Empathie

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Unter Empathie versteht man die Bereitschaft und die Fähigkeit sich in die Gedanken, Gefühle, Denkweisen und Absichten eines anderen Menschen hinein zu versetzen, sowie an dem emotionalen Zustand einer anderen Person teilzuhaben.

Allgemeines

Etymologie

Das Wort Empathie basiert auf dem altgriechischen [1] Wort ἐμπάθεια (empátheia), was "intensive Gefühlsregung, Leidenschaft" bedeutet. Aus dem altgriechischen stammt nur der Ausdruck, nicht aber die Bedeutung.

Entwicklung des Begriffs

Der deutsche Philosoph und Psychologe Theodor Lipps [2] beschrieb 1983 in seinen Werken erstmals Empathie als Konzept, benutzte aber noch den Begriff Einfühlung. E. Edward B. Titchener [3] verwendete 1912 den Ausdruck empathy, als er den Begriff Einfühlung aus Lipps Werken übersetzen wollte. Im Deutschen wurde aus empathy dann Empathie.

Definition

In der Literatur existieren eine Vielzahl von Definitionen. Je nach Theorie, Wissenschaft oder Abhandlung werden unterschiedliche Definitionen aufgezeigt. Der Begriff Empathie wird häufig mit Einfühlung gleichgesetzt. Diese Definition greift aber zu kurz. In den Empathietheorien zeigen die Definitionen die Gemeinsamkeit, dass Empathie als sehr komplexer Prozess beschrieben wird, der persönliche, als auch soziale Handlungsweisen beinhaltet.

In den meisten Definitionen besteht Empathie aus mehreren Faktoren. Dazu gehört „Einfühlungsvermögen“, „Mitgefühl“ und angemessenes verpflichtendes Verhalten. Unter Einfühlungsvermögen wird die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und das Einfühlen in die andere Person verstanden. Mitgefühl bezeichnet ein Mitfühlen der Emotionen des Gegenübers. Und das verpflichtende Verhalten drückt sich durch Anteilnahme und Reaktion im Sinne der Emotion aus.(vgl. Tausch/ Tausch 1978, Lersch 1971)

Aktuelle Definitionen

Ciaramicoli [4] versteht unter Empathie „die Fähigkeit, die einzigartigen Erfahrungen des anderen zu verstehen und darauf zu reagieren." (2001: 14) Er nimmt an, dass Empathie positiv und negativ genutzt werden kann und unterscheidet zwischen authentischer und funktionaler Empathie. Wobei die funktionale Empathie zur Ausnutzung anderer Menschen dient.

Paul Ekman [5] sagt: „Weder Mitgefühl (Empathie) noch Mitleid sind Emotionen: Sie bezeichnen unsere Reaktion auf die Emotion eines anderen Menschen.“ (2010: 249) Mit diesen Reaktionen meint er das Spiegeln und imitieren. Außerdem unterscheidet er zwischen kognitiver und emotionaler Empathie.

Unterscheidung zwischen kognitiver und emotionaler Empathie

Grundsätzlich wird in der theoretischen Diskussion zwischen kognitiver und emotionaler Empathie unterschieden. Zum einen wird Empathie als eine kognitive Leistung zur Perspektivübernahme betrachtet, wobei intellektuelle Fähigkeiten zum Tragen kommen, mit denen sich eine beobachtende Person in die Lage eines anderen hinein versetzen kann oder eine Situation nachvollziehen kann. Leibetseder beschreibt dies als Fähigkeit, die Lage einer anderen Person „unter einer geänderten, bzw. hypothetische eingenommenen Position zu rekonstruieren“ (2001: 72). Dazu werden kognitive Fähigkeiten vorausgesetzt, die frühestens im Schulalter zu erwartet werden. Zum anderen wird Empathie als eine emotionale, affektive Reaktion gesehen. Theoretische Ansätze, sowie Beobachtungen und Berichte von Müttern sprechen dafür, dass Empathie auf Gefühlsansteckung basiert. Der Beobachter wird von dem Gefühl einer anderen Person angesteckt und verfällt in einen gleichen emotionalen Zustand. Schließlich gibt es noch die Empathietheorien die Kognition und Emotion miteinander verbinden. Während eines empathischen Vorgangs wird ein wechselseitiger Prozess zwischen emotionalen und kognitiven Faktoren angenommen. Emotionen dienen der Motivation in Bezug auf Denken und Handlungen, werden aber durch Reflexionsprozesse kontrolliert und beeinflusst. Erst dadurch kann Empathie auftreten.

Abgrenzung zu anderen Begriffen

Sympathie [6] ist aus dem altgriechischen Begriff sympátheia abgeleitet, was so viel wie Mitfühlen bedeutet und damit der Bedeutung des Begriffs Empathie nahe kommt, dennoch ist Sympathie nicht mit Empathie gleichzusetzen. Vielmehr wird Sympathie als eine positive unwillkürliche emotionale Reaktion auf etwas oder auf Personen verstanden. Diese Reaktion führt zur Anteilnahme am Erleben und an Befindlichkeiten des Gegenübers, einhergehend mit Zuneigung. Empathie hingegen ist weder positiv noch negativ, sondern neutraler und beschreibt eher das Verstehen einer Situation oder eines Zustandes, bzw. die Übernahme der Perspektive anderer.

Empathie ist auch von dem Begriff der Gefühlsansteckung [7] abzugrenzen. Darunter versteht man eine Art Mechanismus zur Übertragung von Emotionen. Dabei gerät die Person gerät den gleichen emotionalen Zustand wie das Gegenüber, während bei der Empathie die Emotionen nachempfunden werden ohne eine vollständige Identifikation mit der Person. Gefühlsansteckung löst im Gegensatz zur Emapthie keine Handlungsmotivation aus. Sie kann als eine Vorform von Empathie betrachtet werden.

Gleichfalls ist Empathie nicht mit dem Begriff Mitleid [8] gleichzusetzen. Die Begriffe unterscheiden sich in zwei Kategorien. Zum einen bezieht sich Mitleid lediglich auf negative emotionale Zustände einer anderen Person, während Empathie sich auf jeden emotionalen Zustand bezieht. Zum anderen wird Mitleid durch Besorgnis ausgedrückt, Empathie aber orientiert sich an dem jeweilig wahrgenommenen Emotionszustand.

Geulen (1982) unterscheidet zwischen Perspektivenübernahme und Empathie. Mit der Perspektivenübernahme wird die Lebensgeschichte einer Person erfasst und verstanden. Empathie bezieht sich nur auf aktuelle, kurzfristige Affekte einer anderen Person.

Funktion von Empathie für das Individuum

Empathie fungiert als eine Art Schnellerkennungssystem des Gehirns (Bauer 2005). Nur wenige Reize reichen aus, um uns intuitive Gewissheit über unseren Kontext und die zu erwartende Entwicklung zu geben. Innerhalb kürzester Zeit wird das Gegenüber auf Passung, Abgrenzung und Abstimmung überprüft, wodurch kooperative Leistungsfähigkeit hervorgebracht und das Überleben gesichert wird. Durch den Perspektivenwechsel hat der Mensch die Möglichkeit sich in die Situation des anderen hinein zu versetzen und durch die Motivation von kooperativen Aktivitäten (Tomasello 2008) können gemeinsame Ziele und Absichten verfolgt werden. Empathische Menschen haben Vorteile in ihrem Leben. Sie gelten als emotional besser angepasst, sind beliebter, extzrovertierter und sensibler als weniger empathische Menschen. (Goleman 1997: 128)

Empathieforschung

Das Thema Empathie beschäftigt eine Vielzahl von Wissenschaften. So wird Empathie in Kriminologie, Psychologie, Philosophie, Biologie, Medizin, Psychotherapie, Politikwissenschaften, aber auch Marketing und Management aufgegriffen. Jede Wissenschaft entwickelt ihre eigenen Erkenntnisse, Theorien, Definitionen und greift auf die anderer Wissenschaften zurück und verbindet sie miteinander. Die folgenden Forschungen Erklären nicht Empathie an sich, aber Aspekte von Empathie.

Verhaltensforschung

Der Verhaltensforscher und Zoologe Frans de Waal [9] erklärt: „Empathie ist Teil unserer Evolution und nicht bloß ein jüngerer Teil, sondern eine uralte, angeborene Fähigkeit.“ (2009: 264) Auf dieser Fähigkeit basiert das soziale Verhalten. Empathisches Verhalten wurde bei unterschiedlichen Tieren nachgewiesen. Zum Beispiel erkennen unter anderem Ratten, Primaten, Delfine und Elefanten verwandte Kreaturen und zeigen Solidarität und empathisch motiviertes Verhalten.

Entdeckung der Spiegelneuronen

In den 1990er Jahren entdeckten Giacomo Rizzolatti [10], Vittorio Gallese und andere Neurowissenschaftler Spiegelneuronen [11] im Gehirn von Affen. Die Neuronen haben die Eigenschaft, bei der Beobachtung einer Handlung genauso zu reagieren, als würde der Beobachter die Handlung selber aktiv durchführen. Die Spiegelneuronen reagieren dabei nur auf zielgerichtete verstehbare Handlungen, auf die das Gehirn bereits kodiert ist. „Mit der Entdeckung der Neuronen zum ersten Mal eine konkrete neurologische Basis von bestimmten Elementen der Empathie aufgespürt worden“ (Breithaupt 2009: 36). Zudem gibt es Indizien, dass auch bestimmte Emotionen oder Affekte über dieses Spiegelneuronensystem erkannt und entsprechend verarbeitet werden können, dies ist insbesondere bei negativen Emotionen der Fall. Eine beobachtete Handlung führt zu einer Reproduktion im Gehirn, wodurch Verhalten nachempfunden wird. Das trifft auch bei kaum wahrnehmbaren körperlichen und mimischen Veränderungen zu. Die Spiegelneuronen bewirken dabei, dass die neuronalen Prozesse ablaufen, die für Handlungen und Emotionen verantwortlich sind. So können Verhalten und Emotionen des Gegenübers nachempfunden und verstanden werden. Jedoch machen Spiegelneuronen noch keine Empathie aus, die Kodierung muss erst im Gehirn angelegt sein um aktiviert werden zu können.

Theory of mind

Unter der theory of mind [12] versteht man in der Entwicklungspsychologie die Fähigkeit eines Menschen, sich eine Vorstellung vom Wissen, Wollen und Fühlen eines anderen zu machen. Dazu gehört auch die Beziehungen zwischen Glauben und Verhalten zu verstehen und zu wissen, dass Überzeugungen falsch wie richtig sein können. Mit Hilfe dieser Fähigkeit ist man in der Lage die Perspektiven anderer einzunehmen um damit das Verhalten einer anderen Person zu begreifen und vorherzusagen.

False-Belief-Experiment

Mit Hilfe dieses Experiments wird die Fähigkeit zur Perspektivenübernahme geprüft. Kindern wird eine M&M-Schachtel gezeigt. Anschließend werden sie gefragt, was vermutlich in der Schachtel ist. Tatsächlich befinden sich aber Stift in der Schachtel. Nun wird das ind gefragt, was eine andere Person als Inhalt vermuten würde. Die Kinder, die zur Perspektivenübernahme fähig sind, beantworten die Frage mit M&Ms, die Kinder, die diese Fähigkeit noch nicht besitzen antworten, das sich Stifte in der Schachtel befinden.

Die Fähigkeit sich in die Perspektive eines anderen hinein zu denken entsteht erst ab dem 5. Lebensjahr bei Menschen. Sie tritt auch bei Tieren, z.B. Primaten auf. Theory of mind gilt als eine angeborene Fähigkeit. Sie dint als Basis von sozialen Gemeinschaften und ist die Grundlage sozialen sittlichen Verhaltens.

Mentalisierung

In der Psychologie und der Psychoanalyse definiert man Mentalisierung [13] als die Fähigkeit, „sich und andere im Sinne von mentalen Zuständen, wie Gefühlen, Intentionen und Wünschen wahrzunehmen und zu verstehen“ (Staun et al 2010: 299). Mentalisierung ist ein Prozess, der aus einer bewussten, kognitiven Dimension und aus einer unbewussten, affektiven Dimension besteht. Dabei werden mentale Zustände mit Verhalten in Verbindung gebracht, wodurch das eigene Verhalten, als auch das Verhalten anderer verstehbar wird. Kinder lernen im Laufe ihrer Entwicklung das Verhalten als Zeichen auf das Vorhandensein von mentalen Zuständen zu lesen. Dies geschieht auch in Bezug auf die Wahrnehmung des eignen Verhaltens und des Körpers. Das Kind erfasst und versteht darüber eigene mentale Zustände. Mentalisierung ermöglicht das Verhalten, anderer vorauszusehen und zu erklären, sowie eigenes Erleben und Verhalten über Introspektion wahrzunehmen und darüber zu reflektieren. In den ersten Lebensmonaten entwickelt der Mensch die Fähigkeit der Mentalisierung. Dabei haben Bindungs- und Umweltbeziehungen zu den primären Bezugspersonen einen erheblichen Einfluss. Der soziale Austausch ermöglicht dem Kind Gefühle und Affekte zu unterscheiden. Das von Fonagy [14] und Target [15] geprägte Mentalisierungskonzept lehnt sich an der Theory of mind-Theorie an.

Empathie in der Kriminologie

Aus kriminologischer Sicht ist Empathie auf verschiedenen Ebenen interessant.

Zusammenhang von Empathie und kriminellem Verhalten

Jolliffe und Farrington haben 35 Studien über den Einfluss von Empathie auf kriminelles Verhalten untersucht und in einer Metaanalyse zusammengefasst. Von diesen Studien beschäftigten sich 21 Studien mit der kognitiven Empathie und 14 Studien mit der affektiven Empathie. In ihrer Untersuchung fanden sie einen signifikanten negativen Effekt von Empathie auf begangene Straftaten: je größer die Empathiefähigkeit, desto geringer die Wahrscheinlichkeit kriminell zu werden. Dabei zeigte sich in den Studien über die kognitive Empathie das der Einfluss größer ist zwischen Empathie und abweichenden Verhalten, als bei den Studien über affektive Empathie. Dieser Zusammenhang ist stärker bei Jugendlichen als bei Erwachsenen. Jedoch stellten sie fest, dass weitere Einflussfaktoren bei dem Zusammenhang eine Rolle spielen. Wenn Intelligenz und ökonomischer Status mit einbezogen werden, nimmt der Zusammenhang zwischen Empathie und kriminellem Verhalten ab. Daraus schließen Jolliffe und Farrington, dass Intelligenz ein wichtiger Faktor für kriminelles Verhalten ist oder das Intelligenz einen Effekt auf Empathie auswirkt und dadurch das straffällige Verhalten beeinflusst wird. Zusätzlich haben sie in ihrer Studie herausgearbeitet, dass der Einfluss von Empathie sehr unterschiedlich je nach Deliktgruppe sein kann.


Robert Hare [16] konzentriert sich auf Persönlichkeitsstörung und Psychopathie. Er betrachtet mangelnde Empathie als ein Symptom von Persönlichkeitsstörungen [17]. Die mangelnde Empathie bewirkt ein verringertes Hemmungsvermögen und damit einhergehend einen Hang zu kriminellem Verhalten. Bei Untersuchungen von Gefangenenpopulationen stellte man einen Anteil von 25 – 28% mit diesem emotionalen Defizit fest, dessen Ursache ein Zusammenspiel von biologisch-genetischen, psychologischen und sozialen Faktoren ist.


Christian Keysers [18] hat die Erkenntnisse der Neuronenforschung aufgegriffen und hat Kriminelle auf ihre Empathiefähigkeit hin untersucht. Während die Kontrollgruppe auf einen beobachtbaren Schmerz einer anderen Person neuronal reagierte, zeigten die Nervenzellen von Kriminellen eine geringere Reaktion. Allerdings vermutet Keysers, dass Kriminelle nicht per se empathieslos sind, sondern Empathie ein- oder ausblenden können, je nach Bedarf.[19]


Demgegenüber behauptet Bintig, dass Gewalttäter zu einer so definierten Empathie ihren Opfern gegenüber nicht fähig bzw. nicht willig sind. Echtes Mitgefühl mit dem Opfer ist nicht vorhanden, denn dies zu erleben würde sie an der Ausführung ihrer Taten zumeist hindern. Zusätzlich geht er davon aus, dass viele Täter ihr kognitives Einfühlungsvermögen zur Vorbereitung ihrer Taten gezielt einsetzen. Dabei handelt es sich in der Regel um ein eingeschränktes Einfühlungsvermögen, das das Leiden des Opfers ausblendet. Allerdings existiert auch ein kleine Gruppe von Tätern, die in dem Leiden ihrer Opfer das Ziel ihrer Gewalttat sehen. [20]


Der Gerichtspsychiater Kröber betrachtet eine gut ausgeprägte Empathie als einen sehr wichtigen Faktor bei narzisstischen, rücksichtslosen Menschen. Sie nutzen ihre exzellente psychologische Wahrnehmungsfähigkeit um andere Menschen zu manipulieren. Obwohl sie sich gut einfühlen können, werden sie von dem Leid der anderen Menschen nicht berührt, sondern im Gegenteil es kann sie sogar erfreuen.

Empathie und Hilfsbereitschaft

In einem Experiment überprüften Hein, Lamm, Brodbeck und Singer, ob Probandinnen empathisch reagieren. Dazu wurde die Hautleidfähigkeit beim Erleiden und beim Beobachten von fremden Schmerz gemessen. In einem zweiten Versuch, wurde nur einer Probandin Schmerz zugefügt und die Beobachterin konnte entscheiden, ob sie den Schmerz selbst auf sich nimmt oder nicht. Dabei zeigte sich, dass je größer der Wert der Hautleidfähigkeit ist, desto eher wurde die Option in Anspruch genommen den Schmerz zu übernehmen. Daraus schlossen Hein et al, dass eine starke Empathiefähigkeit zu einer größeren Hilfsbereitschaft führt.

Prävention durch Förderung von Empathie

Es existieren verschiedene Maßnahmen und Therapien die darauf abzielen die Empathie zu stärken um kriminelles Verhalten zu verhindern. Zum Beispiel liegt die Intention beim Täter-Opfer-Ausgleich [21] die Empathie des Täters zu stärken. Die Folgen seiner Handlung sollen ihm über den Kontakt mit dem Opfer näher gebracht werden, damit sie zukünftig weniger kriminelles Verhalten zeigen. Ein weiteres Beispiel sind verschiedene Therapien [22] von Sexualstraftätern. Sie sollen sich mit den Konsequenzen, die ihr Handeln für ihre Opfer haben, auseinandersetzen. Das entstandene Mit-leiden soll sie vor weiteren sexuellen Übergriffen bewahren.

Literatur

Bauer, Joachim (2005): „Warum ich fühle, was du fühlst: Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone“. Hoffmann und Campe, Hamburg.

Bintig, Arnfried (2004): „Empathie“ in Täter-Opfer-Verhältnissen — Konsequenzen für die psychotherapeutische Praxis. In: Gruppendynamik und Organisationsberatung, 35 (1), 67–82. VS Verlag für Sozialwissenschaften in GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden.

Bischof-Köhler, D. (2000). Kinder auf Zeitreise Theory of Mind, Zeitverständnis und Handlungsorganisation. Bern: Huber.

Breithaupt, Fritz (2009): Kulturen der Empathie. Suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1906, Suhrkamp, Frankfurt.

Breyer, Thiemo (2013): Grenzen der Empathie. Philosophische, psychologische und anthropologische Perspektiven. Wilhelm Fink Verlag, Paderborn.

Ciaramicoli, Arthur P.; Ketcham, Katherine (2001): Der Empathie-Faktor. Mitgefühl, Toleranz, Verständnis, Deutscher Taschenbuch Verlag, München

Davis, Mark H. (1983). Measuring Individual Differences in Empathy: Evidence for a multidimensional Approach. Journal of Personality and Social Psychology, 44 (1), 113–126.

Eckardt, Claudia; Hosser, Daniela (2005). Empathie und Sexualdelinquenz. In Schläfke, D.; Häßler, F.; Fegert, J. M. (Hrsg.), Sexualstraftaten. Forensische Begutachtung, Diagnostik und Therapie. (S. 219–232). Schattauer, Stuttgart.

Ekman, Paul (2011): Gefühle lesen. Wie Sie Emotionen erkennen und richtig interpretieren. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. Friedlmeier, Wolfgang; Trommsdorff, Gisela (1992): Entwicklung von Empathie. In: Frühförderung. Zwischen passionierter Praxis und hilfloser Theorie. Gertraud Finger,... (Hrsg.). Lambertus, Freiburg i. Br.138-150

Fonagy, Peter, Gergely, György, Jurist, Elliot, Target, Mary (2002): Affektregulierung, Mentalisierung und die Entwicklung des Selbst. Klett–Cotta, Stuttgart.

Geulen, Dieter (1982): Perspektivenübernahme und soziales Handeln. Texte zur sozial-kognitiven Entwicklung. Suhrkamp, Frankfurt.

Goleman, Daniel (1997): EQ. Emotionale Intelligenz. Deutscher Taschenbuch Verlag, München.

Hosser, Daniela; Berckurts, Dana (2005) Empathie und Delinquenz. Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V.

Jolliffe, Darrick; Farrington, David P. (2004): Empathy and offending: A systematic review and meta-analysis. Aggression and Violent Behavior 9. S.441-476.

Keyseres, Christian (2013): Unser empathisches Gehirn: warum wir verstehen, was andere fühlen, Bertelsmann, München.

Kröber, Hans-Ludwig (2008). Empathie. Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, 2 (2), 63–64.

Krüger, Maik. (2010): Frühprävention dissozialen Verhaltens. Forum Verlag Godesberg, Mönchengladbach.

Leibetseder, Max; Laireiter, Anton-Rupert; Riepler, Alois; Köller, Thomas (2001): E-Skala: Fragebogen zur Erfassung von Empathie – Beschreibung und psychometrische Eigenschaften. Zeitschrift für Differentielle und diagnostische Psychologie. S. 70 – 85.

Lersch Philipp (1971): Aufbau der Person. Springer, Heidelberg.

Levenson, Robert W., Ruef, Anna M. (1992): Empathy: A physiological substrate. In: Journal of Personality and Social Psychology. Band 63, S. 234-246. Hills, B.; Pithers, W. D. (1999): Empathy. Journal of Interpersonal Violence, S. 257–284.

Plutchik, Robert (1980): Emotion: A Psychoevolutionary Synthesis. Harper and Row, New York .

Rizzolatti, Giacomo; Sinigaglia, Corrado (2008): Empathie und Spiegelneurone: Die biologische Basis des Mitgefühls. Suhrkamp Verlag, Frankfurt.

Staun, Lenka; Kessler, Henrik; Buchheim, Anna; Kächele, Horst; Taubner, Svenja (2010): Mentalisierung und chronische Depression. In: Psychotherapeut 4/ 2010, Springer, Berlin.

Taubner, Svenja (2008). Gewalt als Symptom? - Antisoziales Verhalten in der Adoleszenz zwischen Normalität und Pathologie. Psychosozial 113 (3). S. 101-117.

Tausch, Anne.-Marie; Tausch, Reinhard (1978): Personenzentrierte Gesprächspsychotherapie. In: Gotschaldt, K.(Hrsg.), Handbuch der Psychologie. Bd. 8,2. 1911 -1955. Hogrefe, Göttingen.

Tomasello, M (2008): Origins of Human Communication. MIT Press, Cambridge (Mass.)/London.

Waal, Frans de (2011): Das Prinzip Empathie. Was wir von der Natur für eine bessere Gesellschaft lernen können. Carl Hanser Verlag, München.

Weblinks

http://dasgehirn.info/denken/im-kopf-der-anderen/psychopathen-eine-welt-ohne-empathie/ (24.02.2014)