Sinnprovinz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der von Alfred Schütz geprägte Begriff der '''Sinnprovinz''' bezeichnet einen durch eine spezifische Ausprägung der Aufmerksamkeitsstruktur, des Relevanzsystems und des kognitiven Stils gekennzeichneten Bereich innerhalb des menschlichen Erfahrungsraums. Die wichtigste Sinnprovinz ist diejenige der Alltagswelt. Hier ist die Bewußtseinsspannung sehr hoch (Wachheit, Aufmerksamkeit), hier hat der Mensch in der Regel keine Zweifel an der Existenz der Sachen, so wie er sie wahrnimmt - und er nimmt sich selbst als Handelnden wahr. Anders liegen die Dinge oft in anderen Sinnprovinzen wie z.B. denjenigen des Traumes, des Spiels, der Wissenschaft, der Religion, der Kunst oder auch der Kriminalität.  
Der von Alfred Schütz geprägte Begriff der '''Sinnprovinz''' bezeichnet einen durch eine spezifische Ausprägung der Aufmerksamkeitsstruktur, des Relevanzsystems und des kognitiven Stils gekennzeichneten Bereich innerhalb des menschlichen Erfahrungsraums. Die wichtigste Sinnprovinz ist diejenige der Alltagswelt. Als weitere Sinnprovinzen erwähnte Schütz noch diejenigen des Traumes, des Spiels, der Wissenschaft, der Religion und der Kunst. Fruchtbar machen lässt sich das Konzept darüber hinaus laut Hess & Scheerer (2003) auch im Hinblick auf die Kriminalität.  




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== Literatur ==
== Literatur ==
 
*Hess, Henner & Scheerer, Sebastian (2003) Theorie der Kriminalität. In: D. Oberwittler/S. Karstedt (Hg.): Soziologie der Kriminalität, Sonderheft 43 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 69-92.
*James, William
*Schütz, Alfred (1932) Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt: eine Einleitung in die verstehende Soziologie. Wien: J. Springer.
*Schütz, Alfred (1932) Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt: eine Einleitung in die verstehende Soziologie. Wien: J. Springer.
*Schütz, Alfred /1944) The Stranger. An Essay in Social Psychology.  
*Schütz, Alfred /1944) The Stranger. An Essay in Social Psychology.  
*Schütz, Alfred (1945a) The Homecomer.  
*Schütz, Alfred (1945a) The Homecomer.  
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