Übergangsmanagement: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Strafvollzug und die Akteure der Straffälligenhilfe waren gezwungen, angesichts der gering qualifizierenden und zu häufig wiederkehrenden Klientel einerseits und der wachsende kriminalpolitische Druck bezüglich der Effektivität, Effizienz und Erfolg ihrer Maßnahmen mit einhergehender finanzieller Verknappung der Mittel andererseits, neue Handlungsansätze für die unterschiedlichen Handlungsfelder zu entwerfen und diese unterschiedlichen Ebenen miteinander sinnvoll zu verknüpfen.
Der Strafvollzug und die Akteure der Straffälligenhilfe waren gezwungen, angesichts der gering qualifizierenden und zu häufig wiederkehrenden Klientel einerseits und der wachsende kriminalpolitische Druck bezüglich der Effektivität, Effizienz und Erfolg ihrer Maßnahmen mit einhergehender finanzieller Verknappung der Mittel andererseits, neue Handlungsansätze für die unterschiedlichen Handlungsfelder zu entwerfen und diese unterschiedlichen Ebenen miteinander sinnvoll zu verknüpfen.


Insbesondere junge Menschen sind im Jugendstrafvollzug von dauerhaften gesellschaftlichen Ausgrenzungen bedroht, weil vielerorts eine wirksame  Unterstützung der Übergänge vom Strafvollzug in Ausbildung und Arbeit nicht gegeben ist. Auch die Entlassungsvorbereitungen bei den Erwachsenen zeigen große Defizite auf, weil sie die speziellen Anforderungen und Bedürfnisse dieser Gruppe nicht decken können. Einen beträchtlichen Anteil der Klientel weisen multiple Problemlagen wie langjährige Suchtabhängigkeit, Arbeitslosigkeit und Brüche in der Schul- und Ausbildungsbiographie auf, die bereits vor der Inhaftierung lange Zeit bestanden und die im Rahmen des Strafvollzugs nur teilweise und unzureichend therapeutisch/pädagogisch bearbeitet wurden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die  meisten Rückfälle unmittelbar in den ersten sechs Monaten nach der Entlassung aus dem Strafvollzug stattfinden.  
Insbesondere junge Menschen sind im [[Jugendstrafvollzug]] von dauerhaften gesellschaftlichen Ausgrenzungen bedroht, weil vielerorts eine wirksame  Unterstützung der Übergänge vom Strafvollzug in Ausbildung und Arbeit nicht gegeben ist. Auch die Entlassungsvorbereitungen bei den Erwachsenen zeigen große Defizite auf, weil sie die speziellen Anforderungen und Bedürfnisse dieser Gruppe nicht decken können. Einen beträchtlichen Anteil der Klientel weisen multiple Problemlagen wie langjährige Suchtabhängigkeit, Arbeitslosigkeit und Brüche in der Schul- und Ausbildungsbiographie auf, die bereits vor der Inhaftierung lange Zeit bestanden und die im Rahmen des Strafvollzugs nur teilweise und unzureichend therapeutisch/pädagogisch bearbeitet wurden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die  meisten Rückfälle unmittelbar in den ersten sechs Monaten nach der Entlassung aus dem Strafvollzug stattfinden.
 


===Organisationsstruktur des Übergangsmanagements===
===Organisationsstruktur des Übergangsmanagements===
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