Science & Technology Studies (STS)

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Die Science & Technology Studies (STS) befassen sich international und interdisziplinär mit den Wechselverhältnissen von Wissenschaft, Technik und Gesellschaft mit dem Ziel einer grundlegenden Neubestimmung.

Beeinflusst von der antipositivistischen Wende in den 1970er Jahren zeichnen sich die STS durch eine hohe Selbstreflexivität des eigenen Wissenschafts-Betreibens und durch die Bemühung um die Demokratisierung technischer Entscheidungsprozesse aus.

Schlüsselwerke der STS stammen u.a. von Bruno Latour ("Akteur-Netzwerk-Theorie"), David Bloor, Michel Callon, Donna Harraway, Karen Barad, Nikolas Rose, Paul Rabinow.

Stadtverwaltungen sollen responsiver für die Alltagsbedürfnisse der Bürger werden, Technologien sollen den Bedürfnissen der Bevölkerung angepasst werden (Beispiel: Development of a simple, but efficient water pump, the so-called Zimbabwe Bush (Hand) Pump

Die Bürger sollen in die Entwicklung von Technologien mit einbezogen werden ("Citizen-Led Innovation"; "Citizen-Driven Innovation").


Literatur und Weblinks

  • Bauer, Susanne; Torsten Heinemann; Thomas Lembke, Hg. (2017) Science and Technology Studies: Klassische Positionen und aktuelle Perspektiven. Berlin: suhrkamp.
  • Beck, Stefan, Jörg Niewöhner, Estrid Sörensen, Hg. (2012) Science and Technology Studies: Eine sozialanthropologische Einführung. Bielefeld: transcript.
  • Lengersdorf, Diana & Wieser, Matthias, Hg. (2014) Schlüsselwerke der Science & Technology Studies. Wiesbaden: VS.
  • Sismondo, Sergio (2009) An Introduction to Science and Technology Studies, 2nd Edition. Wiley & Sons.