Emile Durkheim: Unterschied zwischen den Versionen

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David Émile Durkheim [eˈmil dyʀˈkɛm] (* 15. April 1858 in Épinal, Frankreich; † 15. November 1917 in Paris) einer der Begründer der Soziologie, gilt weithin auch als ein großer Meister der vergleichenden und historischen Kriminologie (z.B. Killias 2002, 100). Durkheim interpretierte Suizid, Kriminalität, Scheidung und anderes als Ausdruck von Normlosigkeit ("Anomie").
'''David Émile Durkheim [eˈmil dyʀˈkɛm] (* 15. April 1858 in Épinal, Frankreich; † 15. November 1917 in Paris) einer der Begründer der Soziologie, gilt weithin auch als ein großer Meister der vergleichenden und historischen [[Kriminologie]] (z.B. Killias 2002, 100). Durkheim interpretierte Suizid, Kriminalität, Scheidung und anderes als Ausdruck von Normlosigkeit ("[[Anomie]]").


==Leben==
==Leben==
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Am 15. November 1917 starb Durkheim in Paris.
Am 15. November 1917 starb Durkheim in Paris.


Bekannte Schüler Durkheims waren u. a. Marcel Mauss, der Neffe Durkheims, und Maurice Halbwachs. Die Schulenbildung um Durkheim und die Année Sociologique wird manchmal dafür verantwortlich gemacht, dass Forscher, die Durkheim nicht folgten wie Gabriel Tarde und Arnold van Gennep unverdient in Vergessenheit gerieten. Auch nach seinem Tod wirkte Durkheim in Frankreich auf zahlreiche Denker, unter anderem auf die Gründer des Collège de Sociologie (Georges Bataille, Michel Leiris, Roger Caillois) sowie Claude Lévi-Strauss, Michel Foucault und andere Denker aus dem Umfeld des französischen Strukturalismus. Auch Pierre Bourdieu referiert wiederholt auf Durkheim.
Bekannte Schüler Durkheims waren u. a. Marcel Mauss, der Neffe Durkheims, und Maurice Halbwachs. Die Schulenbildung um Durkheim und die Année Sociologique wird manchmal dafür verantwortlich gemacht, dass Forscher, die Durkheim nicht folgten wie [[Gabriel Tarde]] und Arnold van Gennep unverdient in Vergessenheit gerieten. Auch nach seinem Tod wirkte Durkheim in Frankreich auf zahlreiche Denker, unter anderem auf die Gründer des Collège de Sociologie (Georges Bataille, Michel Leiris, Roger Caillois) sowie Claude Lévi-Strauss, [[Michel Foucault]] und andere Denker aus dem Umfeld des französischen Strukturalismus. Auch Pierre Bourdieu referiert wiederholt auf Durkheim.


In Großbritannien setzte sich insbesondere die dortige auch als Sozialanthropologie bekannte Strömung der Ethnologie intensiv mit Durkheim auseinander. Insbesondere die funktionalistischen Spielarten (Funktionalismus) der britischen Sozialanthropologie bei Bronisław Malinowski und Alfred Radcliffe-Brown arbeiten sich an Durkheims Werk ab.
In Großbritannien setzte sich insbesondere die dortige auch als Sozialanthropologie bekannte Strömung der Ethnologie intensiv mit Durkheim auseinander. Insbesondere die funktionalistischen Spielarten (Funktionalismus) der britischen Sozialanthropologie bei Bronisław Malinowski und Alfred Radcliffe-Brown arbeiten sich an Durkheims Werk ab.


In Deutschland, wo Durkheim lange Zeit weniger rezipiert wurde als die deutschsprachigen Klassiker der Soziologie wie Max Weber und Karl Marx, hat insbesondere René König auf Durkheims Bedeutung hingewiesen - unter anderem durch Übersetzung einiger Werke Durkheims.
In Deutschland, wo Durkheim lange Zeit weniger rezipiert wurde als die deutschsprachigen Klassiker der Soziologie wie [[Max Weber]] und Karl Marx, hat insbesondere René König auf Durkheims Bedeutung hingewiesen - unter anderem durch Übersetzung einiger Werke Durkheims.


==Werk==
==Werk==
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Durkheim gibt drei Kriterien für soziale Strukturen ("Gesellschaft") an:
Durkheim gibt drei Kriterien für soziale Strukturen ("Gesellschaft") an:


1. "Allgemeinheit": Die Regeln der geltenden Struktur gelten für alle Individuen, die in ihr interagieren.
#"Allgemeinheit": Die Regeln der geltenden Struktur gelten für alle Individuen, die in ihr interagieren.
 
#"Äußerlichkeit": Die Struktur wird als unabhängig von der eigenen Person empfunden und kann nicht als Summe der individuellen Vorstellungen der in ihr handelnden Akteure begriffen werden.
2. "Äußerlichkeit": Die Struktur wird als unabhängig von der eigenen Person empfunden und kann nicht als Summe der individuellen Vorstellungen der in ihr handelnden Akteure begriffen werden.
#"Zwang": Es ist dem Einzelnen nicht möglich, der sozialen Struktur entgegen zu wirken, da er dieser quasi unterworfen ist. Nichtbeachtung der gesellschaftlichen Regeln zieht mehr oder minder schwere Sanktionen nach sich. Die Determination des Handelns kann auch ohne Wissen der handelnden Personen geschehen, d.h. die Akteure müssen sich der gesellschaftlichen Regeln nicht unbedingt bewusst sein und befolgen diese mitunter intuitiv.
 
3. "Zwang": Es ist dem Einzelnen nicht möglich, der sozialen Struktur entgegen zu wirken, da er dieser quasi unterworfen ist. Nichtbeachtung der gesellschaftlichen Regeln zieht mehr oder minder schwere Sanktionen nach sich. Die Determination des Handelns kann auch ohne Wissen der handelnden Personen geschehen, d.h. die Akteure müssen sich der gesellschaftlichen Regeln nicht unbedingt bewusst sein und befolgen diese mitunter intuitiv.


Das kollektive Gewissen oder auch kollektive Bewusstsein ("conscience collective") der Gesellschaft, in der man geboren wurde, wird durch Erziehung in den Einzelnen hineingetragen und schlägt sich in dessen Moralvorstellungen, Sitten und Glauben nieder. Nach Durkheim ist der kollektive Zwang selbst in abweichendem, also regelwidrigen Verhalten erkennbar. Erst wenn diese Abweichung in der Gesellschaft zur Regel wird, das kollektive Gewissen also nicht mehr in der Lage ist, für die Aufrechterhaltung der Ordnung zu sorgen, spricht man von "Anomie". Dies bedeutet, dass die Gesellschaft vom "Normalen" zum "Pathologischen" geworden ist.
Das kollektive Gewissen oder auch kollektive Bewusstsein ("conscience collective") der Gesellschaft, in der man geboren wurde, wird durch Erziehung in den Einzelnen hineingetragen und schlägt sich in dessen Moralvorstellungen, Sitten und Glauben nieder. Nach Durkheim ist der kollektive Zwang selbst in abweichendem, also regelwidrigen Verhalten erkennbar. Erst wenn diese Abweichung in der Gesellschaft zur Regel wird, das kollektive Gewissen also nicht mehr in der Lage ist, für die Aufrechterhaltung der Ordnung zu sorgen, spricht man von "Anomie". Dies bedeutet, dass die Gesellschaft vom "Normalen" zum "Pathologischen" geworden ist.
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===Der Selbstmord (1897)===
===Der Selbstmord (1897)===


Das vielleicht bekannteste Werk von Durkheim ist Le suicide (Der Selbstmord bzw. Die Selbsttötung, 1897), in dem er verschiedene gängige Hypothesen zu den zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen abweichenden Suizidraten untersucht. Er macht sich dabei große Mengen von empirischen Daten aus den unterschiedlichsten Quellen zu Nutze und untersucht Korrelationen mit Parametern von der Konfession über den Berufs- und Vermögensstand der Betroffenen bis hin zum Wetter, zur Jahreszeit und zur Wirtschaftssituation des Landes. In diesem Werk entwickelt er auch den Begriff der Anomie, die er als Situation definiert, in der Verwirrung über soziale und/oder moralische Normen herrscht, diese unklar oder nicht vorhanden sind. Dies führt nach Durkheim zu abweichendem Verhalten. Der Wert des Werkes liegt weniger in seinen thematischen Erkenntnissen als in den neu gestifteten Begriffen, vor allem aber in der endgültigen Fundierung der soziologischen Arbeitsweise als Zusammenspiel von empirischer Sozialforschung und geisteswissenschaftlicher Theoriebildung. Durkheim nennt in diesem Zusammenhang 4 idealisierte Typen des Suizids: den egoistischen, den anomischen, den altruistischen und den fatalistischen.
Das vielleicht bekannteste Werk von Durkheim ist Le suicide (Der [[Suizid|Selbstmord]] bzw. Die Selbsttötung, 1897), in dem er verschiedene gängige Hypothesen zu den zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen abweichenden Suizidraten untersucht. Er macht sich dabei große Mengen von empirischen Daten aus den unterschiedlichsten Quellen zu Nutze und untersucht Korrelationen mit Parametern von der Konfession über den Berufs- und Vermögensstand der Betroffenen bis hin zum Wetter, zur Jahreszeit und zur Wirtschaftssituation des Landes. In diesem Werk entwickelt er auch den Begriff der Anomie, die er als Situation definiert, in der Verwirrung über soziale und/oder moralische [[Norm]]en herrscht, diese unklar oder nicht vorhanden sind. Dies führt nach Durkheim zu abweichendem Verhalten. Der Wert des Werkes liegt weniger in seinen thematischen Erkenntnissen als in den neu gestifteten Begriffen, vor allem aber in der endgültigen Fundierung der soziologischen Arbeitsweise als Zusammenspiel von empirischer Sozialforschung und geisteswissenschaftlicher Theoriebildung. Durkheim nennt in diesem Zusammenhang 4 idealisierte Typen des Suizids: den egoistischen, den anomischen, den altruistischen und den fatalistischen.


===Die elementaren Formen des religiösen Lebens (1912)===
===Die elementaren Formen des religiösen Lebens (1912)===
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Für Durkheims Auseinandersetzung mit Religion muss allerdings das Jahr 1895 als entscheidender Wendpunkt in seinem Leben angeführt werden, wo er auf den dritten bedeutenden Gelehrten stieß, William Robertson Smith. Durkheim selbst beschreibt die Situation folgendermaßen: „Es war 1887, daß ich Wundt gelesen habe: aber es war erst 1895, daß ich ein klaren Bewußtsein hatte von der zentralen Rolle von Religion im sozialen Leben. Es war in jenem Jahr, daß ich zum ersten Mal das Mittel gefunden habe, das Studium der Religion soziologisch in Angriff zu nehmen. Das war für mich eine Offenbarung. […] 1895 markiert eine Demarkationslinie in der Entwicklung meines Denkens. […] Grund dafür waren ausschließlich religionshistorische Studien, die ich gerade vorgenommen hatte und besonders die Lektüre der Arbeiten von Robertson Smith und seiner Schule“ (zitiert nach Kippenberg 1997: 106f.; zu einer genauen Analyse der Beziehungen von Durkheim zu Wundt und Robertson Smith vgl. ibd.). Von Robertson Smith, der in seinem Buch Lectures on the Religion of the Semites (1898) den Versuch einer Rekonstruktion der Religion dieser Völkerfamilie anstellte, übernahm Durkheim vor allem die Erkenntnis des Unterschieds zwischen einer öffentlichen und einer privaten Religion und die totemistische Opfertheorie, was den Bereich des Totemismus im Besonderen anbelangt die folgenden vier Hauptgedanken (vgl. Evans-Pritchard 1981:95):
Für Durkheims Auseinandersetzung mit Religion muss allerdings das Jahr 1895 als entscheidender Wendpunkt in seinem Leben angeführt werden, wo er auf den dritten bedeutenden Gelehrten stieß, William Robertson Smith. Durkheim selbst beschreibt die Situation folgendermaßen: „Es war 1887, daß ich Wundt gelesen habe: aber es war erst 1895, daß ich ein klaren Bewußtsein hatte von der zentralen Rolle von Religion im sozialen Leben. Es war in jenem Jahr, daß ich zum ersten Mal das Mittel gefunden habe, das Studium der Religion soziologisch in Angriff zu nehmen. Das war für mich eine Offenbarung. […] 1895 markiert eine Demarkationslinie in der Entwicklung meines Denkens. […] Grund dafür waren ausschließlich religionshistorische Studien, die ich gerade vorgenommen hatte und besonders die Lektüre der Arbeiten von Robertson Smith und seiner Schule“ (zitiert nach Kippenberg 1997: 106f.; zu einer genauen Analyse der Beziehungen von Durkheim zu Wundt und Robertson Smith vgl. ibd.). Von Robertson Smith, der in seinem Buch Lectures on the Religion of the Semites (1898) den Versuch einer Rekonstruktion der Religion dieser Völkerfamilie anstellte, übernahm Durkheim vor allem die Erkenntnis des Unterschieds zwischen einer öffentlichen und einer privaten Religion und die totemistische Opfertheorie, was den Bereich des Totemismus im Besonderen anbelangt die folgenden vier Hauptgedanken (vgl. Evans-Pritchard 1981:95):


  1. Die primitive Religion ist ein Clankult
#Die primitive Religion ist ein Clankult
  2. Dieser Clankult ist totemistisch
#Dieser Clankult ist totemistisch
  3. Der Gott des Clans ist der spiritualisierte Clan selbst
#Der Gott des Clans ist der spiritualisierte Clan selbst
  4. Der Totemismus stellt die elementarste und ursprünglichste bekannte Religionsform dar
#Der Totemismus stellt die elementarste und ursprünglichste bekannte Religionsform dar


Durkheims Ansatz stellt eine direkte Fortsetzung und Weiterentwicklung der Ansichten von Fustel de Coulanges und Robertson Smith dar; beide vertraten bereits eine strukturelle Theorie der Entstehung der Religion aus der elementaren Gesellschaft. Durkheim wollte darüber hinaus noch den Prozess der Entstehung darlegen.
Durkheims Ansatz stellt eine direkte Fortsetzung und Weiterentwicklung der Ansichten von Fustel de Coulanges und Robertson Smith dar; beide vertraten bereits eine strukturelle Theorie der Entstehung der Religion aus der elementaren Gesellschaft. Durkheim wollte darüber hinaus noch den Prozess der Entstehung darlegen.
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(Eine detaillierte Darlegung des Inhalts erfolgt nur bei den wissenschaftsgeschichtlich relevanten methodisch-theoretischen Passagen des ersten Buches; alle Zitate aus Die elementaren Formen des religiösen Lebens in diesem Abschnitt beziehen sich auf die 1. Auflage des Buches und werden nur mit Angabe der Seitenzahl ausgewiesen)
(Eine detaillierte Darlegung des Inhalts erfolgt nur bei den wissenschaftsgeschichtlich relevanten methodisch-theoretischen Passagen des ersten Buches; alle Zitate aus Die elementaren Formen des religiösen Lebens in diesem Abschnitt beziehen sich auf die 1. Auflage des Buches und werden nur mit Angabe der Seitenzahl ausgewiesen)


    * Einleitung: Objekt der Untersuchung (S. 17-42)
* Einleitung: Objekt der Untersuchung (S. 17-42)
    * Erstes Buch: Einleitende Fragen (S. 43-140)
* Erstes Buch: Einleitende Fragen (S. 43-140)
    * Zweites Buch: Die elementaren Glaubensvorstellungen (S. 141-401)
* Zweites Buch: Die elementaren Glaubensvorstellungen (S. 141-401)
    * Drittes Buch: Die wichtigsten Ritualhaltungen (S. 403-555)
* Drittes Buch: Die wichtigsten Ritualhaltungen (S. 403-555)
    * Zusammenfassung (S. 555-597)
* Zusammenfassung (S. 555-597)


Nach De la division du travail social (1893) und Le suicide (1897) bildet Les formes élémentaires de la vie religieuse (1912) das dritte große Buch, das Durkheim verfasste.Trotz aller Kritik, die in den meisten Fällen durchaus berechtigt ist, wirken Durkheims Vorstellungen in ganz Europa bis in die USA und unterschiedlichsten methodischen Richtungen weiter. Zwei Richtungen lassen sich unterscheiden: eine im frankophonen Bereich (im weitesten Sinn strukturalistisch), die über Marcel Mauss und Arnold van Gennep zu Claude Lévi-Strauss und Luis Dumont bis hin zu Maurice Godelier führt; die zweite im anglophonen Bereich (funktionalistisch, strukturfunktionalistisch, symbolistisch) über Bronisław Malinowski, Alfred Radcliffe-Brown und Talcott Parsons über Edward E. Evans-Pritchard bis hin zur Manchester School (Victor Turner).
Nach De la division du travail social (1893) und Le suicide (1897) bildet Les formes élémentaires de la vie religieuse (1912) das dritte große Buch, das Durkheim verfasste.Trotz aller Kritik, die in den meisten Fällen durchaus berechtigt ist, wirken Durkheims Vorstellungen in ganz Europa bis in die USA und unterschiedlichsten methodischen Richtungen weiter. Zwei Richtungen lassen sich unterscheiden: eine im frankophonen Bereich (im weitesten Sinn strukturalistisch), die über Marcel Mauss und Arnold van Gennep zu Claude Lévi-Strauss und Luis Dumont bis hin zu Maurice Godelier führt; die zweite im anglophonen Bereich (funktionalistisch, strukturfunktionalistisch, symbolistisch) über Bronisław Malinowski, Alfred Radcliffe-Brown und Talcott Parsons über Edward E. Evans-Pritchard bis hin zur Manchester School (Victor Turner).


==Werke==
==Werke==
* „La Science Positive de la Morale en Allemagne“. In: Revue Internationale de l’Enseignement 24 (1887): 33-58; 113-142; 275-284
* ''„La Science Positive de la Morale en Allemagne“''. In: Revue Internationale de l’Enseignement 24 (1887): 33-58; 113-142; 275-284
* „La prohibition de l’incest.“ In: L'Année Sociologique 1 (1898): 1-70
* ''„La prohibition de l’incest.“'' In: L'Année Sociologique 1 (1898): 1-70
* De la division du travail social: Étude sur l’organisation des sociétés supérieures. Félix Alcan, Paris 1893.
* ''De la division du travail social: Étude sur l’organisation des sociétés supérieures''. Félix Alcan, Paris 1893.
           o Übersetzung: Über die Teilung der sozialen Arbeit. Dt. von Ludwig Schmidts. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1977. ISBN 3-518-28605-6 (Nachdruck d. 1. Aufl.; 2. Auflage neu übersetzt)
           o Übersetzung: ''Über die Teilung der sozialen Arbeit''. Dt. von Ludwig Schmidts. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1977. ISBN 3-518-28605-6 (Nachdruck d. 1. Aufl.; 2. Auflage neu übersetzt)
* Les règles de la méthode sociologique. Félix Alcan, Paris 1895.
* ''Les règles de la méthode sociologique''. Félix Alcan, Paris 1895.
           o Übersetzung: Die Regeln der soziologischen Methode. Dt. von René König. Luchterhand, Neuwied/Berlin 1961. ISBN 3-518-28064-3 (5. Aufl., 2002)
           o Übersetzung: ''Die Regeln der soziologischen Methode''. Dt. von René König. Luchterhand, Neuwied/Berlin 1961. ISBN 3-518-28064-3 (5. Aufl., 2002)
* Le suicide: Étude de sociologie. Félix Alcan, Paris 1897.
* ''Le suicide: Étude de sociologie''. Félix Alcan, Paris 1897.
           o Übersetzung: Der Selbstmord. Dt. von Sebastian und Hanne Herkommer. Luchterhand, Neuwied/Berlin 1973. ISBN 3-518-28031-7 (8. Aufl., 2002)
           o Übersetzung: ''Der Selbstmord''. Dt. von Sebastian und Hanne Herkommer. Luchterhand, Neuwied/Berlin 1973. ISBN 3-518-28031-7 (8. Aufl., 2002)
* „De la définition des phénomènes religieux.” In: L'Année Sociologique 2 (1899): 1-28
* ''„De la définition des phénomènes religieux.”'' In: L'Année Sociologique 2 (1899): 1-28
* „Sur le totémisme.“ In: L'Année Sociologique 5 (1902): 82-121
* ''„Sur le totémisme.“'' In: L'Année Sociologique 5 (1902): 82-121
* Les formes élémentaires de la vie religieuse. Félix Alcan, Paris 1912.
* ''Les formes élémentaires de la vie religieuse''. Félix Alcan, Paris 1912.
           o Übersetzung: Die elementaren Formen des religiösen Lebens. Dt. von Ludwig Schmidts. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1981. ISBN 3-518-28725-7 (2. Aufl., 1998)
           o Übersetzung: ''Die elementaren Formen des religiösen Lebens''. Dt. von Ludwig Schmidts. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1981. ISBN 3-518-28725-7 (2. Aufl., 1998)
* « L’Allemagne au-dessus de tout »: la mentalité allemande et la guerre. Armand Colin, Paris 1915.
* « ''L’Allemagne au-dessus de tout »: la mentalité allemande et la guerre''. Armand Colin, Paris 1915.
           o Übersetzung: „Deutschland über alles“: Die deutsche Gesinnung und der Krieg. Dt. von Jacques Hatt. Payot, Lausanne 1915. ISBN 3-928640-49-6 (Dt. von Klaus H. Fischer, 2003)
           o Übersetzung: ''„Deutschland über alles“: Die deutsche Gesinnung und der Krieg''. Dt. von Jacques Hatt. Payot, Lausanne 1915. ISBN 3-928640-49-6 (Dt. von Klaus H. Fischer, 2003)


==Sekundärliteratur==
==Sekundärliteratur==


* A.J. Allen, A. J.; W.S.F. Pickering; W. Watts Miller: On Durkheim’s Elementary Forms of Religions Life. London, New York: Routledge 1998 (Routledge Studies in Social and Political Thought; 10)
* A.J. Allen, A. J.; W.S.F. Pickering; W. Watts Miller: ''On Durkheim’s Elementary Forms of Religions Life''. London, New York: Routledge 1998 (Routledge Studies in Social and Political Thought; 10)
* Raymond Aron: Hauptströmungen des soziologischen Denkens. 2. Bd.: Emile Durkheim, Vilfredo Pareto, Max Weber. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1971
* Raymond Aron: ''Hauptströmungen des soziologischen Denkens. 2. Bd.: Emile Durkheim, Vilfredo Pareto, Max Weber''. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1971
* E.E. Evans-Pritchard: Theorien über primitive Religion. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1981
* E.E. Evans-Pritchard: ''Theorien über primitive Religion''. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1981
* Ole Goos: Zur Reproduktion der Philosophie G.W.F. Hegels bei Georg Simmel und Emile Durkheim. Studien zu den Begriffen Kultur und Gesellschaft. Dissertation, Universität Heidelberg 2006 (Volltext)
* Ole Goos: ''Zur Reproduktion der Philosophie G.W.F. Hegels bei Georg Simmel und Emile Durkheim. Studien zu den Begriffen Kultur und Gesellschaft''. Dissertation, Universität Heidelberg 2006 (Volltext)
* Volker Gottowik: „Émile Durkheim“. In: Christian F. Feest; Karl-Heinz Kohl (Hg.): Hauptwerke der Ethnologie. Stuttgart: Kröner 2001, S. 86-90
* Volker Gottowik: ''„Émile Durkheim“''. In: Christian F. Feest; Karl-Heinz Kohl (Hg.): Hauptwerke der Ethnologie. Stuttgart: Kröner 2001, S. 86-90
* Hans G. Kippenberg: „Émile Durkheim (1858-1917)“. In: Axel Michaels (Hg.): Klassiker der Religionswissenschaft. Von Friedrich Schleiermacher bis Mircea Eliade. München: Beck 1997, S. 103-119
* Hans G. Kippenberg: ''„Émile Durkheim (1858-1917)“''. In: Axel Michaels (Hg.): Klassiker der Religionswissenschaft. Von Friedrich Schleiermacher bis Mircea Eliade. München: Beck 1997, S. 103-119
* René König: Émile Durkheim zur Diskussion. München,Wien 1976
* René König: ''Émile Durkheim zur Diskussion''. München,Wien 1976
* Steven Lukes: Émile Durkheim, his life and work. A historical and critical study. Allen Lane, London 1973
* Steven Lukes: ''Émile Durkheim, his life and work. A historical and critical study''. Allen Lane, London 1973
* Stephan Moebius: Marcel Mauss. Konstanz 2006
* Stephan Moebius:'' Marcel Mauss''. Konstanz 2006
* Stephan Moebius: Die Zauberlehrlinge. Soziologiegeschichte des Collège de Sociologie. Konstanz 2006
* Stephan Moebius: ''Die Zauberlehrlinge. Soziologiegeschichte des Collège de Sociologie''. Konstanz 2006
* Hans-Peter Müller: „Emile Durkheim“. In: Dirk Kaesler (Hg.): Klassiker der Soziologie, Band 1: Von Auguste Comte bis Alfred Schütz. 5. Auflage. München: C.H.Beck 2006, S. 151–171, ISBN 3-406-54749-4
* Hans-Peter Müller: ''„Emile Durkheim“''. In: Dirk Kaesler (Hg.): Klassiker der Soziologie, Band 1: Von Auguste Comte bis Alfred Schütz. 5. Auflage. München: C.H.Beck 2006, S. 151–171, ISBN 3-406-54749-4
* Talcott Parsons: The structure of social action. A study in social theory with special reference to a group of recent European writers. McGraw-Hill, New York 1937
* Talcott Parsons: ''The structure of social action. A study in social theory with special reference to a group of recent European writers''. McGraw-Hill, New York 1937
* W.S.F. Pickering (ed.): Durkheim on Religion. London: Routledge and Kegan Paul 1975
* W.S.F. Pickering (ed.): ''Durkheim on Religion''. London: Routledge and Kegan Paul 1975
* W.S.F. Pickering (ed.): Durkheim’s Sociology of Religion. Themes and Theories. London: Routledge and Kegan Paul 1984
* W.S.F. Pickering (ed.): ''Durkheim’s Sociology of Religion. Themes and Theories''. London: Routledge and Kegan Paul 1984
* W.S.F. Pickering (ed.): Durkheim Today. New York, Oxford: Berghahn Books 2002
* W.S.F. Pickering (ed.): ''Durkheim Today''. New York, Oxford: Berghahn Books 2002
* Gaston Richard: „L’Athéisme dogmatique en sociologie religieuse.” In: Revue d’istoire et de philosophie religieuse 1923: 125-137; 229-261
* Gaston Richard: „L’Athéisme dogmatique en sociologie religieuse.” In: Revue d’istoire et de philosophie religieuse 1923: 125-137; 229-261
           o Übersetzung: „Dogmatic atheism in the sociology of religion.” In: Pickering 1975: 228-276
           o Übersetzung: „''Dogmatic atheism in the sociology of religion.”'' In: Pickering 1975: 228-276
* Josef Franz Thiel: Religionsethnologie: Grundbegriffe der Religionen schriftloser Völker. Berlin: Reimer 1984 (Collectanea Instituti Anthropos; 33)
* Josef Franz Thiel: ''Religionsethnologie: Grundbegriffe der Religionen schriftloser Völker''. Berlin: Reimer 1984 (Collectanea Instituti Anthropos; 33)




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'''Dieser Artikel basiert weitgehend unverändert auf der Wikipedia und bedarf der Straffung sowie der Ergänzung um kriminologische relevante Informationen.'''
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[[Kategorie:Soziologe]]
[[Kategorie:Mann]]
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