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===Strafverfolgungsstatistik===
===Strafverfolgungsstatistik===


Nach Angaben Statistische Bundesamt (Destatis) vom 08.10.2009,  sind nach den Ergebnissen der Strafverfolgungsstatistik in Deutschland im Jahr 2008 rund 874 700 Personen wegen Verbrechen oder Vergehen rechtskräftig verurteilt worden.  
Nach Angaben Statistische Bundesamt (Destatis) vom 08.10.2009,  sind nach den Ergebnissen der Strafverfolgungsstatistik in Deutschland im Jahr 2008 rund 874 700 Personen wegen Verbrechen oder Vergehen rechtskräftig verurteilt worden. Von den im Jahre 2008 insgesamt verurteilten 874 700 Personen erhielten 160 000 eine Freiheits- oder  Jugendstrafe. Von diesen 160 000 Verurteilten wurden wiederum 48 500 mit einer Freiheits- oder Jugendstrafe ohne Bewährung belegt; das entsprach einem Anteil von 6% an allen Verurteilten. Bei weiteren 111 000 Verurteilten (13%) wurde die Freiheits- oder Jugendstrafe zur Bewährung ausgesetzt.
 
Von den im Jahre 2008 insgesamt verurteilten 874 700 Personen erhielten 160 000 eine Freiheits- oder  Jugendstrafe. Von diesen 160 000 Verurteilten wurden wiederum 48 500 mit einer Freiheits- oder Jugendstrafe ohne Bewährung belegt; das entsprach einem Anteil von 6% an allen Verurteilten. Bei weiteren 111 000 Verurteilten (13%) wurde die Freiheits- oder Jugendstrafe zur Bewährung ausgesetzt.


Warum Bildung und Ausbildung in der Straffälligenhilfe einen hohen Stellenwert einnimmt verdeutlichen die Zahlen der des Justizministeriums der Länder von 2007. Demnach hat die Hälfte der Gefangenen in den deutschen Haftanstalten keinen Schulabschluss. Weitere zwei Drittel verfügen über keine Berufsausbildung. Bei den Gefangenen unter 30 Jahren sieht die Bildungs- und Ausbildungssituation noch desolater aus. Von dieser Gruppe weisen nur 10 % eine abgeschlossene Ausbildung vor. Diese Zahlen fordern ein neues umfassendes Konzept  dass nicht nur den Übergang von Haft in die Freiheit fokussiert und diesen Wechsel mit Maßnahmen der Wiedereingliederung unterstützt  sondern gleichzeitig auch den Übergang von Straffälligkeit zum Ausstieg aus der kriminellen Karriere gewährleistet.
Warum Bildung und Ausbildung in der Straffälligenhilfe einen hohen Stellenwert einnimmt verdeutlichen die Zahlen der des Justizministeriums der Länder von 2007. Demnach hat die Hälfte der Gefangenen in den deutschen Haftanstalten keinen Schulabschluss. Weitere zwei Drittel verfügen über keine Berufsausbildung. Bei den Gefangenen unter 30 Jahren sieht die Bildungs- und Ausbildungssituation noch desolater aus. Von dieser Gruppe weisen nur 10 % eine abgeschlossene Ausbildung vor. Diese Zahlen fordern ein neues umfassendes Konzept  dass nicht nur den Übergang von Haft in die Freiheit fokussiert und diesen Wechsel mit Maßnahmen der Wiedereingliederung unterstützt  sondern gleichzeitig auch den Übergang von Straffälligkeit zum Ausstieg aus der kriminellen Karriere gewährleistet.


===Gegenstand Übergangsmanagement===
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