Green Criminology: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Festhalten an irgendeiner dieser Strömungen führe zu hoch problematischen Bildern von Natur, Gesellschaft und Subjektivität: Daraus resultieren irreführende Ursachenzuschreibungen und Möglichkeiten zur Bekämpfung von Umweltverschmutzung. Mark Halsey konstatiert, dass die jetzige 'Green Criminology' nicht den nötigen Wortschatz besitzt um über die herkömmlichen modernen Konzeptionen von Schaden und Wiedergutmachung zu kommen.
Das Festhalten an irgendeiner dieser Strömungen führe zu hoch problematischen Bildern von Natur, Gesellschaft und Subjektivität: Daraus resultieren irreführende Ursachenzuschreibungen und Möglichkeiten zur Bekämpfung von Umweltverschmutzung. Mark Halsey konstatiert, dass die jetzige 'Green Criminology' nicht den nötigen Wortschatz besitzt um über die herkömmlichen modernen Konzeptionen von Schaden und Wiedergutmachung zu kommen.
Im Gegenteil: Halsey behauptet, dass der Diskurs über 'Green Criminology' notwendigerweise die politischen Umstände verfestigt, indem sie die Welt in (populäre) abgetrennte Bereiche zergliedert. Diese Segregation führe nicht zu einer besseren Übersicht, sondern zu vereinzelten Splitterwissenschaften, die voneinander kaum Kenntnis nehmen und nur wenig Erklärungspotential aufweisen. Um wirklich was zu erreichen, müsse man versuchen sozioökologische Probleme „komprimiert“ anzugehen, d.h. versuchen binäre Denkmodelle zu vermeiden. Halsey fordert 'Green' aus dem kriminologischen Diskurs zu streichen , da es nicht die intersubjektiven, intergenerationalen Prozesse beschreiben kann, die derartige „Leidensszenarios“ produziert. Somit missverstehe die "grüne Kriminologie' die Natur und das Ausmaß ihrer Aufgabe.
Im Gegenteil: Halsey behauptet, dass der Diskurs über 'Green Criminology' notwendigerweise die politischen Umstände verfestigt, indem sie die Welt in (populäre) abgetrennte Bereiche zergliedert. Diese Segregation führe nicht zu einer besseren Übersicht, sondern zu vereinzelten Splitterwissenschaften, die voneinander kaum Kenntnis nehmen und nur wenig Erklärungspotential aufweisen. Um wirklich was zu erreichen, müsse man versuchen sozioökologische Probleme „komprimiert“ anzugehen, d.h. versuchen binäre Denkmodelle zu vermeiden. Halsey fordert 'Green' aus dem kriminologischen Diskurs zu streichen, da es nicht die intersubjektiven, intergenerationalen Prozesse beschreiben kann, die derartige „Leidensszenarios“ produziert. Somit missverstehe die "grüne Kriminologie' die Natur und das Ausmaß ihrer Aufgabe.


== Literatur ==
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