Unsicherheitsbewältigung

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Methoden zur Bewältigung von Unsicherheit benutzt der Mensch von Beginn seiner Evolution. Dabei geht es darum, erwartbare Negativereignisse zu vermeiden oder ihre Folgen einzudämmen. (Bonß et al. 2004; 215) Der Mensch strebt nach Sicherheit in allen seinen Lebensbereichen, indem er Unsicherheiten beseitigt. (Cube 1995; 10ff.) Heute ist vor allem der Staat gefragt, Unsicherheit zu bewältigen.


Etymologie

Die Unsicherheit im englischen Bürgerkrieg brachte Thomas Hobbes dazu, sein Konzept vom Leviathan zu entwickeln: Ein starker Staat habe die Unsicherheit zu beenden um Sicherheit für seine Bürger zu produzieren. (Anter 2011; 20 / Marciniak 2015; 100ff.) Von Unsicherheitsbewältigung sprach Hobbes noch nicht. Dieser Begriff wurde erst im 20. Jahrhundert in Kriminologie, Soziologie und Politik eingeführt. Ulrich Beck schrieb beispielsweise in seiner "Risikogesellschaft" über Unsicherheitsbewältigung in Familie, Ehe, bei Geschlechterrollen und Klassenbewusstsein. (Beck 2015; 101f.) Sicherheit hingegen ist deutlich länger ein Schlüsselbegriff moderner Gesellschaften. Er dringt im 17. Jahrhundert in die politische Sprache ein. Bis zum Ende des Dreißigjährigen Kriegs entwickelt er sich zu einer politischen Grundkategorie. (Anter 2011; 13f. u. 19f.)


Definition

Unsicherheit

Seit dem 20. Jahrhundert ist Unsicherheit das kennzeichnende Erlebnis menschlichen Daseins. (Bonß 1995; 41) Aufgrund seiner Reflexionsfähigkeit ist der Homo Sapiens das einzige Wesen, das um die permanente Unsicherheit um ihn herum weiß. (Cube 1995; 17f.) Unsicherheit und Unsicherheitsgefühl in der Gesellschaft resultieren aus Ungewissheiten bezüglich des Eintritts potenzieller Schäden. Ein Leben ohne Unsicherheit gibt es nicht. (Gusy / Kapitza 2012; 60) Unsicherheit wird subjektiv wahrgenommen – das gilt vor allem für die kriminalitätsbezogene, aber auch für soziale sowie biografische Unsicherheit. (Hummelsheim et al 2012; 301f. / Engert 2014; 39) Für ein Unsicherheitsgefühl kann nicht nur Kriminalitätsfurcht sorgen, sondern auch die Gefahr, die von Unfällen und Katastrophen ausgeht. (Bechmann 1990; 129) Je mehr von Sicherheit gesprochen wird, desto stärker fällt das Unsicherheitsgefühl aus und desto dringlicher der Impuls, etwas dagegen zu tun. (Bröckling 2012; 94) Die Bürger erwarten vom Staat, Unsicherheit zu beenden. (Frevel / Schulze 2012; 221)

Unsicherheitsbewältigung

Der Mensch hat im Laufe seiner Evolution gelernt, Unsicherheiten zu bewältigen. Am Anfang seiner Existenz sei der Mensch noch von Unsicherheit überwältigt gewesen. Dann lernte er, mit dieser umzugehen. Es lassen sich Unterschiede bei der Unsicherheitsbewältigung in der Vormoderne und der Moderne feststellen (Bonß 1995; 39 u. 108) In der Moderne gewinnt die Herstellung von Sicherheit – als Gegenteil von Unsicherheit – in immer mehr Bereichen der Gesellschaft an Bedeutung. (Bonß et al. 2004; 211)

Um Unsicherheit in Sicherheit zu verwanden, gehen Menschen durchaus große Risiken ein und agieren dabei nicht immer rational. Wird die Unsicherheit jedoch als zu groß empfunden, meidet man das Risiko. Felix von Cube beschreibt diesen Prozess als „Sicherheits-Risiko-Gesetz“. (Cube 1995; 11ff.)

Nicht jede Unsicherheit kann vermieden werden: So lassen sich beispielsweise Erdbeben nicht verhindern, lediglich ihre Folgen können bewältigt werden. Naturgewalten und menschliches Versagen, das zu Katastrophen führt, können als Zufälle bewertet werden. Gezielte Angriffe hingegen, etwa von Terroristen, haben das Ziel, Unsicherheit zu produzieren. Solche Gefahren können in Risiken transformiert werden. Bei Unsicherheiten vom Typ Risiko lassen sich „Sicherheitssysteme“ entwickeln, um erwartbare Negativereignisse zu vermeiden. So werden Ungewissheit und Unsicherheit in Szenarien übersetzt, die mit einer Analyse von vergangenen Trends und einer Annahme bestimmter Verhaltensprinzipien als mehr oder weniger wahrscheinlich eingestuft werden können. (Bonß et al. 2004; 215 / Kolliarikis 2014a; 307)

Staaten versuchen, Risiken zu berechnen und so Unsicherheit vorzubeugen. Das Ziel ist, Sicherheit für die Bevölkerung herzustellen. (Gerhold 2011; 155) Sicherheitsbehörden sollen Gefahren abwehren und so Unsicherheit bewältigen. (Maurer / Kock 2014; 198ff. / Engbert 2014; 33f.) Je mehr der Staat dieser Aufgabe nachkommt und Unsicherheit bewältigt – oder zumindest mehr Sicherheit verspricht und Bereiche des öffentlichen Lebens versicherheitlicht - desto größer werden die Erwartungen und Ansprüche der Bürger. (Kolliarikis 2014b; 269).

Historie

Die Bewältigung von Unsicherheit beschäftigt den Menschen vermutlich so lang, wie er existiert. Wobei die Definition von Unsicherheit sehr unterschiedlich ausfällt. Das Volk der Lele in Zaire beispielsweise realisiert vor allem drei Bedrohungen, die zu Unsicherheit führen: Blitzschlag, Bronchitis und Unfruchtbarkeit. Als Unsicherheitsbewältigung kommen bei den Lele magische Praktiken zum Einsatz wie Schutzamulette. Ähnliche Strategien mit Unsicherheit umzugehen bestanden im Mittelalter in Europa. (Bonß 1995; 44ff.) Moralisch-religiöse Konventionen reduzierten die Entscheidungslast der Menschen, wie sie Unsicherheit bewältigen konnten. Dennoch mussten sie stets Gefahren abwägen: Ein Ritter stand beispielsweise vor der Wahl, am Kreuzzug ins Heilige Land teilzunehmen und damit Ungewissheiten und Unsicherheiten einzugehen, oder zu Hause zu bleiben. (Japp 1990; 38)

Einen neuen Umgang mit Unsicherheit entwickelten zum Ende des 13. Jahrhunderts Kaufleute aus italienischen Handelsstädten. Sie nutzten ein eigenes Konzept von Abenteuer und Risiko, das „zunehmend modernen Unsicherheitskonzeptionen entspricht“. (Bonß 1995; 120) Zum ersten Mal tauchte der Begriff Risiko in der Schifffahrt auf. Wer Waren über die See transportierte, musste sich den Risiken wie Schiffbrüche und Kaperungen bewusstsein, um die Unsicherheit bewältigen zu können. (Bechmann 1990; 124 / Bonß 1995; 161) Handhaben ließen sich die Unsicherheiten erst als Kaufleute lernten, die Mathematik für Kalkulationen zu nutzten. Nun wurde die Unsicherheit zu einer Größe, die sich berechnen ließ. (Bonß 1995; 152) Im 16. Jahrhundert konnten die Kaufleute ihre Fracht erstmals gegen das Risiko des Verlustes absichern und ihre Unsicherheit so reduzieren. (Bechmann 1990; 124)

Im 17. Jahrhundert entwickelte Thomas Hobbes die Theorie von Sicherheit als politische Idee. In seinem Werk „Leviathan“ beschrieb er den Menschen, der in einen Naturzustand lebt und damit in permanenter Unsicherheit. Um Sicherheit zu erlangen, überträgt jedes Gesellschaftsmitglied sein Gewaltmonopol auf den Staat, der im Gegenzug die Unsicherheit bewältigt. (Srol 2012; 120f. / Engbert 2014; 33f.) Ansonsten verliert er seine Legitimität und der Bürger ist ihm keinen Gehorsam mehr schuldig. (Weidemann 2014; 4) An einem Zustand von absoluter Sicherheit kann der Staat dennoch kein Interesse haben: Ein Rest Unsicherheit muss bestehen bleiben, um seine Daseinsberechtigung und sein Monopol als nationaler Sicherheitsdienstleister zu gewährleisten. (Engert 2014, 34) Und deswegen identifiziert der Staat andauernd neue Risiken und Bedrohungen, um weiterhin als sicherheitsstifende Funktionseinheit gebraucht zu werden. (Daase / Engert / Junk 2013; 12)

Seit dem 18. Jahrhundert verbesserte die Wahrscheinlichkeitsrechnung die Kalkulation der Unsicherheit. Mit dem Übergang zur Moderne verschob sich der Stellenwert der Wahrscheinlichkeitsrechnung als Instrument der Verwissenschaftlichung von Unsicherheit wieder. Es besteht Ungewissheit darüber, welche Unsicherheiten noch akzeptiert werden können: Zunehmend werden Risiken nun als beherrschbar und kompensierbar angesehen. In der industrialisierten Moderne wird das Risiko zum zentralen Begriff um gesellschaftliche Ungewissheiten und Unsicherheit zu thematisieren. Mit einer Verwissenschaftlichung von Unsicherheit sollen Risiken beherrschbar und so in Sicherheit verwandelt werden. (Bonß 1995; 18, 21, 180 u. 239) Unsicherheiten und deren Dynamisierung werden heute zudem mit Hilfe der Spieltheorie berechnet. So lassen sich Szenarien der Bedrohung erstellen und überprüfen. (Kolliarikis 2014a; 312)

Zusammenhänge mit anderen Begriffen

[Sicherheit], [Risiko]

Kriminologische Relevanz

Schon bevor es die Kriminologie als Wissenschaft gab, beschäftigten sich Philosophen wie Thomas Hobbes, John Locke oder Jeremy Bentham mit der Herstellung von Sicherheit – und damit auch mit der Unsicherheitsbewältigung durch den Staat. (Weidemann 2014; 4) In der industrialisierten Moderne wird das Risiko zum zentralen Begriff um gesellschaftliche Ungewissheiten und Unsicherheit zu thematisieren. Mit einer Verwissenschaftlichung von Unsicherheit sollen Risiken beherrschbar und so in Sicherheit verwandelt werden. (Bonß 1995; 18 u. S. 21)

Der Sicherheitsbegriff weitet sich seit den 1950er Jahren immer weiter aus. Er teilt sich in die Referenz-, die Sach-, die Raum- und die Gefahrendimension. (Daase 2014; 19) Wenn Sicherheit für immer weitere Bereiche relevant zu werden scheint, dann gilt diese auch für die Unsicherheit. Doch Soziologie und Kriminologie beschäftigen sich weniger mit Unsicherheit und Unsicherheitsbewältigung – als mit Fragen der Sicherheit. So stellt Bonß fest, dass in der Soziologie als Ordnungswissenschaft die Unsicherheit „entweder gar nicht oder nur negativ“ auftauche (Bonß 1995; 13).

Aus Sicht der Kritischen Kriminologie stellt sich die Frage, wie (Un-)Sicherheitsbedrohungen konstruiert werden und welche Folgen sich daraus ergeben. (Berndt 2012; 29f.) Wie bereits Locke im 17. Jahrhundert stellen sich auch heute Kriminologen die Frage, wie weit der Staat bei der Unsicherheitsbewältigung gehen darf. In der Kritik stehen beispielsweise die präventive, anlasslose Massenüberwachung der Kommunikation. (Weidemann 2014; 5)

Das Verständnis von Sicherheit hat sich in den vergangenen 50 Jahren grundlegend verändert. Diese Sicherheitskultur wandelt sich und stellt die Politik vor Aufgaben, die immer schwerer zu erfüllen sind. „Es besteht gegenwärtig ein Widerspruch zwischen dem gesellschaftlichen Sicherheitsbedürfnis und der Fähigkeit staatlicher und internationaler Akteure, dieses Bedürfnis zu befriedigen.“ (Daase 2010; 9) Die stetig wachsenden Sicherheitsbedürfnissen liberaler Gesellschaften führt zu immer weiteren Sicherheitsversprechen der Staaten. Der Staat wird damit zum Opfer seines eigenen Erfolgs. Staatliche Akteure erreichen deswegen die Grenzen ihrer Handlungsfähigkeit (Frevel / Schulze 2012; 222) Immer früher wird die Sicherheitspolitik aktiv. Sie muss Entscheidungen unter einem hohen Maß an Ungewissheit treffen. Dieses (Un)Sicherheitsparadox beschäftigt die Forschung: Obwohl Menschen in größter Sicherheit leben, fühlen sie sich doch zunehmend unsicherer. (Daase 2014; 21 u. 26)

Literatur

  • Anter, Andreas (2011): Die politische Idee der Sicherheit. Theoriegeschichte und Staatspraxis eines modernen Konzepts. In: Möllers, Martin / Ooyen, Robert Christian van (Hg.): Neue Sicherheit,

Bd. 1: Theorie der Sicherheit. Frankfurt am Main: Verlag für Polizeiwissenschaft, S. 13 – 28.

  • Bechmann, Gotthard (1990): Großtechnische Systeme, Risiko und gesellschaftliche Unsicherheit. In: Halfmann, Jost / Japp, Klaus Peter (Hg.): Riskante Entscheidungen und Katastrophenpotentiale. Elemente einer soziologischen Risikoforschung, Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 123 – 149.
  • Beck, Ulrich (2015): Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne (1986), 22. Aufl. Frankfurt am Main: edition Suhrkamp.
  • Beck, Ulrich (2007): Weltrisikogesellschaft. Auf der Suche nach der verlorenen Sicherheit. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
  • Berndt, Michael (2012): Wer sicherheitspolitisch Sicherheit definiert, geht der ursachenorientierten Problemlösung aus dem Weg. In: Möllers, Martin H. W. / van Ooyen, Robert Chr. (Hg.): Neue Sicherheit, Bd. 2: Neue Sicherheitsarchitektur, 2. Aufl., Frankfurt/M.: Verlag für Polizeiwissenschaft, S. 25 – 41.
  • Bonß, Wolfgang / Esser, Felicitas / Hohl, Joachim / Pelizäus-Hoffmeister, Helga / Zinn, Jens (2004): Biographische Sicherheit. In: Beck, Ulrich / Lau, Christoph (Hg.): Entgrenzung und Entscheidung: Was ist neu an der Theorie reflexiver Modernisierung, Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 211 – 233.
  • Bonß, Wolfgang (1995): Vom Risiko. Unsicherheit und Ungewißheit in der Moderne. Hamburg: Hamburger Edition.
  • Bröckling, Ulrich: Dispositive der Vorbeugung: Gefahrenabwehr, Resilienz, Precaution. In: Daase, Christopher / Offermann, Philipp / Rauer, Valentin (Hg.): Sicherheitskultur. Soziale und politische Praktiken der Gefahrenabwehr, Frankfurt am Main / New York: Campus Verlag, S. 93 – 108.
  • Cube, Felix von (1995): Gefährliche Sicherheit. Die Verhaltensbiologie des Risikos, 2. Aufl., Leipzig: S. Hirzel Verlag.
  • Daase, Christopher (2014): Unsicherheit und Politik: Eine Hinführung. In: Ders. / Engert, Stefan / Kolliarikis, Georgios (Hg.): Politik und Unsicherheit. Strategien in einer sich wandelnden Sicherheitskultur, Frankfurt am Main / New York: Campus Verlag, S. 9 – 29.
  • Daase, Christopher (2012): Sicherheitskultur als interdisziplinäres Forschungsprogramm. In: Ders. / Offermann, Philipp / Rauer, Valentin (Hg.): Sicherheitskultur. Soziale und politische Praktiken der Gefahrenabwehr, Frankfurt am Main / New York: Campus Verlag, S. 23 – 44.
  • Daase, Christopher (2010): Wandel der Sicherheitskultur. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Nr. 50, 13. Dezember, S. 9 – 16.
  • Daase, Christopher / Engert, Stefan / Junk, Julian (2013): Gesellschaftliche Verunsicherung als Herausforderung des Staates. In: Dies. (Hg.): Verunsicherte Gesellschaft – überforderter Staat. Zum Wandel der Sicherheitskultur. Frankfurt am Main / New York: Campus, S. 9 – 31.
  • Engert, Stefan (2014): Der Leviathan im Dilemma: Politische Entscheidungen zwischen objektiver und subjektiver Sicherheit. In: Ders. / Daase, Christopher / Kolliarakis, Georgios (Hg.): Politik und Unsicherheit. Strategien in einer sich wandelnden Sicherheitskultur, Frankfurt am Main / New York: Campus Verlag, S. 33 – 48.
  • Endreß, Christian / Feißt, Martin (2014): Von der Sicherheit zur Sicherheitskultur – Über den Umgang mit Komplexität im Sicherheitsdiskurs. In: Ders. / Lange, Hans-Jürgen / Wendekamm, Michaela (Hg.): Dimensionen der Sicherheitskultur. (Studien zur Inneren Sicherheit; 17), Wiesbaden: Springer, S. 19 – 31.
  • Frevel, Bernhard / Schulze, Verena (2012): Kooperative Sicherheitspolitik – Safety und Security Governance in Zeiten sich wandelnder Sicherheitskultur. In: Daase, Christopher / Offermann, Philipp / Rauer, Valtenin (Hg.): Sicherheitskultur. Soziale und politische Praktiken der Gefahrenabwehr, Frankfurt am Main / New York: Campus Verlag, S. 205 – 225.
  • Gerhold, Lars (2011): Zwischen Risiko und Gefahr. Unsicherheit als Anforderung an das Individuum. In: Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft, Nr. 18 / 2011, S. 145 - 156.
  • Gusy, Christoph / Kapitza, Annika (2012): Sicherheitsrecht, -politik und -kultur im demokratischen Verfassungsstaat. In: Daase, Christopher / Offermann, Philipp / Rauer, Valtenin (Hg.): Sicherheitskultur. Soziale und politische Praktiken der Gefahrenabwehr, Frankfurt am Main / New York: Campus Verlag, S. 45 – 66.
  • Härtel, Andrea (2011): Ansätze einer poststrukturalistischen Sicherheitstheorie im Kontext der Bedrohung des 'internationalen Terrorismus'. In: Möllers, Martin / Ooyen, Robert Christian van (Hg.): Neue Sicherheit, Bd. 1: Theorie der Sicherheit. Frankfurt am Main: Verlag für Polizeiwissenschaft, S. 53 – 91.
  • Halfmann, Jost (1990): Technik und soziale Organisation im Widerspruch. Zur Unwahrscheinlichkeit der Technokratie. In: Ders. / Japp, Klaus Peter (Hg.): Riskante Entscheidungen und Katastrophenpotentiale. Elemente einer soziologischen Risikoforschung, Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 12 – 33.
  • Hummelsheim, Dina / Oberwittler, Dietrich / Pritsch, Julian (2012): Subjektive Unsicherheit. Der Einfluss nationaler Wohlfahrtspolitiken auf kriminalitätsbezogene Unsicherheitsgefühle und interpersonales Vertrauen. In: Daase, Christopher / Offermann, Philipp / Rauer, Valtenin (Hg.): Sicherheitskultur. Soziale und politische Praktiken der Gefahrenabwehr, Frankfurt am Main / New York: Campus Verlag, S. 205 – 225
  • Japp, Klaus Peter (1990): Das Risiko der Rationalität für technisch-ökologische Systeme. In: Ders. / Halfmann, Jost (Hg.): Riskante Entscheidungen und Katastrophenpotentiale. Elemente einer soziologischen Risikoforschung, Opladen: Westdeutschr Verlag, S. 34 – 60.
  • Kolliarikis, Georgios (2014a): Zum Stellenwert der Technikfolgenabschätzung für eine sozial-integrative Sicherheitsforschung. In: Ders. / Daase, Christopher / Engert, Stefan (Hg.): Politik und Unsicherheit. Strategien in einer sich wandelnden Sicherheitskultur, Frankfurt am Main / New York: Campus Verlag, S. 303 – 324.
  • Kolliarikis, Georgios (2014b): Sicherheitsforschung und ihre Schnittstelle zur Sicherheitspolitik: Intendierte und nicht-intendierte Folgen der Wissenschaftsförderung. In: Der. / Daase, Christopher / Engert, Stefan (Hg.): Politik und Unsicherheit. Strategien in einer sich wandelnden Sicherheitskultur, Frankfurt am Main / New York: Campus Verlag, S. 267 – 279.
  • Marciniak, Angela (2015): Politische Sicherheit. Zur Geschichte eines umstrittenen Konzepts. Frankfurt/M. / New York: Campus.
  • Maurer, Jürgen / Kock, Sonja (2014): Terrorwarnungen: ein Instrument der Sicherheitsgewährleistung. In: Daase, Christopher / Engert, Stefan / Kolliarakis, Georgios (Hg.): Politik und Unsicherheit. Strategien in einer sich wandelnden Sicherheitskultur, Frankfurt am Main / New York: Campus Verlag, S. 197 – 203.
  • Sofsky, Wolfgang(2005): Das Prinzip Sicherheit. Frankfurt am Main: S. Fischer.
  • Weidemann, Stefan (2014): Freiheit unter Beobachtung? In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 28. April, Nr. 18 – 19, S. 3 – 8.