Terrorist

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Nach Überzeugung eines Mailänder Untersuchungsgerichts erfüllt die Anwerbung von Freiwilligen für den Aufenthalt in paramilitärischen Ausbildungslagern ("Terror-Camps") nicht den Tatbestand der Werbung für oder Beförderung des Terrorismus. Es handele sich bei den bewaffneten Aktionen nicht um Terrorismus, sondern um eine zu respektierende Guerilla. Begründung: "Wer Attentate in einem kriegerischen Umfeld unternimmt, die keine Zivilisten treffen, ist kein Terrorist" (FAZ, 26.01.2005) - über das zweitinstanzliche Urteil, das auch angesichts der Proteste zahlreicher italienischer Politiker (Außenminister Fini äußerte 'Ärger und Unverständnis') anders ausgefallen sein könnte, liegen keine Informationen vor.

Literatur

Bittner, Jochen (2006): Beruf Terrorist. Ein Tagebuch der neuen Weltunordnung. Nordthor-Verlag, Sieverstedt.

Fleck, Dieter (Hg.) (2004): Rechtsfragen der Terrorismusbekämpfung durch Streitkräfte. Nomos-Verlags-Gesellschaft, Baden-Baden.

Gabriel, Mark (2007): Motive islamischer Terroristen. Eine Reise in ihre religiöse Gedankenwelt. Aus dem Englischen von Maria Reimann. Resch, Gräfling.

Parsa, Nasrin (2006): Terroristen oder Geheimdienstmarionetten? Enthüllungen zum Frankfurter Terroristenprozess. Zambon, Frankfurt/M.

Richardson. Louise (2007): Was Terroristen wollen. Die Ursachen der Gewalt und wie wir sie bekämpfen können. Aus dem Englischen von Hartmut Schickert. Campus-Verlag, Frankfurt/M.

Schmidt, Anton-Heinz (2005): Kaderschmieden für Terroristen in Pakistan. Die Koranschulen erneut im Scheinwerferlicht. A.-H. Schmidt, Aigen-Volghub.