Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD)

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Das erstmals 1996 von einer Gruppe psychoanalytisch arbeitender Therapeuten aus dem deutschsprachigen Raum publizierte Diagnose-Instrument Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik, kurz OPD, soll verständlich beschreiben, was eine seelische Krankheit ausmacht, bzw. was hinter den jeweils typischen Symptomen (wie z.B. Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit bei der Depression) "steckt". Dazu dient die Beschreibung der individuellen seelischen Konstitution der Person auf fünf Achsen (Krankheitserleben und Behandlungsvoraussetzungen, Beziehung, Konflikt, Struktur, Psychische und psychosomatische Störungen). Zweck ist die Ergänzung der psychiatrischen Diagnosehandbücher (DSM-IV; ICD-10) durch ein verlässliches und valides diagnostisches Instrumentarium auf psychologischer/psychoanalytischer Grundlage. Neuartig daran ist der Versuch, die wesentlichen psychodynamischen Variablen wie z.B. Übertragungsmuster, innere Konfliktkonstellationen und strukturelle Bedingungen messbar zu machen. Darüber hinaus enthält die Neuausgabe OPD-2 aus dem Jahre 2006 auch Instrumente für die Psychotherapieplanung.


Literatur

  • Arbeitskreis OPD: Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2. Das Manual für Diagnostik und Therapieplanung Huber, Bern 2006 ISBN 978-3456842851
  • Wahl, Inka (2009) Die Vermessung der Seele. FAZ 18.11.09: N 1.


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