Caravaggio

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Michelangelo Merisi or Amerighi da Caravaggio (29 September 1571? – 18 July? 1610) war ein italienischer Maler, der in Rom, Neapel, Malta und Sizilien tätig war und für sein Gemälde, aber auch für sein ausschweifendes, zum Teil auch von Gewaltätigkeiten gekennzeichnetes Leben bekannt wurde.

"An early published notice on him, dating from 1604 and describing his lifestyle three years previously, tells how "after a fortnight's work he will swagger about for a month or two with a sword at his side and a servant following him, from one ball-court to the next, ever ready to engage in a fight or an argument, so that it is most awkward to get along with him." In 1606 he killed a young man in a brawl and fled from Rome with a price on his head. He was involved in a brawl in Malta in 1608, and another in Naples in 1609, possibly a deliberate attempt on his life by unidentified enemies. This encounter left him severely injured. A year later, at the age of 38, he died under mysterious circumstances in Porto Ercole, reportedly from a fever while on his way to Rome to receive a pardon" (en.wikipedia).


"Unzweifelhaft war Caravaggio in Zwistigkeiten, gewalttätige Auseinandersetzungen und Gerichtsprozesse verwickelt und war auch mehrfach in Rom und in Malta wegen Beleidigungen, unerlaubten Waffenbesitzes und schweren körperlichen Attacken inhaftiert worden, gleichwohl war nach Ansicht von Ebert-Schifferer sein Lebenswandel für die damaligen Zeiten in Italien nicht ungewöhnlich. Insbesondere in Kreisen des Adels und unter Angehörigen der sich an ihm orientierenden aufstiegsorientierten Mittelschicht waren derartige Übergriffe sozial nicht geächtet. Dennoch entstand ein bis heute verbreiteter Mythos vom gewalttätigen, bisexuellen und promiskuitiven, gegen alle gesellschaftlichen Konventionen verstoßenden Malergenie. Derek Jarmans Kultfilm Caravaggio von 1986 hat dieser Künstlerlegende eine weitere Verbreitung verschafft. Er interpretierte Caravaggio „als einen Außenseiter der Gesellschaft, (…), in dem er sich selbst wiedererkennen konnte“, als einen Outlaw, „der sich weder in seinen künstlerischen noch in seinen sexuellen Freiheiten durch irgendwelche Gesetze oder Konventionen einschränken lässt“ (de.wikipedia).

"Caravaggios Beteiligung an einer gewalttätig endenden Auseinandersetzung mit Totschlag bewog ihn 1606 zur Flucht aus Rom. Er war während eines Straßenfestes zum Jahrestag der Papstwahl Pauls V. am 28. Mai 1606 gemeinsam mit Onorio Longhi in einen Straßenhändel geraten, bei dem er am Ende mit einem Schwerthieb Ranuccio Tomassoni, Sohn des Kommandanten der als Staatsgefängnis dienenden Engelsburg, so schwer verletzte, dass er kurz darauf starb. Caravaggio war in Bezug auf den Händelanlass zunächst nur eine Nebenfigur, denn er wollte lediglich seinem Freund Longhi in der Auseinandersetzung zwischen Longhi und den Tommasoni beistehen. Dem Straßenhändel mit tödlichem Ausgang lag ein älterer Streit zugrunde, über deren Ursachen die Quellen jedoch abweichende Aussagen machen" (de.wikipedia).


Weblinks