Gundolf Köhler

Aus Krimpedia – das Kriminologie-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gundolf Wilfried Köhler (* 27. August 1959 in Schwenningen; † 26. September 1980 in München) war ein deutscher Rechtsextremist, der für das Oktoberfest-Attentat vom 26. September 1980 auf dem Münchener Oktoberfest verantwortlich gemacht wird, bei dem neben ihm selbst durch die Rohrbombe, die um 22.19 Uhr am Eingang zur Wirtsbudenstraße der Theresienwiese detonierte, weitere 12 Menschen getötet und 200 weitere verletzt wurden.[1]

Kriminologisch interessant ist, dass Köhler im Abschlussbericht des verantwortlichen Landeskriminalamtes als sozial isolierter Einzeltäter, welcher die Bombe allein gebaut, transportiert und gezündet haben soll, beschrieben wird und in Folge dessen als Alleinverantwortlicher für das Oktoberfestattentat von offizieller Seite verantwortlich gemacht wurde. Diese Darstellung ist dabei seit der Veröffentlichung des Abschlussberichtes immer wieder kritisiert worden.[2][3] So wird argumentiert, dass den Verbindungen zu "rechtsextremistischen Kreisen" an der Hochschule Tübingen, mit Verbindung zur damals in Bayern regierenden CSU und zur kurz zuvor verbotenen "Wehrsport Gruppe Hoffmann" nicht detailiert genug nachgegangen worden sei. Im Raum steht dabei weiterhin eine Verbindung zur europaweit agierenden para-militärischen Geheimorganisation Gladio Akten-Untersuchungen durch das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" haben im Jahr 2011 ergeben, dass der Anschlag als "links-extremistisch" getarnt weden sollte, um so einen Wahlsieg des CDU/CSU Bundeskanzlerkandidaten Franz Josef Strauß zu ermöglichen.[4]

--- Von Wikipedia übernommen und bearbeitet ---

Einzelnachweise

  1. Vorlagenschleife entdeckt: Vorlage:Internetquelle
  2. Vorlagenschleife entdeckt: Vorlage:Internetquelle
  3. Vorlagenschleife entdeckt: Vorlage:Internetquelle
  4. Vorlagenschleife entdeckt: Vorlage:Internetquelle