Drogentote

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Zigaretten

  • "Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 890.000 Personen, davon etwa 110.000 wegen dem (Passiv-)Rauchen, also davon jede 8. Person. Das sind pro Tag etwa 300 Tote. In Europa ist Rauchen mit 700.000 Todesopfern pro Jahr die wichtigste vermeidbare Todesursache. Stell dir vor: Du bist am ausverkauften Konzert deiner Lieblingsband. Die Konzerthalle ist voll (ca. 110.000 Personen). So viele Leute sterben jedes Jahr an den Folgen des Rauchens. Darunter sind etwa 3.300 Passivraucher/innen! Etwa 20 % der Männer sterben vorzeitig an den Folgen des Rauchens. Der Prozentsatz sinkt bei den Frauen auf etwa 7 %. Und so setzen sich die Todesfälle wegen Rauchen zusammen: Herz-Kreislauf-Krankheiten (45 %), Lungenkrebs (25 %), Atemwegserkrankungen (18 %) und andere Krebsarten (12 %). Besonders schlimm ist, dass knapp 80 % der Todesfälle wegen Lungenkrebs auf das Rauchen zurück zu führen sind. Bei den Männern 90 %, bei den Frauen 80 % der Lungenkrebsopfer waren Raucher/innen. Wer raucht, hat zudem ein bis zu 4-Mal größeres Risiko, an einer Herzkrankheit zu sterben. - In der Europäischen Union sterben jährlich mehr als 700.000 Menschen an den Folgen des Zigarettenkonsums. Weltweit gibt es jedes Jahr 7 Millionen frühzeitige Todesfälle wegen dem Rauchen, d.h. alle 8 Sekunden stirbt auf der Welt ein Mensch als Folge des Rauchens."

Nicht-Droge: Diesel

  • In der Online-Ausgabe der Zeitschrift „Nature“ ist seit heute (16.5.2017)nachzulesen, was die von Dieselfahrzeugen verursachten Stickoxidemissionen an Menschenopfern allein im Jahr 2005 gefordert haben: 107.000 Tote seien auf den elf wichtigsten Fahrzeugmärkten der Welt zu beklagen – Opfer, die verfrüht an den Gesundheitsfolgen der Dieselabgase gestorben sein sollen: an Herzversagen, Lungenkrebs, wegen Diabetes- oder Bronchitisfolgen, obstruktiver Lungenkrankheit und so weiter. Mindestens 38.000 Tote davon gehen demnach auf das Konto jener Schadstofffracht, die inoffiziell freigesetzt wird, weil die realen Emissionen von den auf dem Prüfstand ermittelten (und von Autoherstellern auch manipulativ unterschlagenen) Emissionen abweichen. Allein im diesellastigen Europa sollen es 11.400 vorzeitige Todesfälle sein, Platz eins noch vor China. Die Opferrechnung aufgemacht hat ein internationales Forscherteam unter der Federführung des in Washington ansässigen International Council on Clean Transportation, jener Organisation, die im Herbst 2015 mit ihren Abgasmessungen eines Passat und eines Jetta die amerikanischen Umweltbehörden aufgeschreckt und den VW-Skandal ins Rollen gebracht hat. - Es steht nun also Behauptung gegen Behauptung: Entweder ist den Dieselabgasen nichts anzulasten, oder die Emissionen führen tatsächlich zur Massentötung wehrloser, meistens kranker und alter Menschen. Die Zahlen, so viel zumindest ist sicher, sind nicht nachprüfbar. Es sind Hochrechnungen.