosse effettuata in altro luogo. La normativa sui trapianti (legge 1º aprile 1999, n. 91) vieta l'importazione di organi o tessuti da Stati in cui la legislazione consente la vendita e il prelievo forzato da cittadini condannati a morte. La pena di morte rimase nel Codice penale militare di guerra fino alla promulgazione della legge 13 ottobre 1994, n. 589, che l'abolì sostituendola con la massima pena prevista dal codice penale, che è attualmente l'ergastolo.
In China gibt es mehr Hinrichtungen als auf der ganzen übrigen Welt zusammen.  


Die Todesstrafe kann bei Mord, schwerem Raubüberfall, Vergewaltigung, Drogenschmuggel, Menschenhandel, Unzucht mit Minderjährigen, Korruption, Spionage, Befehlsverweigerung (CLPRC Streitkräfte Art.422), Bestechung, Betrug mit Kreditkarten oder Versicherungspolicen, Diebstahl von Benzin, Gefängnisausbruch, Geldfälschung, schwerem Gemüsediebstahl, Steuerbetrug, Unterschlagung, Veruntreuung und Zuhälterei verhängt werden.
:L'Italia ha poi ratificato il protocollo n. 13 alla Convenzione europea per la salvaguardia dei diritti dell'uomo e delle libertà fondamentali, relativo all'abolizione della pena di morte in qualsiasi circostanza, fatto a Vilnius il 3 maggio 2002. La legge costituzionale 2 ottobre 2007, n. 1 ("Modifica all'articolo 27 della Costituzione, concernente l'abolizione della pena di morte"), modificando l'art. 27 della Costituzione della Repubblica Italiana ha eliminato le residue disposizioni in tema (eliminando l'ultimo residuo di previsione da parte di leggi militari di guerra), sancendo per via costituzionale la non applicabilità. La pena di morte, contemplata nell'art. 17 e nell'art. 21 del codice penale italiano è oggi da ritenersi abrogata nelle parti in questione.
=== Organizzazioni ===
*1976: National Coalition to Abolish the Death Penalty (NCADP). More than 100 affiliate organizations.
*1992: The Innocence Project was founded by Barry C. Scheck and Peter J. Neufeld at the Benjamin N. Cardozo School of Law at Yeshiva University to assist prisoners who could be proven innocent through DNA testing. To date, more than 300 people in the United States have been exonerated by DNA testing, including 18 who served time on death row. These people served an average of 13 years in prison before exoneration and release.


In Cina per motivi culturali il trapianto degli organi è una pratica molto poco usata. E in genere gli organi usati negli interventi provengono da i condannati a morte.
== Debattiti ==
===Pro===
#Die Todesstrafe stellt die Gerechtigkeit wieder her. Wer tötet, muß selber getötet werden.
#Die Opfer bzw. deren Angehörige haben ein Recht auf Rache
#Die Kosten für einen lebenslänglich Inhaftierten bedeuten, ihn für sein Verbrechen zu belohnen.
#Die Todesstrafe hat einen Abschreckungseffekt
#Wer getötet wird, kann auch nicht vorzeitig entlassen werden und wieder morden
#Die Todesstrafe ist dann richtig, wenn es den Richtigen trifft. Unschuldige dürfen nicht hingerichtet werden.


A partire dal 1° gennaio 2015 la Cina bloccherà qualsiasi prelievo di organi sui condannati a morte. È quello che ha annunciato il 3 dicembre il dott. Huang Jiefu, presidente della Lega di prelievo d’organi umani dell’Associazione degli ospedali cinesi.
===Contra===
# Es macht keinen Unterschied von wem man umgebracht wird, ob nach dem Gesetz oder gegen das Gesetz
# Der Todesstrafe steht der Artikel 5 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte entgegen: "Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden."
# Die Folge eines Fehlurteils kann nicht revidiert oder wiedergutgemacht werden.
# Die vorgebliche abschreckende Wirkung der Todesstrafe kann nicht belegt werden.


== Weblinks und Literatur ==
== Weblinks und Literatur ==
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