Kriminalprävention im Städtebau: Unterschied zwischen den Versionen

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===Der Broken-Windows-Ansatz und das Zero-Tolerance-Modell===
===Der Broken-Windows-Ansatz und das Zero-Tolerance-Modell===
Bedeutsame Entwicklungsaspekte sind der „[[Broken Windows]] Ansatz" sowie das auf Teilaspekte des Ansatzes beruhende Zero-Tolerance-Modell (Null Toleranz), durch den der Broken-Windows-Ansatz Mitte der 1990er Jahre an Popularität gewann. Während eine Übertragbarkeit des Zero-Tolerance-Modells auch in Deutschland vor dem Hintergrund spezifischer Rahmenbedingungen amerikanischer Großstädte sowie die politische Frage der Verhältnismäßigkeit entgegenstehen (vgl. Bässmann / Vogt 1997:24) wurde im [http://www.duesseldorf.de/download/dg.pdf Düsseldorfer Gutachten] i. Z. m. dem Broken-Windows-Ansatz u.a. festgestellt, das urbane Präventionstrategien, die allein auf die Aufrechterhaltung der Ordnung setzen, zu kurz greifen, lediglich die Symptome kurieren und dabei möglicherweise die Ursachen einer negativen Kriminalitätsentwicklung vernachlässigen (vgl. Rössner, D. et al., 2002: 422 ff.).
Bedeutsame Entwicklungsaspekte sind der „[[Broken Windows]] Ansatz" sowie das auf Teilaspekte des Ansatzes beruhende [[Zero Tolerance]]-Modell (Null Toleranz), durch den der Broken-Windows-Ansatz Mitte der 1990er Jahre an Popularität gewann. Während eine Übertragbarkeit des Zero-Tolerance-Modells auch in Deutschland vor dem Hintergrund spezifischer Rahmenbedingungen amerikanischer Großstädte sowie die politische Frage der Verhältnismäßigkeit entgegenstehen (vgl. Bässmann / Vogt 1997:24) wurde im [http://www.duesseldorf.de/download/dg.pdf Düsseldorfer Gutachten] i. Z. m. dem Broken-Windows-Ansatz u.a. festgestellt, das urbane Präventionstrategien, die allein auf die Aufrechterhaltung der Ordnung setzen, zu kurz greifen, lediglich die Symptome kurieren und dabei möglicherweise die Ursachen einer negativen Kriminalitätsentwicklung vernachlässigen (vgl. Rössner, D. et al., 2002: 422 ff.).




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