Adolphe Quetelet: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 20. September 1824 heiratet Adolphe Quételet die Tochter des französischen Künstlers M. Curtet, Cécile Virgine Curtet. Sie hatten einen Sohn, Ernest, und eine Tochter. Ernest wurde Astronom und übernahm schließlich die Rolle seines Vaters als Direktor in der Brüsseler Sternwarte. Adolphe und Cécile liebten Musik und waren ausgezeichnete Musiker. So empfingen und unterhielten sie mit ihrer Musik zahlreiche Gelehrte und Künstler mit internationaler Ausstrahlung in ihrem Heim.
Am 20. September 1824 heiratet Adolphe Quételet die Tochter des französischen Künstlers M. Curtet, Cécile Virgine Curtet. Sie hatten einen Sohn, Ernest, und eine Tochter. Ernest wurde Astronom und übernahm schließlich die Rolle seines Vaters als Direktor in der Brüsseler Sternwarte. Adolphe und Cécile liebten Musik und waren ausgezeichnete Musiker. So empfingen und unterhielten sie mit ihrer Musik zahlreiche Gelehrte und Künstler mit internationaler Ausstrahlung in ihrem Heim.


=== Arbeit ===
=== Schaffensperioden ===


==== Zeit von 1819 – 1829 ====
==== 1819 – 1829 ====
Quételets Übersiedlung nach Brüssel im Oktober 1819 zur Übernahme eines ihm angetragenen Lehrstuhles für elementare Mathematik am Athenäum und seine Aufnahme unter die Mitglieder der Königlichen Akademie im Februar 1820, bei der er sich schon im Jahre zuvor durch Einreichungen einer mathematischen  Abhandlung  eingeführt hatte, leiten die erste Lebensperiode ein.
Quételets Übersiedlung nach Brüssel im Oktober 1819 zur Übernahme eines ihm angetragenen Lehrstuhles für elementare Mathematik am Athenäum und seine Aufnahme unter die Mitglieder der Königlichen Akademie im Februar 1820, bei der er sich schon im Jahre zuvor durch Einreichungen einer mathematischen  Abhandlung  eingeführt hatte, leiten die erste Lebensperiode ein.


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Eine kleine Denkschrift des Jahres 1825 über die Gesetze der Geburten und der Sterblichkeit in Brüssel wird 1827 in bedeutend erweiterter Form der Akademie vorgelegt und wächst 1828 zu seinem ersten größeren statistischen Werke, den „Recherches statistique sur le royaume des Pay-Bas“. Die  bereits darin ausgesprochene Forderung einer allgemeinen Volkszählung auch schon 1830 unter Quételets persönlicher Mitwirkung nahm im weiten Kreise seiner Interessen doch vorläufig immer nur eine untergeordnete Stellung ein. Sie wäre, genau wie die Mathematik, von der er sich 1829 abwandte, wahrscheinlich noch weiter zurückgetreten, hätte er sich auf dem während der zweiten Periode seines Lebens bevorzugten Felde der Astronomie sogleich frei betätigen können. Dies war aber keineswegs der Fall.
Eine kleine Denkschrift des Jahres 1825 über die Gesetze der Geburten und der Sterblichkeit in Brüssel wird 1827 in bedeutend erweiterter Form der Akademie vorgelegt und wächst 1828 zu seinem ersten größeren statistischen Werke, den „Recherches statistique sur le royaume des Pay-Bas“. Die  bereits darin ausgesprochene Forderung einer allgemeinen Volkszählung auch schon 1830 unter Quételets persönlicher Mitwirkung nahm im weiten Kreise seiner Interessen doch vorläufig immer nur eine untergeordnete Stellung ein. Sie wäre, genau wie die Mathematik, von der er sich 1829 abwandte, wahrscheinlich noch weiter zurückgetreten, hätte er sich auf dem während der zweiten Periode seines Lebens bevorzugten Felde der Astronomie sogleich frei betätigen können. Dies war aber keineswegs der Fall.


 
==== 1829 – 1855 ====
 
==== Zeit von 1829 – 1855 ====


Es ist die Periode seines regesten wissenschaftlichen Schaffens in deren erstem Teile jedenfalls die astronomisch – meteorologischen Studien vornehmlich herrschten.
Es ist die Periode seines regesten wissenschaftlichen Schaffens in deren erstem Teile jedenfalls die astronomisch – meteorologischen Studien vornehmlich herrschten.
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==== Zeit von 1855 – 1874 ====
==== 1855 – 1874 ====
Die letzte Periode seines Lebens wird durch einen Schlaganfall eingeleitet. Hauptsächlich ist diese Periode durch eine Zeit der Sammlung und wissenschaftlich durch die Dominanz sozialstatistischer Interessen charakterisiert.
Die letzte Periode seines Lebens wird durch einen Schlaganfall eingeleitet. Hauptsächlich ist diese Periode durch eine Zeit der Sammlung und wissenschaftlich durch die Dominanz sozialstatistischer Interessen charakterisiert.


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