31.738
Bearbeitungen
Kruwi (Diskussion | Beiträge) K (→Weblinks: kat- (nicht mehr kriminologifizierungsbedürftig)) |
Tiao (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 21: | Zeile 21: | ||
== Strafrechtliches, kriminalpolitisches und kriminologisches Werk == | == Strafrechtliches, kriminalpolitisches und kriminologisches Werk == | ||
[[Bild:Radbruch_Rechtsphilosophie_2.jpg|thumb|left]] | [[Bild:Radbruch_Rechtsphilosophie_2.jpg|thumb|left]] | ||
Gustav Radbruch wird heute vorwiegend als Rechtsphilosoph rezipiert. Gleichberechtigt hierzu beschäftigte er sich jedoch auch mit [[Kriminologie|kriminologisch]] relevanten Themen. Hervorzuheben sind hier zunächst seine [[Kriminalpolitik|kriminalpolitischen]] Initiativen, insbesondere auch seine Bemühungen um eine Neugestaltung des Strafrechts, die 1922 im "Entwurf Radbruch" gipfelten. Sein | Gustav Radbruch wird heute vorwiegend als Rechtsphilosoph rezipiert. Gleichberechtigt hierzu beschäftigte er sich jedoch auch mit [[Kriminologie|kriminologisch]] relevanten Themen. Hervorzuheben sind hier zunächst seine [[Kriminalpolitik|kriminalpolitischen]] Initiativen, insbesondere auch seine Bemühungen um eine Neugestaltung des Strafrechts, die 1922 im "Entwurf Radbruch" gipfelten. Sein langfristiges Ziel war es, die [[Vergeltung]]sstrafe abzuschaffen und durch eine Besserungsstrafe ersetzen. Er sprach sich deshalb gegen die [[Todesstrafe]] und das [[Zuchthaus]] aus. Die [[Resozialisierung]] wurde neben der Sicherung zum Hauptziel der Strafe erklärt. | ||
Darüber hinaus verdienen insbesondere sein Konzept des [[Überzeugungsverbrecher]]s, seine Ideen zu einer möglichen "Überwindung des Strafrechts" überhaupt sowie seine Ansätze zur Begründung einer "historischen Kriminologie" Beachtung. | Darüber hinaus verdienen insbesondere sein Konzept des [[Überzeugungsverbrecher]]s, seine Ideen zu einer möglichen "Überwindung des Strafrechts" überhaupt sowie seine Ansätze zur Begründung einer "historischen Kriminologie" Beachtung. |