Klassifikation

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Eine Klassifikation dient - ähnlich wie die Typenbildung - der Ordnung eines Untersuchungsbereichs. Die Elemente des Untersuchungsbereichs werden in Gruppen zusammengefasst. Die Gruppierung erfolgt bei der Klassifikation - im Gegensatz zur Typenbildung (bei der es selten streng abgrenzbare Sachverhalte gibt) - nach der binären Logik des Vorhandenseins bzw. Nicht-Vorhandenseins einer Merkmalsausprägung. Ziel der Klassifikation ist die Einteilung sämtlicher Elemente eines Objektbereichs in Gruppen, wobei jedes Element auch nur einer Gruppe zugeordnet wird und alle in Frage kommenden Elemente eine Zuordnung erhalten.

Eine Klassifikation sollte drei Kriterien genügen:

  • Eindeutigkeit: jedem Objekt (jedem Ort) kann eine Ausprägung des Merkmals (Einwohnerzahl) zugeordnet werden
  • Ausschließlichkeit: jedem Objekt kann nur eine Merkmalsausprägung zugeordnet werden
  • Vollständigkeit: alle Objekte sind mit einer Merkmalsausprägung versehen.


Beispiel: Klassifizierung von Orten anhand ihrer Einwohnerzahl. Es ließen sich sechs Ausprägungen unterscheiden: bis 19.999; 20.000-99.999; 100.000-499.999; 500.000-999.999; 1 Mio.-9.999.999; 10 Mio. und mehr. Sämtliche Orte könnten auf diese Weise einer Gruppe zugeordnet werden und kein Ort bliebe ohne Zuordnung.


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