Differentielle Identifizierung

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Differentielle Identifizierung ist eine von Daniel Glaser vorgenommene Weiterentwicklung der Theorie der differentiellen Kontakte. Glasers Theorie besagt, dass Abweichung und Kriminalität auch das Resultat einer überwiegenden Identifizierung junger Leute mit entsprechenden Vorbildern sein können. Ältere Straftäter können als Rollenmodelle für jüngere dienen. Das Individuum lernt Fähigkeiten von bereits aktiven Straftätern - und die können entweder reale Personen oder aber auch fiktive Charaktere (wie z.B. Filmhelden) sein. Glaser (1956: 440) formulierte es so: "[A] person pursues criminal behavior to the extent that he identifies himself with real or imaginary persons from whose perspective his criminal behavior seems acceptable."

Literatur

Weblinks