Ferdinand Kramer

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Der Architekt und Designer Ferdinand Kramer (1898 bis 1985), der seine Lehrjahre unter Stadtbaumeister Ernst May verbracht hatte, war der Baudirektor der Frankfurter Johann-Wolfgang-Goethe-Universität.

1952 von Rektor Horkheimer nach Frankfurt gerufen, um das Amt des Baudirektors zu übernehmen, das mit beinahe diktatorischen Befugnissen ausgestattet war, entwarf er mit seinem Stab 23 Gebäude einschließlich Innenausstattung als Gesamtplan für die Universität: alles klar und kompromisslos der puren Funktion verschrieben.

1955 wurde dieser Plan überarbeitet. Den Bau der Universitätsbibliothek führte er nach seiner Pensionierung als Privatarchitekt zu Ende. Auch das von ihm geplante Hörsaalgebäude II, das Geographische Institut an der Senckenberganlage sowie das Mathematische Institut II an der Robert-Mayer-Straße wurden erst nach seiner Amtszeit gebaut oder fertiggestellt.

Kramer prägte das Bild der Frankfurter Universität im Sinne eines aus der klassischen Moderne des Neuen Frankfurt und aus den Ideen eines Ludwig Mies van der Rohe gespeisten Funktionalismus.

Praktisch gleichzeitig mit Kramers Pensionierung 1963 begannen Planung und Bau des AfE-Turmes, der nötig geworden war, nachdem 1961 die Hochschule für Erziehung der Universität angegliedert worden war und sich die alte Bettinaschule auch als Provisorium als unzureichend herausgestellt hatte.

Den Bau der Universitätsbibliothek führte er nach seiner Pensionierung als Privatarchitekt zu Ende. Auch das von ihm geplante Hörsaalgebäude II, das Geographische Institut an der Senckenberganlage sowie das Mathematische Institut II an der Robert-Mayer-Straße wurden erst nach seiner Amtszeit gebaut oder fertiggestellt.

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