Drug Policy Alliance

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Die „Drug Policy Alliance“ (DPA) ist eine New Yorker Non-Profit-Organisation, die sich gegen die US-amerikanische Politik des „War on drugs“ einsetzt. Die DPA möchte Alternativen zum „War on drugs“ schaffen, welche auf Forschung, Mitgefühl, Erkenntnissen aus dem Gesundheitsbereich und den Menschenrechten basieren. Sie entstand im Jahr 2000 als „The Lindesmith Center“ (ein Drogenpolitik think-tank) mit der „Drug Policy Foundation“ fusionierte. Derzeit unterhält die DPA Büros in vier US-Bundesstaaten: Kalifornien, New Mexico, New York und New Jersey.

Ziele der "Drug Policy Alliance":

o Juristische Bestrafungen für Marihuana-bezogene Delikte (außer für die Abgabe an Minderjährige) abschaffen und Marihuana für medizinische Zwecke legal erhältlich machen.

o Die Ressourcen der Regierung von der Strafverfolgung des Drogenmissbrauchs auf gesundheitliche Bildung und Drogenprävention umleiten, sowie die Abschaffung von Mindeststrafen bei Drogendelikten, die nicht vom Richter unterschritten werden können.

o Ausgabe sauberer Spritzbestecke, sowie Ersatztherapien für Drogenabhängige.

o Förderung einer realitätsnahen Drogenaufkärung für Teenager

o Den ursprünglich von der Verfassung garantierten Schutz vor unangemessenen Durchsuchungen und Beschlagnahmungen wiederherstellen.

Um ihre Ziele zu erreichen, involviert sich die DPA in die Gesetzgebung und versucht bereits bestehende Gesetze zur Drogenbekämpfung anhand ihrer Ideale zu reformieren. Die DPA versucht die Inhaftierungen aufgrund geringfügiger Drogendelikte zu minimieren. Anstelle dessen unterstützt sie die Einführung von Therapien für Menschen, die erstmalig ein Drogendelikt begehen (z.B. in Kalifornien). Des Weiteren setzt sich die DPA dafür ein, die Kriminalisierung der Drogen nutzenden Menschen zu minimieren, z.B. durch eine Kampagne, die Menschen ermutigt den Notruf zu wählen, wenn sie Zeuge einer Überdosis werden und ihnen mildernde Umstände verspricht, sofern sie selber Drogen missbraucht haben. Die DPA hat aktiv die Einführung von Gesetzen zur teilweisen Legalisierung von Marihuana in mehreren US-Bundesstaaten (Kalifornien, Alaska, Oregon, Washington, Maine, Colorado, Nevada, und New Mexico) unterstützt, welche vorsehen, dass schwer kranke Menschen zur Linderung ihrer Beschwerden in speziellen Läden mittels ärztlicher Rezepte Marihuana legal erwerben können.

Des Weiteren veröffentlicht die DPA regelmäßig einen Newsletter und andere Publikationen.


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