Kriminalprävention im Städtebau: Unterschied zwischen den Versionen

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=====Niedersächsisches Gütesiegel für sicheres Wohnen=====
=====Niedersächsisches Gütesiegel für sicheres Wohnen=====
Nach einem Audit wird bei Erfüllung der durch die Sicherheitspartnerschaft Niedersachsen formulierten Vorraussetzungen anhand der Kriterien eines Bewertungsbogens ein befristetes '''Qualitätssiegel''' ([http://www.sicherheit-staedtebau.de/index.html Niedersächsisches Qualitätssiegel für sicheres Wohnen]) verliehen, sofern die sog. fachlichen Standards erfüllt sind. Prüfobjekte sind hierbei Wohnquartier(bereiche), Wohnumfeld, sozialräumliche und strukturelle Aspekte in einem geweiteten Sicherheitsverständnis, das nicht allein auf Einbruchsprävention reduziert ist.
Nach einem Audit wird bei Erfüllung der durch die Sicherheitspartnerschaft Niedersachsen formulierten Vorraussetzungen anhand der Kriterien eines Bewertungsbogens ein befristetes '''Qualitätssiegel''' ([http://www.sicherheit-staedtebau.de/index.html Niedersächsisches Qualitätssiegel für sicheres Wohnen]) verliehen, sofern die sog. fachlichen Standards erfüllt sind. Prüfobjekte sind hierbei Wohnquartier(bereiche), Wohnumfeld, sozialräumliche und strukturelle Aspekte in einem geweiteten Sicherheitsverständnis, das nicht allein auf Einbruchsprävention reduziert ist, sondern im Zusammenhang mit baulich-gestalterischen Aspekten, Identifikation und Übernahme von Verantwortung mit dem Wohnumfeld die Handlungsfähigkeit und -bereitschaft der Quartiersbevölkerung zur Kontrolle ihres Wohnumfeldes - '''[http://www.wjh.harvard.edu/soc/faculty/sampson/articles/2004_NewEc.pdf collective efficacy]''' (vgl. Sampson 2004) in den Vordergrund stellt. Hierbei wird das Verhältnis der lokalen Quartiersbevölkerung  insbesondere zur Polizei als wichtig betrachtet (vgl. Veil 2008: 60).




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*Pfeiffer, H. (2008): Schlussfolgerungen aus dem niedersächsischen Modellprojekt „Kriminalprävention im Städtebau“, in: Landespräventionsrat Niedersachsen/Nds. Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit  (Hrsg.): Die Sichere Stadt als interdisziplinäre Aufgabe. Deutsche und europäische Perspektiven, 19 ff.
*Pfeiffer, H. (2008): Schlussfolgerungen aus dem niedersächsischen Modellprojekt „Kriminalprävention im Städtebau“, in: Landespräventionsrat Niedersachsen/Nds. Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit  (Hrsg.): Die Sichere Stadt als interdisziplinäre Aufgabe. Deutsche und europäische Perspektiven, 19 ff.
*Rössner, D. et al. (2001): Empirisch gesicherte Erkenntnisse über kriminalpräventive Wirkungen. Eine Sekundäranalyse der kriminalpräventiven Wirkungsforschung. Gutachten für die Landeshauptstadt Düsseldorf. Düsseldorf
*Rössner, D. et al. (2001): Empirisch gesicherte Erkenntnisse über kriminalpräventive Wirkungen. Eine Sekundäranalyse der kriminalpräventiven Wirkungsforschung. Gutachten für die Landeshauptstadt Düsseldorf. Düsseldorf
*Sampson, R. (2004): Neighborhood an Community, Collective efficacy and community safety. In: New Economy 11: 106-113
*Schubert, H. (2005): Sicherheit durch Stadtgestaltung, Köln
*Schubert, H. (2005): Sicherheit durch Stadtgestaltung, Köln
*Schubert, H. et al.(2009): Wirkungen sozialräumlicher Kriminalprävention Band 1, Köln
*Schubert, H. et al.(2009): Wirkungen sozialräumlicher Kriminalprävention Band 1, Köln
*Stummvoll (2005): Forschungsfeld geografische Kriminalstrukturanalyse, in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, 2, 91-105
*Stummvoll (2005): Forschungsfeld geografische Kriminalstrukturanalyse, in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, 2, 91-105
*Stummvoll (2008): Auf dem Weg zu einem europäischen Standard sicherer Stadtumwelten, in: Landespräventionsrat Niedersachsen/Nds. Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit  (Hrsg.): Die Sichere Stadt als interdisziplinäre Aufgabe. Deutsche und europäische Perspektiven, S. 14 ff.
*Stummvoll (2008): Auf dem Weg zu einem europäischen Standard sicherer Stadtumwelten, in: Landespräventionsrat Niedersachsen/Nds. Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit  (Hrsg.): Die Sichere Stadt als interdisziplinäre Aufgabe. Deutsche und europäische Perspektiven, S. 14 ff.
*Veil, K. (2008): Sicherheit im Wohnquartier und Stadtplanung. Herausforderungen und Perspektiven am Beispiel ethnischer Minderheiten in Großbritannien, Berlin
*Wehrheim, J. (2006): Die überwachte Stadt - Sicherheit, Segregation und Ausgrenzung, 2. Aufl., Opladen
*Wehrheim, J. (2006): Die überwachte Stadt - Sicherheit, Segregation und Ausgrenzung, 2. Aufl., Opladen
*Wilson, James W./Kelling George L. (1996): Polizei und Nachbarschaft: Zerbrochene Fenster, in: Kriminologisches Journal, 28. Jg., 2
*Wilson, James W./Kelling George L. (1996): Polizei und Nachbarschaft: Zerbrochene Fenster, in: Kriminologisches Journal, 28. Jg., 2
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